Transport der gelben Säcke bis zur Straße bei langem Weg

Früher war es gar kein Problem, die gelben Säcke an die Straße zu bringen. Ich bin zur Garage gegangen, habe die Garagentür geöffnet, die gelben Säcke herausgeholt, an die Straße gelegt, habe dann die Garage wieder verschlossen und schon hatte ich meinen Auftrag erledigt.

Jetzt ist das leider nicht mehr so leicht. Wir haben nun eine 350 Meter lange Auffahrt, einen richtigen Privatweg. Leider werden die gelben Säcke nur alle vier Wochen abgeholt, das heißt ich muss immer gleich vier Säcke auf einmal an die Straße bringen. Und diese Säcke sind ja zudem nicht sehr stabil, sodass die Gefahr besteht, dass sie reißen.

Mit den Hunden bringe ich die Säcke nicht mehr weg, denn mit zwei Hunden und vier schweren Säcken in den Händen ist es mir ein zu großes Durcheinander.

Um ehrlich zu sein ist es mir auch zu weit zu laufen, wenn man auch noch auf einer Tour die gelben Säcke mitschleppen muss. Mit dem Auto zu fahren sehe ich aber auch nicht ein für den eigentlich doch kurzen Weg. Also habe ich die Säcke am Fahrrad mitgenommen. Da muss ich dann aufpassen, dass sie mir nicht in die Speichen geraten. Ich habe sie deshalb etwas hochgehalten und hatte an jeder Seite zwei Säcke. Nur mit dem Treten war es blöd denn ich trat permanent gegen die hinteren gelben Säcke.

Wie würdet ihr über eine solche Strecke eure gelben Säcke transportieren? Passen sie vielleicht, wenn sie randvoll gefüllt sind, in einen Fahrradanhänger? Und welche Größe sollte dieser dann haben?

Ich finde 350 m jetzt nicht so viel, dass ich deshalb auf die Idee käme mir noch einen Fahrradanhänger zu kaufen. Genauso wenig würde ich da so ein aufheben drum machen und sie am Fahrrad festmachen, das ich nicht mehr vernünftig treten kann oder einer der Säcke aufreißen würde.

Ich würde schlicht weg einfach zweimal laufen und das im besten Fall noch mit etwas nützlichem verbinden. Also wenn ich eh nochmal abends das Haus verlasse schon mal zwei Säcke mitnehmen und wenn ich morgens dann wieder das Haus verlasse ebenso. Du schreibst ja, dass du zwei Hunde hast. Ich denke mal zwei Hunde und zwei Säcke sollten ja durchaus möglich sein, so könntest du doch 2 Säcke mitnehmen, wenn du abends mit ihnen raus gehst und morgens auch nochmal.

Zwei Hunde an der Leine und dann noch zwei randvoll gefüllte gelbe Säcke, das ist mir ein zu großer Aufwand. Dann springt ein Reh vor uns hoch und einer der Hunde oder gar beide schießen doch mal hinter so einem Wildtier her und schon kugeln meine Säcke über die rauhe Pflasterstraße. So wie die gelben Säcke hier beschaffen sind wäre das ihr Todesurteil und ich dürfte den ganzen Abfall wieder neu einsammeln und in intakte Säcke verpacken. Es ist mir auch wie bereits geschrieben ein zu großes Durcheinander, denn ich nehme einen beziehungsweise zwei Sack rechts und entsprechend einen oder zwei Sack links, weil das von der Belastug angenehmer ist, und habe dann zusätzlich links und rechts noch einen Hund. Die stoßen dann wieder gegen die gelben Säcke, welche mir an das Bein schlagen. Man könnte natürlich zweimal laufen, aber viel besser wird die Situation auch nicht dadurch.

Was ich aber vergessen habe zu erwähnen ist, dass es mir bei Regen zu weit zu laufen ist. Ich habe ja davon geschrieben, dass es mir zu weit zu laufen wäre. Das ist nun nicht korrekt formuliert, denn an einem guten Tag ist die Strecke hin und zurück ja in weniger als zehn Minuten erledigt. Gestern hatten wir aber Regen und ich musste die Säcke an die Straße bringen, daher habe ich nach einer Alternative zum Laufen gesucht und kam dann auf die Idee, hier im Forum nachzufragen.

Mit dem Fahrrad geht es ja schon deutlich schneller und man wird bei Regen weniger nass, nur musste ich die Säcke immer hoch halten währenddessen, damit sie mir eben nicht in die Speichen geraten, und ich trat während der Fahrt öfters dagegen sodass ich nur noch mit den Zehenspitzen auf den Pedalen stehen konnte um dies zu vermeiden.

Die momentane Idee ist übrigens ein Shetland-Pony-betriebenes Universaltransportgerät, auf dem es eine große Wanne für diverse Dinge gibt wie eben auch gelbe Säcke und dann noch eine Plattform, auf der der Fahrer stehen kann oder auch eine Mülltonne befestigt werden kann. Baupläne werden gerade erarbeitet. So muss ich mir nicht die Säcke gegen die Beine schleudern und mein Pony hat zusätzliche Beschäftigung, denn fürs Kutschefahren ist er ausgebildet und ich arbeite ihn in dieser Richtung auch regelmäßig, ob es nun eine Kutsche ist oder ein Mülltransporter ist ja egal. Für schlechtes Wetter hat mein Pony eine Regendecke und ich kann das Gefährt ja s konstruieren, dass es ein Faltdach für den Fahrer gibt.

Bei Regen würde ich mein Pony nicht unbedingt gerne vor den Mülltransporter spannen. Man muss ja auch an sehr kalten Regen denken. Reicht da wirklich die Regendecke, so dass das Pony danach sofort im Stall alleingelassen werden kann? Aber schon das Anspannen wäre mir zu viel Aufwand. Und das Bild, das gerade in meinem Kopf ist, von dir auf deinem Mülltransporter, mit dem Pony davor und dem Faltdach, ist echt zum Grinsen.

Ich würde ganz eindeutig zu einem Fahrradanhänger tendieren. Ich kann schon verstehen, dass du keine Lust hast, die vier Säcke die weite Einfahrt zu schleppen. Unsere sind auch so dünn und man hat immer das Gefühl, dass sie gleich reißen. Das macht wirklich keinen Spaß. Selbst bei schönstem Wetter nicht. Von daher fände ich einen Fahrradanhänger schon ganz praktisch. Es ist ja auch nicht so, dass er dann den Rest des Monats ungenutzt rumstehen würde, oder?! Wenn man ihn hat, ist er plötzlich ganz praktisch.

Ansonsten würde ich an deiner Stelle doch einfach mit dem Auto fahren. 350 Meter sind nun echt nicht so kurz, dass es sich nicht lohnen würde. Solange man sich zurückhält und noch zu Fuß zum Briefkasten geht, um die täglichen 300 Gramm Post abzuholen, ist es doch okay, ein Mal im Monat vier unhandliche Säcke mit dem Auto wegzubringen.

Warum nimmst du die Säcke nicht mit dem Auto mit, wenn du sowieso weg fährst? Man weiß doch in der Regel wann die Säcke abgeholt werden und kann sich das entsprechend einrichten. Ansonsten sollte es auch kein Problem sein, wenn man mit zwei Personen die Säcke zur Straße bringt. Da kann jeder zwei Säcke tragen und die Sache ist erledigt.

Wobei ich mich auch wundere, wie ihr in vier Wochen auch vier Säcke prall gefüllt bekommt. Wir sind ein Haushalt mit vier Personen und brauchen pro Sack im Schnitt zwei Wochen. Bei uns werden die Säcke im Keller gesammelt und jeden Monat ist eine andere Mietpartei dran, sie pünktlich vor die Tür zu stellen. Da kommen bei aktuell acht belegten Wohnungen in zwei Wochen vielleicht 10 bis 12 Säcke zusammen.

Hast du keine Schubkarre, in die du die gelben Säcke packen kannst? Wenn es regnet und du musst sie transportieren, kannst du doch ein Regencape überziehen. Sehr weit ist doch das Ziel nicht. Ich kenne mich nicht mit Pferden oder Ponys aus. Aber lohnt es sich wirklich, ein Pony für 350 Meter anzuspannen? Eine so kurze Strecke wird für das Pony bestimmt enttäuschend sein, das lohnt sich doch nicht. Extra noch einen Mülltransporter zu konstruieren, finde ich heftig. Bei Regen finde ich das auch nicht ideal für das Pony.

Wobei ich mich auch wundere, wie ihr in vier Wochen auch vier Säcke prall gefüllt bekommt. Wir sind ein Haushalt mit vier Personen und brauchen pro Sack im Schnitt zwei Wochen.

Wir sind zu dritt und haben vier Katzen, die Nassfutter aus Dosen fressen. Und das ist der größte Teil an Müll im gelben Sack, die Katzenfutterdosen, die ja auch Platz wegnehmen. Dazu dann noch die Hundefutterdosen von zwei Hunden und das, was so normal anfällt. Zusätzlich viel Verpackungsmaterial im Moment, da wir gerade umbauen. Da sind vier Säcke schnell gefüllt. Und unser Milchkonsum ist enorm.

Für das Pony ist der Regen überhaupt kein Problem. Schließlich lebt es ohnehin bei Wind und Wetter draußen. Zwar hat er einen Stall, einen so genannten Offenstall in den er hinein und hinausgehen kann wie er möchte, aber meistens sieht man ihn im Regen draußen stehen. Mit einer entsprechenden Decke geschützt ist das noch unproblematischer, auch wenn er einen Wagen ziehen soll.

Einspannen würde ich ihn ja ohnehin und das ist absolut kein Aufwand. Und wenn man schon angespannt hat muss es ja nicht dabei bleiben, nur schnell den Müll wegzufahren. Zum fahren habe ich mittlerweile sogar eine überdachte Möglichkeit. Außerdem geht es ja in dem Fall nicht mehr nur darum, die gelben Säcke loszuwerden, sondern im Vordergrund stünde die Beschäftigung des Tieres. Und der kleine freut sich immer, wenn man Zeit für ihn hat. Von "alleine im Stall lassen", wie Bienenkönigin schreibt, ist ja auch keine Rede. Ein Tier muss immer ordentlich versorgt werden, ganz egal wann und zu welchen Zweck etwas mit ihm gemacht worden ist. Und ich bin sicherlich der letzte Mensch, der sein Tier einfach zum persönlichen Vorteil nutzt und dann sich selbst überlässt.

Die Säcke mit dem Auto mitzunehmen finde ich unnötig, dazu ist mir die Strecke zu kurz. Gut, bei tosendem Unwetter würde ich es vielleicht machen, vermutlich würde ich aber drauf verzichten und die Säcke dann beim nächsten Abfuhrtermin an die Straße bringen. Schließlich verlasse ich ja nicht jeden Tag mit dem Auto das Gelände, sodass ich die Fahrt kombinieren kann. Und selbst wenn dürfen die Säcke ja erst ab 19:30 Uhr an die Straße gelegt werden. Um diese Uhrzeit komme ich eher wieder nach hause, als dass ich wegfahre.

Das Multifunktionsfahrzeug wird ohnehin konstruiert und sollte eigentlich neben der zuvor berücksichtigten Einhängung für die Mülltonnen eine geschlossene Truhe bekommen, für andere Transportfahrten. Es wird also nicht nur extra wegen der gelben Säcke konstruiert, aber wegen ihnen wird nun getüfftelt, wie man diese unterbringen kann. Und das geht wohl besser in einem offenen Trog. Mein Opa ist Rentner und hat viel Zeit die er zu füllen versucht, daher möchte er mir gerne so ein Gefährt bauen, denn meine alte Kutsche ist nicht mehr so toll wie früher, alles andere als modern. Und das neue Gefährt wird wesentlich leichter sein als die Kutsche, also gut fürs Pony! Und ich kann mit Spaß meine Säcke befördern.

Schön, dass Du schon eine Lösung gefunden hast, um die gelben Säcke nach vorn zu transportieren. Ich würde daher nicht so viel mehr darüber nachdenken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du ja nicht allein in diesem Haus mit einer längeren Einfahrt wohnst und sicherlich irgendjemand aus Deinem Haushalt am nächsten Morgen mit dem Auto wegfährt und dann die gelben Säcke dort ausladen kann.

Ich finde die Bedenken bezüglich des Wetters eher im Winter eher interessant. Da wird eine Kutsche oder ein Wagen wohl nicht ganz so umsetzbar sein, da die Fläche unter Umständen von viel Eis und Schnee bedeckt sein kann. Aber wenn Dein Opa so viel tüftelt, wird er auch dafür eine Lösung finden können.