Eure Ticks, Macken und Angewohnheiten beim Essen

Ich muss zugeben, dass ich einige Ticks beim Essen habe. So würde ich einen Pudding oder Joghurt, der mehrschichtig ist, niemals mischen, sondern ich esse meist das untere zuerst, indem ich mit dem Löffel ein Loch in die obere Schicht mache. Ich mag es gar nicht einen Pudding oder einen Joghurt zu rühren.

Dann habe ich noch einige Ticks, wenn ich nasche. Duplo beiße ich ab und teile die Waffeln im Mund. Beim Snickers esse ich erst diese Crememasse, ehe ich Karamell und Nüsse esse. Beim Toffifee esse ich erst die Karamellmasse und dann erst das Innere und eine Nussschokolade esse ich so, dass ich die Nüsse zum Schluss noch im Mund habe.

Eine Suppe esse ich immer so, dass ich diese zuerst "trocken lege". Also esse ich erst die Flüssigkeit und habe dann nur die Einlage auf dem Teller und esse diese erst zum Schluss. Auch lasse ich mir immer ein Stück Fleisch zum Schluss übrig.

Wenn ich überlege habe ich einige Macken und Ticks beim Essen. Habt ihr solche Macken und Ticks von denen ihr nicht ablasst? Kennt ihr Menschen, die sogar fiese und ekelige Ticks beim Essen haben?

Toffifee zerlege ich immer in Einzelteile, sprich ich knabbere zuerst das Karamell ab, dann die Nuss und am Enge das Nougat und die Schokolade. Hanuta und Knoppers esse ich auch nur auseinandergebaut. Bei Maoam beiße ich immer kleine Stückchen ab, so dass ich die eh schon kleinen Kaubonbons in fünf Schritten esse.

Habe ich Kartoffelbrei auf dem Teller, dann kann man sich sicher sein, dass es keine fünf Minuten dauert, bis ich alles durcheinandergemischt habe. Von Schnitzeln puhle ich die Panade ab, weil ich sie nicht esse. Bei Bananen esse ich den oberen und unteren Zipfel nie mit und ich schäle meine Banane, indem ich das obere Teil einfach aufschneide.

Bei Suppen habe ich die gleiche Macke, jedoch bleibt die Einlage bei mir am Ende stehen. Bei Brezeln stibitze ich meinem Freund nur den weichen, dicken Teil. Ganz speziell bin ich bei Kinder Pingui. Es wird auch komplett zerlegt. Aber nicht mit den Zähnen, sondern ich puhle es mit dem Messer auseinander.

Solch ausgefallene Macken habe ich überhaupt nicht. Ich spiele gerne mit meinem Kartoffelbrei herum und forme daraus lustige Figuren, die ich dann auch gerne am Tisch zeige. Und beharrlich darauf bestehe, wie witzig das doch ist. Das ist der kindliche Instinkt in mir. Zumindest schiebe ich es darauf. Das war es dann wohl schon mit den wirklich auffälligen Macken. Obwohl, ich esse lieber von Kuchengabeln wenn ich die Wahl habe oder von Plastikbesteck, als von normalen Gabeln.

Während des Essens schaue ich meistens darauf, wie die anderen Personen am Tisch ihr Besteck halten, Ich habe dies auf eine ganz bestimmte Weise gelernt. In meiner engen Familie halten alle Familienmitglieder ihr Besteck auf diese Weise. Schon in der normalen Verwandtschaft, also zum Beispiel bei Onkeln und Cousinen, ist das nicht mehr so.

Es macht mich einfach wahnsinnig, wenn man auf eine gewisse - in meinen Augen falsche - Weise sein Besteck hält. Meine Cousine hat das ganz besonders gut drauf. Die muss sich richtig verrenken, um den Suppenlöffel unfallfrei an ihren Mund zu führen. Im Restaurant war mir das schon häufig ziemlich peinlich. Und das, obwohl ich damit ja nichts zu tun habe.

Um nicht missverstanden zu werden: ich lasse mir meinen Unmut natürlich nicht anmerken, das wiederum würde mir peinlich sein. Das wäre kein schönes Verhalten, ich bemühe mich, ganz normal weiter zu essen und mich freundlich und angeregt weiter zu unterhalten. Innerlich aber sieht es dann ganz anders aus. Ich weiß auch gar nicht, warum ich so ein Problem damit habe.

Bei der Schwester meines Ex-Freundes damals war es hingegen gar kein Problem. Sie ist leicht körperbehindert und kann ihren Arm nicht gut bewegen, er ist ständig etwas gekrümmt. Sie hielt ihr Besteck daher auch nicht so, wie ich es für richtig erachte. Das hat mich aber gar nicht gestört, schließlich muss sie ja ihr Besteck so halten, dass sie gut essen kann und das war für sie eben eine geeignete Position. Das kann ich dann auch nachvollziehen, natürlich.

Am Ende darf aber natürlich jeder sein Besteck halten, wie er oder sie es für richtig hält und ich mische mich da auch nicht ein. Nur ist es eben meine Macke, die Haltung des Bestecks zu analysieren.

Ich mag es generell nicht in der Öffentlichkeit zu essen. Wenn wir zu Burger King und Co. gehen setzen wir uns immer in eine möglichst abgelegene Ecke. Als wir den Kleinen noch nicht hatten saßen wir nie im Restaurant, sondern haben uns ein ruhiges Plätzchen abseits gesucht.

Wenn wir etwas mit Reis essen muss man mir immer ein Loch in die Mitte der Reisportion machen damit die Soße sich darin sammelt. Ich nehmen dann den Reis von außen ab und tunke diesen in die Soße. Bei Colorado Haribos nehme ich die Lakritze auseinander. Erst wird die Lakritze gegessen und dann das süße drumherum. Als ich noch klein war habe ich die süße "Kruste" immer zur Seite gelegt und dies erst gegessen wenn alle Lakritzestücke verschwunden waren.

Außerdem kann ich das grüne von Tomaten nicht essen. Weder den großen noch den kleinen Cocktailtomaten. Mir hat vor etlichen Jahren mal jemand erzählt das dies Krebs verursacht. Ich weiß bis heute nicht ob es wahr ist, aber es verfolgt mich seit jenem Tage.

Ich habe mir von Kindheit an das Prinzip "das Beste zum Schluss" aufbewahrt. Ich hab schon früher immer zuerst das Gemüse gegessen, anschließend das Fleisch und als letztes dann die Beilage, die ich meistens am liebsten mochte. Das mache ich auch heute noch und das zieht sich auch bis zum Süßigkeiten essen.

Zum Beispiel mag ich von Toffifee am liebsten die Nuss. Also knabber ich zuerst das Karamell ab, lutsche dann die Schokolade und esse zuletzt die Nuss. Ärgerlich wird es, wenn ich eine Nuss erwischt hab, die nicht so lecker ist. Bei Dominosteinen esse ich immer zuerst den Glibber, dann dieses Gebackene und zuletzt das Marzipan.

So ziemlich alles was quadratisch ist, esse ich immer nach dem selben Muster: zuerst esse ich die Ecken, so dass ein Kreuz stehen bleibt. Dann beiße ich die vier Enden ab und zuletzt gibt es die goldene Mitte. Die goldene Mitte gibt es auch bei allem anderen. Bei Brötchen wird zuerst der Rand abgefuttert, bei Pizza sowieso und auch sonst fällt mir spontan nichts ein, wo ich nicht zuerst den Rand esse.

Bei Kartoffelbrei habe ich die Macke, dass ich nicht anders kann, als ihn komplett platt zu matschen, dann mit der Gabel schön glatt zu streichen und anschließend ein schönes Muster mit der Gabel rein zu machen.

Ich kenne solche Ticks von mir auch ganz gut, zum Beispiel bei Raffaelos. Ich krümel so viel Kokos ab, wie möglch ist, und stecke ihn erst dann in den Mund. Die Mandel in der Mitte kaue ich erst, wenn ich die Creme schon gegessen habe.

Ganz schlimm ist es bei mir mit diesen Dominosteinen zu Weihnachten. Ich esse jede Schicht einzeln, weil er mir sonst einfach nicht schmeckt. Auch Lebkuchen sind schlimm. Ich esse immer erst die mit Brezelform, dann die Herzen und zum Schluss die Sterne. Ich habe keine Ahnung warum.

Wenn ich Brot esse, esse ich immer zuerst die Kruste ab, also drehe das Brot einmal im Kreis beim Essen, sodass ich zum Schluss das leckere Weiche in der Mitte essen kann. Auch beim Müsli essen habe ich einen Tick. Ich achte immer sehr darauf, ebenso viel Milch wie Müsli auf dem Löffel zu haben, damit ich zum Schluss weder Milch noch Müsli in der Schüssel habe. Ich mag es gar nicht, wenn ich den Rest Milch dann austrinken muss.

Ich habe bestimmt noch mehr Ticks, die mir nachher beim Essen noch auffallen, mir jetzt aber nicht einfallen.

Beim Lesen dieser Beiträge muss man einfach schmunzeln. In manchen erkenne ich mich wieder. Ich mag es auf keinen Fall, wenn das Essen auf meinem Teller eins ins andere rutscht. Das Gemüse darf nicht in die Kartoffeln oder den Kartoffelbrei rutschen, da mache ich fein säuberlich einen kleinen Gang frei. Da es kein Fleisch gibt bei uns, wird das Valess gefüllte Schnitzel auch mit einem Gang getrennt von den anderen Sachen. Gibt es Soße zu den Kartoffeln, drücke ich mir die äußeren klein wie Brei und die Soße kommt in die Mitte, damit sie nicht ins Gemüse läuft. Ebenso bei Brei mache ich ein Loch in die Mitte für Soße. Allerdings habe ich kein Problem mit der Blumenkohl-Soße, wenn die am Kartoffelbrei liegt.

Suppe esse ich ebenso wie Little Sister, nur ohne Fleisch. Pudding wird auch schichtweise gegessen. Ich kann es auch nicht vertragen, wenn im Restaurant Pommes auf einem Teller dann weich werden durch die Gemüse-Soße. Anschließend ans Essen ist mein Teller so sauber wie fast abgeleckt, nur dass ich das dann schon vorab mit Kartoffeln so hin bekomme. Ich mag es überhaupt nicht leiden, wenn die Teller nach dem Essen so aussehen, als ob man noch weiter essen möchte, also überall noch etwas drauf ist.

An Süßigkeiten esse ich zum Beispiel eine Milchschnitte zerteilt. Von beiden Seiten den brauen Kuchenteig und zum Schluss die weiße Masse in der Mitte. Esse ich Eiswaffeln, mache ich es genau wie bei der Milchschnitte. Überhaupt alles, was in der Mitte eine Cremfüllung hat, wird so gegessen. Erdnussflips müssen immer drei zusammen in den Mund geschoben werden. Habe ich gefüllte Bonbons, werden die nicht einfach gelutscht, sondern ich versuche immer, in das Bonbon ein Loch zu beißen, um das Innere auslutschen zu können. So mache ich es auch bei anderen gefüllten Sachen.

Ich selbst habe auch so einige Macken beim Essen. So mag ich Pizza am liebsten aus dem Karton, weshalb ich mir auch lieber eine Pizza beim Italiener zum Mitnehmen bestelle oder mir eine Pizza liefern lasse, statt diese im Restaurant zu essen. Pizza von einem Teller schmeckt mir einfach nur halb so gut, wie direkt aus der Schachtel. Dabei mag ich es jedoch erst recht nicht, Pizza mit Besteck zu essen. Pizza auf einem Teller und dann noch mit Besteck kann ich überhaupt nicht genießen. Ich muss auf jeden Fall Stücke mit der Hand essen, wobei ich immer acht Stücke habe. Mir schmeckt die Pizza ebenfalls nicht so gut, wenn ich sie in mehr oder weniger Stücke aufgeteilt habe.

Wenn ich Pommes esse, dann kommen Ketchup und Mayonnaise bei mir auf keinen Fall neben die Pommes. Ich mag es nicht, wenn ich die Pommes immer einzeln in Ketchup oder Mayonnaise tunken muss und das schmeckt mir dann auch nicht so gut. Am liebsten mag ich es daher, wenn Ketchup und Mayonnaise großzügig über die Pommes verteilt werden, so dass man diese unter der ganzen Schicht gar nicht mehr richtig erkennen kann.

Ich könnte wirklich niemals Nudeln oder Reis mit einem Löffel essen. Ein Löffel kommt bei mir nur bei süßen Speisen oder bei Suppe zum Einsatz. Ansonsten nehme ich immer eine Gabel und ich bekomme schon fast die Krise, wenn ich sehe, wenn jemand Reis oder Nudeln mit dem Löffel isst. Das ist für mich einfach nur abstoßend und ich könnte so etwas nie essen.

Eis schmeckt mir am besten in der Waffel. Wenn ich mir für zu Hause jedoch eine Packung Eis kaufe und dieses dann im Becher esse, dann brauche ich unbedingt einen Löffel aus Plastik dafür. Ich kann es nicht leiden, Eis mit einem normalen Löffel zu essen. Das passt für mich einfach nicht und ich mag es am liebsten, wenn der Löffel möglichst klein ist. Nur so schmeckt mir das Eis auch richtig. Von daher habe ich eher Macken, was das Besteck angeht, wobei ich sonst beim Essen kaum Macken habe.

Als ich diesen Thread vor einigen Tagen gelesen habe, habe ich noch gedacht, ich hätte gar keine Macken beim Essen. Heute aber ist mir aufgefallen, dass dem nicht so ist.

Ich habe die Angewohnheit, dass ich solche Sachen wie Brot, Brötchen oder Schokolade nicht abbeißen kann. Ich breche immer ein mundgerechtes Stück nach dem anderen ab und esse es anschließend. Früher habe ich beispielsweise gerade Brötchen eher abgebissen, aber komischerweise mache ich das nicht mehr. Ich weiß selbst nicht wieso.

Kekse die aus mehreren Schichten oder Bestandteilen bestehen, z.B. Keks und Schokoschicht, esse ich auch schichtweise. Sprich zuerst den ersten Keks, dann wird die Schokofüllung rausgeschleckt und dann kommt der untere Keks.

Beim Brötchen ist es ähnlich. Ich schneide es auf, mache das in der Mitte raus und esse es. Dann erst kommen die beiden "ausgehöhlten" Hälften dran.

Und zum Schluss: Chips. Ich esse zuerst die stark gewürzten. Die erkennt man daran, dass sie stärker rot gefärbt sind als die anderen. Da ich es gerne würzig mag, esse ich diese zuerst. Da meine Mitesser meistens nicht so scharf essen, sind sie immer recht dankbar darum.