Kind hat Spielzeug von Freund kaputt gemacht und nun?

Sagen wir mal Kind A und B spielen miteinander. Im Eifer des Gefechtes macht B das Spielzeug von A kaputt, es ist nicht gerade teuer und die Mutter findet das auch nicht weiter schlimm. Sollten die Eltern nun besagtes Spielzeug ersetzen? Das Kind hat sich sofort entschuldigt und war auch sehr entsetzt, weil es das nicht wollte. Würdet ihr es ersetzen oder sich vielleicht auch noch mal entschuldigen? Vielleicht auch ein anderes neues Spielzeug kaufen? Man muss sicherlich nichts machen, aber dennoch wäre es ja nett.

Ich persönlich würde es ersetzen oder dem Kind etwas anderes vergleichbares schenken. Ist das eigene Kind bereits in Taschengeldalter würde ich vielleicht darüber nachdenken, ob es das Spielzeug selbst ersetzen muss. Das hängt aber davon ab ob es unglücklich beim spielen kaputt gegangen ist oder aber mutwillig beschädigt wurde. In dem von dir beschriebenen Fall würde ich es wohl aus Höflichkeit selbst ersetzen.

Ich denke es kann schon mal passieren, dass während des Spielens ein Spielzeug kaputt geht. Wenn das Kind nicht absichtlich das Spielzeug kaputt gemacht hat und dieses auch nicht von besonders großem Wert gewesen ist, denke ich nicht, dass man es ersetzen muss. Vor allem wenn auch die Eltern des Kindes, dem das Spielzeug gehört hat, nicht darauf pochen, dass man das Spielzeug ersetzt.

Man kann sein Kind aber in so einer Situation natürlich auch wunderbar erziehen, indem man ihm nun beibringt, dass man ein kaputt gemachtes Spielzeug ersetzt. Man könnte jetzt zusammen mit dem Kind, welches das Spielzeug kaputt gemacht hat, losgehen und zumindest eine Kleinigkeit als Entschuldigung besorgen. Vielleicht, aber das finde ich nun eigentlich übertrieben und unnötig, wenn das Spielzeug nicht absichtlich kaputt gemacht worden ist, könnte man sogar von seinem Kind einen kleinen Teil dazubezahlen lassen, wenn dieses schon Taschengeld bekommt. Wie gesagt würde ich das aber nur dann machen, wenn das Kind absichtlich gehandelt und das Spielzeug mutwillig kaputt gemacht hat.

Ich denke auch, dass so etwas einfach passieren kann und wenn es keine Absicht war und die Mutter des Kindes, dem das Spielzeug gehörte, es nicht schlimm findet, dann ist es vermutlich auch nicht erforderlich, dass das Spielzeug neu gekauft wird. Irgendetwas würde ich vermutlich aber schon machen, wenn es mein Kind wäre, das dem anderen Kind etwas kaputt gemacht hat. Ich würde dem anderen Kind das Spielzeug ersetzen oder etwas anderes kaufen, was dem Kind gut gefallen könnte. So hat es wenigstens eine kleine Entschädigung für den Verlust.

Natürlich kann es immer mal passieren, dass Kinder ein Spielzeug kaputtmachen. Dabei kann es sich um eigene Spielsachen handeln, aber eben auch um Sachen von Freunden. Damit müssen Eltern immer rechnen und dann eben auch umgehend anbieten, das von ihrem Kind zerstörte Spielzeug zu ersetzen. Das ist einfach eine Frage des Anstands und des Charakters der betroffenen Eltern. Selbst wenn das Spielzeug nicht besonders teuer war, sollte zumindest ein Ersatz angeboten werden. Ob dieser dann auch angenommen wird, ist eine andere Sache. Ich käme mir richtig schäbig und primitiv vor, wenn ich in einer solchen Situation die andere Familie einfach auf dem Schaden sitzen lassen würde.

Unter Umständen können die Eltern des Kindes, das dem Spielkameraden das Spielzeug kaputtgemacht hat, ihrem Kind das Geld für den Ersatz vom Taschengeld abziehen. Dies sollte man davon abhängig machen, ob das Kind das Spielzeug absichtlich oder wirklich aus Versehen kaputtgemacht hat. Auch das Alter des Kindes spielt eine Rolle. Wenn das Kind schon etwas älter ist und es das Spielzeug absichtlich beschädigt hat, kann man ihm über einen Taschengeldentzug sicher gut beibringen, dass so etwas einfach nicht geht.

Wurde wirklich nur normal gespielt, dann ist das ein Verlust, mit dem man immer rechnen muss. Daher sehe ich da auch keinen Grund für Ersatz zu sorgen. Es ist normal, dass Spielzeuge auch beim normalen Gebrauch kaputt gehen. Anders wäre es, wenn sich die Kinder um das Spielzeug gestritten hätten.

Nur wäre es dann auch der falsche Weg, wenn man einfach ein neues Spielzeug kauft. Denn ein Kind würde dabei automatisch verinnerlichen, dass die Eltern es schon richten, wenn es Mist gebaut hat. Da wäre es besser, wenn das schuldige Kind dann etwas von seinem eigenen Spielzeug als Ersatz geben muss.

Ich würde sagen, dass es doch sehr nett wäre, dem Kind ein anderes Spielzeug zu kaufen. Natürlich hat das Kind es nicht extra kaputt gemacht, aber es ist halt trotzdem passiert. Es müsste ja nicht das gleiche Spielzeug sein. Wenn das Spielzeug eh nicht so teuer war, dann dürfte es doch für die Eltern auch kein großes Problem sein, einen Ersatz zu kaufen.

Etwas anderes wäre es natürlich, wenn das Spielzeug schon irgendeinen Defekt hatte, weshalb es dann kaputt gegangen ist. Auch würde ich es anders sehen, wenn das Spielzeug schon sehr alt gewesen wäre und es nur eine Frage der Zeit war, dass es kaputt geht.

Ich bin also der Meinung, dass es schon sehr nett wäre, wenn man dem Kind einen Ersatz kauft. Natürlich ist das keine zwingende Verpflichtung, aber es wäre einfach freundlich und das Kind würde sich sicherlich sehr freuen. Gerade ein günstiges Spielzeug könnte man doch einfach beim nächsten Spielen mitbringen und sorgt damit sicher für ein strahlendes Gesicht.

Wenn es sich um normales Spielen gehandelt hat, finde ich es weniger schlimm, denn es muss damit gerechnet werden, dass auch mal etwas kaputt geht. Als Mutter würde ich dann nicht erwarten, dass das Spielzeug ersetzt wird. Doch als Mutter des Kindes, das das Spielzeug kaputt gemacht hat, würde ich auch anbieten, Ersatz zu kaufen. Wäre das nicht erwünscht, würde ich ein anderes Teil kaufen und meinem Kind beim nächsten Mal mitgeben. Allerdings würde ich von meinem Kind dann erwarten, dass es sich auch entschuldigt. Das hat das Kind auch gemacht, deshalb gehe ich davon aus, dass es auch gut erzogen ist.

Wenn beim Spielen versehentlich etwas kaputt geht, würde ich das Spielzeug nicht ersetzen. Es kann nun mal passieren, dass Spielzeug mal kaputt geht. Wollen die Eltern des Kindes nicht, dass auch andere Kinder damit spielen, müssen sie es eben weg tun. Außerdem wurde ja schon geschrieben, dass es sich ohnehin um nichts teures handelt.

Ich weiß noch, als ich ein Kind war, hatten mir andere auch öfters mal einen Ball beim Spielen kaputt gemacht. Absicht war es nie, aber es passierte eben, dass der Ball versehentlich in die Rosen oder in die Hagebutten fiel und kaputt war. Ersetzt hat ihn mir auch niemand, obwohl ich ihn nicht geworfen hatte. Ich musste mir vom Taschengeld einen Neuen kaufen. Wenn ich ihn mit auf dem Spielplatz nahm und er kaputt ging, war es eben mein Problem. Zum Glück war so ein einfacher Ball nie teuer.

Ich denke, es geht in so einem Fall nicht darum, wie teuer das Spielzeug war, sondern darum, dass Kinder lernen sollen, dass man mit fremden Sachen ordentlich umzugehen hat. Nun gibt es sicherlich auch Spielzeuge, die nicht die beste Qualität aufweisen und daher auch mal kaputtgehen können, ohne dass man allzu rabiat damit umgeht. Wenn die Kinder gerade nicht beaufsichtigt waren, kann man aber nicht mit Sicherheit sagen, was nun der Grund für den Defekt war. Aus Höflichkeit würde ich wohl auch anbieten, das Spielzeug zu ersetzen, besonders wenn das Kind, dem es gehört, traurig darüber ist, dass es kaputt ist.

Einen Beitrag vom Taschengeld meines Kindes bzw. andere Konsequenzen, falls es noch kein Taschengeld bekommt, würde es aber nur geben, wenn das Spielzeug wirklich durch nicht sachgerechten Umgang kaputtgegangen ist oder das ganze sogar Absicht war, zum Beispiel weil die Kinder gerade einen Streit hatten.