Als Lehrer bei Bundesländerwechsel kaum oder viel Ferien?

vom 11.08.2014, 18:19 Uhr

Nachdem bei Euch in Deutschland die Ferien sehr unterschiedlich sind, zwischen Juni und September, habe ich mir eben überlegt, dass ein Lehrer nach einem Bundesländerwechsel theoretisch über 10 Wochen Sommerferien haben könnte. Andersherum könnte er auch Pech haben und vielleicht nur eine Woche Ferien im Sommer bekommen?

Wie müsste man als Lehrer wechseln, um viel Sommer haben zu können? Welchen Wechsel dürfte man nicht machen, damit man nicht gleich wieder weiterunterrichten muss?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Wieso als Lehrer? Das würde ja wohl auch genau so auf Schüler/innen zutreffen. Wann und wohin man jetzt wechseln oder es vermeiden sollte kann man so pauschal nicht sagen, kommt natürlich auf die Bundesländer an. Die Reihenfolge der Ferientermine wechseln ja auch jährlich zwischen den Bundesländern.

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja, als Lehrer hätte man auch vom Verdienst etwas. Angeblich bekommen in Deutschland die Lehrer im Sommer kein Gehalt. In Österreich bekommen die Lehrer 14 Monatsgehälter. Als Schüler wäre es traurig, wenn man kaum Sommerferien hat und sollte das seinen Eltern ausreden.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Das man als Lehrer kein Gehalt während der Sommerferien bekommt, ist so nicht richtig. Es gibt in einigen Bundesländern diese Tendenzen, aber nicht flächendeckend über ganz Deutschland. Zumindest hat man mir in meiner Lehramtsausbildung davon nichts erzählt. Da hieß es nur, dass man in den Ostdeutschen Bundesländern unter Umständen die Ferien über kein Gehalt ausgezahlt bekommt.

Ansonsten würde ich fast sagen, dass man überhaupt nicht darauf achten braucht, wie denn nun die Ferien liegen. Wenn man gleich das Bundesland wechselt, anstatt sich innerhalb des Bundeslandes versetzen zu lassen, dann wird es hierfür einen Grund geben. Und ich vermute ganz stark, dass dieser Grund wichtig genug ist, um auf ein Paar Wochen Sommerferien zu verzichten.

Auch bin ich der Meinung, dass Schüler ihren Eltern bei solchen Wohnortswechseln nicht reinreden sollten. Wer bei seinen Eltern lebt, muss eben mit diesen den Wohnort wechseln. Ob dann die Sommerferien verkürzt werden oder eben nicht. Darauf kann man manchmal keine Rücksicht nehmen, beispielsweise wenn einem die Wohnung gekündigt worden ist und man in einer gewissen Zeit umgezogen sein muss. Das kann man als Eltern gar nicht unbedingt so planen, dass man dann den Wünschen der Kinder nach langen Ferien gerecht wird!

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich bin nach der fünften Klasse von Hessen nach Bayern gezogen. Bayern, ebenso wie Baden-Württemberg, hat ja feste Sommerferien, die immer in einer bestimmten Woche beginnen, ungefähr in der letzten Juli-Woche. Hessen rotiert mit den restlichen Bundesländern. In dem Jahr meines Umzugs war es zufällig so, dass Hessen genau die sechs Wochen vor den bayerischen Sommerferien Ferien hatte. Somit kamen ich und meine Geschwister in den Genuss von drei Monate langen Sommerferien.

Aber ganz ehrlich: irgendwann ist auch mal genug. Ich fand das als Kind natürlich toll. Aber rational gesehen finde ich es besser, dass die Ferien über´s ganze Jahr schön verteilt sind. In vielen Ländern gibt es solch lange Ferien. In Russland sind die Winterferien beispielsweise sehr lang, weil die Schule eh oft ausfallen müsste wegen zu viel Schnee. Aber das bedeutet eben im Umkehrschluss, dass das restliche Jahr mit Schule vollgepackt ist.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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