Fahrradhelm - Nicht nur die Kinder sollten einen tragen

vom 16.05.2008, 23:52 Uhr

So ein Topf auf meinem Kopp
- sieht scheisse aus
- ist unbequem
- macht ihn muffelig weil man drunter schwitzt
- kommt mir nich in die (oder auf die?) Tüte.

Dafür ist das eine zu minimale minimierung der minimal vorherrschenden Gefahr beim Fahrrad fahren. ;)

» PacMan » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,25 »



Hallo zusammen,

früher in der Grundschule wurde uns ja immer gepredigt, dass man zum Fahrradfahren und Inline-Skaten einen Helm aufsetzen sollte, weil dieser vor schlimmen Verletzungen schützen kann. Ob er es wirklich kann, ist allerdings eine andere Frage. Viele tragen keinen Helm sicherlich aus Prestigegründen, weil sie sich einfach zu schön dafür finden, einen Platikhelm auf dem Kopf zu tragen. Besonders Frauen und Mädchen sind nicht sehr begeistert von dieser Idee, weil ihre schöne Frisur zusätzlich belastet wird.

Ich schließe mich in dieser Hinsicht auch den vielen Skeptikern an, die die Sinnhaftigkeit dieses Sicherheitsgegenstandes in Frage stellen. Bisher habe ich noch keine Unfälle mit dem fahrrad vorzuweisen. Das mag zwar kein handfestes Argument sein, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei den Unfällen, dass man mit dem Kopf auf dem Boden aufkommt? Meistens wirft man sich zur Seite oder zieht sich Schrammen und Verletzungen an anderen Körperteilen zu, die mit dem Kopf nicht mehr viel zu tun haben.

Bei einigen Unfällen habe ich gelesen, dass es für die Rettungsmannschaft manchmal schwieriger sein kann, jemanden zu bergen, der einen Helm trägt und dessen Genick oder sonstiger Schädelknochen in Mitleidenschaft gezogen wurde, als bei jemandem, der keinen Helm trägt.

Sicherlich ist es auf die persönliche Ansichtssache zurückzuführen, ob man jetzt einen Helm trägt oder nicht. Eine allgemeine Helmpflicht halte ich allerdings für wenig sinnvoll. Schließlich soll jeder selbst entscheiden können, wie sehr er sein eigenes Leben gefährdet.

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann mich in diesem Fall auch zum Teil an Subbotnik seinen Ausführungen anschliessen. Es besteht keine Helmpflicht, dennoch ist es ratsam einen zu tragen. Diese Fahrradhelme schützen zwar nicht das Gesicht, aber dennoch den Hinterkopf sollte man doch einmal so vom Rad stürzen. Das beste wären natürlich dabei Vollhelme, die allerdings wiederrum auch das Gesichtsfeld einschränken können und somit Gefahren nicht rechtzeitig erkannt werden können. Dafür besteht dann ebenfalls ein Schutz für das Gesicht.

Allgemein kann ich aus meiner Berufserfahrung her sagen von Unfällen mit Radfahrer, dass die meisten mit einem Fahrradhelm besser weggekommen sind, als Leute die keinen Helm getragen haben und vom Rad gestürzt sind oder von diesem runter gefahren wurden. Aber es muss auch bedacht werden, dass auch ein Fahrradhelm nicht komplett vor Verletzungen schützt, sondern diese nur minimieren können. Es macht im wesentlich schon einen Unterschied, ob der Kopf direkt auf dem Asphalt aufschlägt oder dazwischen noch ein Polster ist. Das Gehirn wird in allen Fällen erschüttert, egal ob mit oder ohne Helm. Es hat jedoch große Auswirkungen, wenn der Aufprall mit dem seitlichen Schädel erfolgt z.B. wenn von der Seite ein Autofahrer reinrauscht oder mal seitlich vom Rad fällt und mit dem Kopf auf den Boden schlägt. Dort Verteilen sich die Aufprallkräfte auch auf den Helm, und der Schädelknochen kommt besser weg. Bei Unfällen bei denen man Kopfüber vom Rad absteigt, bringt der Helm so gut wie gar nichts, denn der Aufprall erfolgt zuerst mit dem Gesicht und nicht mit dem Helm. Bei einem Sturz der nach hinten geht ist es fraglich, ob der normale Standarthelm nicht mehr schadet als nutzt da die Halswirbelsäule keinen Schutz hat und sich dort die Kraft hin verteilt. Dafür würden nur die teuren Profihelme mit dem Nackenschutz etwas taugen und ebenfalls die Kraft gleichmäßig verteilen und nicht nur auf eine Stelle konzentrieren. Doch die wenigsten Radfahrer werden sich einen solchen Helm leisten, da diese ab einer Preisklasse von 100 Euro aufwärts beginnen.

Das Gerücht mit dem Sturz über den Fahrradlenker und einer anschliessenden Querschnittslähmung kann man übrigens in jeder Diskussion über die Sinnigkeit von Fahrradhelmen lesen. Sicherlich gibt es einige bedauerliche Einzelfälle bei denen das passiert ist, aber da hätte dann auch ein Helm nicht mehr viel machen können. Denn wie bereits erwähnt, haben die wenigsten Radfahrer einen guten Helm der ebenfalls eine "verlängerung" hat und damit die Halswirbelsäule im Falle eines Sturzes schützt.

Trotzdem würde ich persönlich nicht auf einen Helm beim Radfahren verzichten, denn niemand kann vorher sagen, wie der Unfallmechanismus am Ende aussieht und wie und vor allem worauf man stüzt.

Zu PacMan kann ich nur sagen, so einen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Auch Kleidung am Körper sieht bei einigen Leuten scheisse aus, sie tragen sie trotzdem. Diese Schützt ebenfalls, wenn auch im geringen Maße. Unbequem ist ein gut angepasster Helm auf keinen Fall, und diese gibt es auch mit ausreichenden Lüftungsschlitzen sowie einem stabilien Material, welches vom Gewicht her federleicht ist. Dafür müsste man dann ein paar Euro mehr investieren, und den Radhelm nicht bei Tchibo im Angebot einkaufen ...

An IceKing, das Gerücht kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Für die Rettungskräfte ist es keinesfalls ein Hinderniss, wenn der Verunglückte einen Helm trägt. Denn es wurde in der Ausbildung umfassend gelehrt, wie man einen Vollhelm bei Motorradfahrern und auch bei Radfahrern abnimmt ohne dabei die Halswirbelsäule und den Dens zu bewegen (das ist der Umgangssprachliche Genickbruch). Sollte ein anderer Schädelknochen in mitleidenschaft gezogen worden sein, gibt es immer noch die Möglichkeit zu improvisieren vor Ort, und auch das gehört zu unseren Aufgaben. Denn kein Unfall gleicht dem anderen und man muss immer Entscheidungen im Sinne des Patienten treffen. Zudem ist auch ein Patient nicht aus Zucker, und selbst auf verletzte Stellen kann man in den meisten Fällen einmal zupacken ohne das jemand gleich beim leichten berühren dran verstirbt. Wie gesagt, dabei müssen abstriche gemacht werden aber ich hatte in meiner ganzen Berufserfahrung noch nie Probleme mit einem Patienten der einen Helm getragen hat. Und das noch nicht einmal bei einem Patienten mit massiven Gesichtsfrakturen und aufgesetztem Vollhelm ... Somit war es unmöglich die Helmabnahme mit der stabilisierung im bereich der Gesichtsknochen durchzuführen. Aber über die Stabilisierung mit den Händen am Hinterkopf ging es ohne größere Probleme.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Sorae, danke für diesen guten Beitrag, ich sehe das nämlich genauso wie du. Klar schützt der Helm mich beim Radfahren nicht komplett aber ich habe es eben selbst schon erlebt ohne Helm auf einen harten Boden zu knallen und hatte eine Platzwunde am Kopf und eine schlimme Gehirnerschütterung. Dabei war die Geschwindigkeit noch nicht mal so sehr groß.

Wenn ich einen Helm getragen hätte, bin ich mir sicher, dass ich zumindest die Platzwunde nicht gehabt hätte und der Aufprall wäre auch nicht so extrem gewesen. Außerdem habe ich mir schon oft vorgestellt, vom Rad zu fallen und mit dem Kopf seitlich auf einen Kantstein zu fallen. Ich glaube, dann ist ein Helm auch Gold wert, wenn das ist ein sehr zentrierter Aufprall, dem die Schädeldecke sicher nicht standhält. Und ja, so ein Helm besteht nur aus Styropor und ist sehr leicht aber ich denke trotzdem, dass er zumindest das Allerschlimmste verhindern kann.

Und gerade wenn ich sehe, wie idiotisch die meisten Autofahrer fahren fühle ich mich mit einem Helm einfach sicherer, denn die meisten Fahrradunfälle passieren nicht weil die Fahrradfahrer zu doof zum lenken sind, sondern weil irgendwelche Autofahrer zu doof zum gucken sind und uns die Vorfahrt klauen. Das ist mir allein gestern bei 30 Minuten Fahrt 3x passiert und alle 3 Male wäre ich schwer verletzt worden wenn ich nicht vorausschauend eine Vollbremsung gemacht hätte. Und für derartig dumme Menschen setze ich nicht meine Gesundheit aufs Spiel, indem ich keinen Helm trage.

Und wenn du sagst, dass die meisten Radfahrer mit Helm besser weggekommen sind, dann ist das ja fast besser als jede Statistik, weil du es eben mit eigenen Augen gesehen und bestätigt hast. Und selbst wenn es hier genug Kritiker gibt, ich trage trotzdem weiterhin meinen Helm.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Grooovegirl hat geschrieben:Und wenn du sagst, dass die meisten Radfahrer mit Helm besser weggekommen sind, dann ist das ja fast besser als jede Statistik, weil du es eben mit eigenen Augen gesehen und bestätigt hast. Und selbst wenn es hier genug Kritiker gibt, ich trage trotzdem weiterhin meinen Helm.


Dabei musst du, wie beschrieben, jedoch auf den Unfallmechanismus rücksicht nehmen. Wenn jemand über den Lenker absteigt und mit dem Gesicht bremst, dann sind viele soweit noch fitt, dass sie selbst nach Hause oder zum Arzt gehen und keinen Rettungswagen rufen. Die meisten die wirklich angerufen haben und die ich erlebt hatte, hatten ihre Kopfplatzwunden seitlich am Kopf verteilt durch einen Schubser von der Seite und deswegen seitlich zuerst aufgekommen sind. Auch Stürze auf Bordsteinkanten waren mit dabei, und sobald die Person danach direkt nicht ansprechbar ist, treten wir auf den Plan.

Kann jetzt aber nicht sagen, dass in meiner Umgebung die Leute einfach weniger einen Abgabg über den Lenker machen als zur Seite. Die Radfahrer sind überall genauso "doof" und fallen einfach wie sie wollen. Und ich kann jetzt auch nicht sagen, dass in Bayern die Leute eher auf den Hinterkopf fallen und in Hessen mehr auf die Seite und man deswegen dort unbedingt einen Helm tragen sollte. Und die wenigsten werden vor dem Unfall wissen, wie sie vom Rad geholt werden und wie sie am Boden aufkommen.

Was ich aber noch zu dir sagen wollte Grooovegirl - nicht immer sind nur die Autofahrer schuld daran. Durch die A oder B Säule im Fahrzeug kann ein Radfahrer optisch schon einmal verschwinden und übersehen werden. Wenn ich aber die Radfahrer sehe, die sich noch rechts am Auto vorbeidrücken damit sie weiter vorne an der Ampel stehen und beim abbiegenden direkt im Toten Winkel stehen bleiben müssen, dann müssen sie sich auch nicht wundern wenn sie runtergeholt werden. Auch die Radfahrer werden immer Rücksichtsloser und gerade jetzt in der Sommerzeit die Rennradfahrer sind die allerschlimmsten. Fahren durch die Ortschaften mit mehr als 50 km/h und wundern sich dann, wenn jemand aus einer Ausfahrt raus fährt und sie reinknallen und dann "Aua" haben.

Diese sind sogar so unverschämt, dass sie nicht einmal für einen Rettungswagen der an der Ausfahrt der Wache steht bremsen sondern ohne zu bremsen weiter rauschen. Auch so ist uns schon einmal ein Rennradfahrer in den Kofferaufbau reingeknallt mit geschätzten 80 km/h, weil er nicht gebremst hat. Dabei waren wir gut Sicht- und Hörbar an unserer Ausfahrt gestanden um noch einmal in die Karte zu blicken. Die Strecke an der es passiert ist, ist in jede Richtung auf über 500 Meter gerade gut einsichtbar, nur wie gesagt, verdeckt die Karrosserie schon einmal einen "kleinen" Radfahrer wenn er noch weiter weg ist. Es waren auch keinerlei Bremsspuren vom Radfahrer zu sehen, deswegen wurde davon ausgegangen in den Ermittlungen, dass er uns konsequent Ignoriert hat und meinte wir sehen und warten auf ihn. Für diesen Radfahrer kam jede Hilfe zu spät trotz eines Helmes und direkter medizinischer Versorgung.

Also nicht die ganze Schuld bei den Autofahrern suchen sondern auch mal über die eigene Handlungsweise nachdenken. Unfälle mit mehr als einem beteidigten Verkehrsteilnehmer passieren immer nur dann, wenn beide in dem Moment falsch reagieren.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Sorae hat geschrieben:Also nicht die ganze Schuld bei den Autofahrern suchen sondern auch mal über die eigene Handlungsweise nachdenken. Unfälle mit mehr als einem beteidigten Verkehrsteilnehmer passieren immer nur dann, wenn beide in dem Moment falsch reagieren.

Diesem Statement muss ich mich mal unbedingt anschließen. Denn aus meiner Erfahrung als Autofahrer sind die Zweiradfahrer beileibe keine Unschuldslämmer und immer nur die armen Opfer. Bleiben wir ruhig bei den Radfahrern: wie oft mir in Magdeburg schon Radfahrer mit einem ziemlichen Tempo auf der verkehrten Straßenseite entgegen gekommen. Wie oft im Herbst/Winter unbeleuchtet auf den Radwegen gefahren, was als links abbiegender Autofahrer schon mal brenzlig werden kann.

Mit diesen Beispielen will ich gar nicht mal behaupten, dass die Radfahrer das mit Absicht machen würden. Ich sehe durchaus ein, dass man schon mal Fehler macht, die eigentlich nicht hätten sein dürfen oder müssen.

Da man aber selbst mal in eine solche Situation kommen kann, sollte man sich möglichst schützen. Und ein richtig getragener Fahrradhelm kann da durchaus nützlich sein. Ein weiterer Grund für mich als Erwachsener einen solchen Helm zu tragen ist die Vorbildwirkung für das Kind. Ich gebe zu lange keine Helm getragen zu haben. Dann dachte ich, dass es doch ganz gut wäre und just während dieser Überlegungen fragte mein Kind, warum es denn einen Fahrradhelm tragen müsse und ich nicht :oops:

Übrigens habe ich hier noch einen interessanten Link: ADFC Positionen - Für und Wider einer verpflichtenden Helmnutzung

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ist schon rochtig, das du schreibst, das wir Erwachsenen und Eltern Vorbilder für unsere Kinder sein müssen.
Mein Sohn hat natürlich einen Helm, und sein Opa (mein Schwiegervater) hat sich jetzt auch einen gekauft, damit er gar nicht erst fragt. Denn irgendwann kommt die Frage sicher.

Ich selber besitze noch keine, genau wegen deiner beschriebenen Eitelkeit. Ich sähe total verrückt aus mit Helm.

Aber eigentlich sollte man die Sache so sehen. Sollte ich mit meinem Sohn stürzen, und sich falle dabei auf den Kopf, könnte ich mich auch nicht mehr um Luca kümmern, der aber noch zu klein wäre, um mir irgend wie zu helfen.

Ich sollte mir wirklich mal überlegen, mir eventuell doch einen Helm zu besorgen. Egal wie ich aussehe! Schließlich trage ich nicht nur die Verantwortung über mich selbst, sondern auch über meine Kinder.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Grundsätzlich finde ich haben die meisten Recht wenn sie sagen, Erwachsene sollten ein Vorbild sein und auch Helme tragen. Aber ich habe ehrlich gesagt weder als Kind, noch jetzt einen Helm getragen, da ich neben dem Aussehen, was ja nicht wichtiger ist als meine Gesundheit ist, auch der Komfort ein wichtiger Faktor für micht ist. Es ist einfach mehr als unangenehm,wenn man schon im Sommer mit dem Fahrrad schwitzt, noch unter einem Helm die Haare zusammengequetscht zu tragen und darunter schwitzen. Fängt gleich alles an zu kitzeln und glaube nicht, dass es gesund für Haare&Kopfhaut ist.

Ich glaube wenn man diszipliniert auf Fahrradwegen fährt und nicht unbedingt bei der Geschwindigkeit übertreiben muss, ist der Helm nun nicht oberste Priorität. Immerhin müsste man auch beim Sprint, Autofahren etc. einen Helm tragen, man könnte immer angefahren werden oder umfliegen und mit dem Kopf anstoßen.

Außerdem bezweifle ich auch etwas, dass Helme unbedingt so große Sicherheit geben. Wenn man bedenkt was schon WEGEN dem Helm passiert ist und dann kommt "Helm war alt" oder "Helm war etwas verkehrt aufgesetzt" etc., dann kann man es wohl im Notfall sowieso nicht vermdeiden. Dieses Streitthema ist ähnlich wie bei einem Autoairbag.

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Sambazamba hat geschrieben:Außerdem bezweifle ich auch etwas, dass Helme unbedingt so große Sicherheit geben. Wenn man bedenkt was schon WEGEN dem Helm passiert ist und dann kommt "Helm war alt" oder "Helm war etwas verkehrt aufgesetzt" etc., dann kann man es wohl im Notfall sowieso nicht vermdeiden. Dieses Streitthema ist ähnlich wie bei einem Autoairbag.


Würdest du die vorran gegangenen Posts von mir lesen, dann wüsstest du, dass sich das Tragen von Helmen in den meinsten Unfällen ausgezahlt hat. Und nur weil es einen Fall gibt von Querschnittlähmung nach Tragen ohne Helm zu sagen, dass diese nichts bringen ist vollkommener Schwachsinn.

Helme gibt es auch mit wenigen Gramm Eigengewicht aus Carbon sogar mit großen Lüftungsschlitzen, dass du im Endeffekt nur wenig Helm auf der Matte sitzen hast. Das Schwitzen ist damit Quasi Null, wenn du aber jedesmal den Massiv Styroporhelm als Vergleich herziehst, dann ist dir auch nicht zu helfen. Solche Helme kosten auch nicht nur 10 Euro im Tchibo Laden sondern gehen ab 100 Euro los (nach oben keine Grenze gesetzt).

Im übrigen Erwachsene und auf den Gehsteigfahren, da war doch was oder kennst du die STVO nicht ? Kinder unter 8 Jahren auf dem Gehsteig, bis 14 Jahre freigestellt und danach auf der Strasse, wenn kein extra oder ein gemeinsamer Rad- und Gehweg eingezeichnet ist.

Und zum Thema der Autoairbags eine Aussagekräftige Statistik zur Sicherheit durch Airbags und andere Sicherheitssysteme Mehr Verkehrsunfälle, aber weniger Opfer

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Also ich gehöre auch eindeutig zum Lager derer, die einen Fahrradhelm ablehnen - nicht weil ich finde dass es beknackt aussieht, das ist mir egal, sondern weil der Wirkungsgrad viel zu gering ist, teilweise nahe 0!

Dazu gibt`s jede Menge Studien und Untersuchungen, manche weniger objektiv, manche eher. Und man muss gar nicht auf diese vertrauen, denn man kann sich selbst den Wirkungsgrad eines Fahrradhelmes ausrechnen - der liegt bei Stürzen bei 25 km/h bei knapp 4 %! Man kann ja mal bei Herstellern von Motorradhelmen anfragen, wie gut sich denn ein Modell verkaufen würde, welches die Schäden bei einem Unfall um maximal 4 % mindert - ich glaube, die würden denken, man veräppelt sie.

Dazu mal das bzw. genauer: hier. Auf der Seite kann man übrigens, nur weil ich Objektivität anmahnte, jede Menge Kontraargumente gegen Fahrradhelme und die Helmpflicht im Allgemeinen erlesen - und auf subjektive Erfahrungen lege ich ehrlich gesagt keinen Wert, denn wenn ich mit Helm verunglücke werde ich immer denken "Der Helm hat mich gerettet!" und wenn ich mal einen Unfall ohne Helm habe und genauso davon komme: "Ohne Helm geht`s ja auch!".

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