Die Haushalt Aufgaben verteilen

Hallo,

also wir sind ein 4 Personen Haushalt und bei uns hat jeder seine Aufgaben im Haushatl zu erledigen. Natürlich haben die zwei Kinder leichtere und kleinere Aufgaben auf ihrer Liste im Gegensatz zu uns Erwachsenen, aber ich denke, wenn man zusammen wohnt, dann kann man auch zusammen für Sauberkeit sorgen.

Meine Jungs sind 6 und 10 Jahre alt und ich denke das sie nicht zu schwere Aufgaben zu erfüllen haben, denn sie müssen auf ihr eigenes Zimmer achten, das es sauber bleibt, den Müll mal rausbringen und z.B. den Tisch decken bzw. abräumen. Das sind somit ihre Aufgaben und ich denke nicht, das ich sie damit überfordere.

Die grösseren Aufgaben teilen mein Partner und ich uns immer untereinander auf, je nachdem wer halt grad mehr Zeit hat.

Bei uns ist es auch so. Meine Kinder sind zwar erst 5 und 8 Jahre alt, müssen aber auch im Haushalt mit helfen. Sind zwar nur kleine Dinge, aber wenn jeder mit hilft sind wir schneller fertig. Sehr froh bin ich über meinen Mann, da er wirklich Lobenswert mit im Haushalt anpackt.

Als ich noch klein war, musste ich auch immer mit helfen, und es hat auch nicht geschadet. Sicherlich fand ich es ab und zu damals doof, aber wenn ich im Fernsehen manche Männer oder Jugendlichen sehe, das diese überhaupt nix machen und total verzogen sind, bin ich froh das meine Familie so ist wie sie jetzt ist.

Bei uns macht jeder dass was er am Besten kann. Mal ein bisschen sexistisch dargestellt, meine Frau bäckt und reinigt, ich repariere dann das was sie alles dabei kaputt gemacht hat und kümmere mich um die ganzen Finanzen. Bevor ich hier aber zum Oberchauvi ernannt werde, ich habe auch noch andere Aufgaben. Es ist aber auch so dass meine Frau zu Hause ist und sich auch gerne um den Haushalt kümmert. Das ist es jetzt keine Vermutung oder Wunschdenken von mir sondern Realität, sie würde es mir sonst schon längst gesagt haben.

Die Aufgabenverteilung ist aber nicht starr sondern eher fließend. Wenn ich in die Küche komme und sehe meine Frau beim Abwaschen dann greife ich unaufgefordert zum Geschirrtuch oder wische den Herd ab und wenn noch etwas vom Essen machen liegengeblieben ist dann räume ich das auch weg. Bloß mal so als Beispiel.

Das hat auch irgendwie etwas alles mit Respekt vor der Arbeit zu tun. Das ist es auch was wir versucht haben unserem Sohn beizubringen. Er muss nicht so viel im Haushalt erledigen, aber das Wegbringen der leeren Flaschen ist seine Aufgabe obwohl es für mich eine leichte Aufgabe wäre sie mit dem Auto wegzuschaffen. Den Geschirrspüler muss er auch ausräumen und natürlich sein Geschirr wegräumen. In seinem Zimmer muss er Ordnung halten aber nicht sauber machen. Es sind so verschiedene Dinge an die er denken muss und die laufen inzwischen auch ganz automatisch ab. Wir haben aber auch schon früh im Kindergartenalter damit angefangen ihm das alles beizubringen. Es ist wirklich so, was man nicht von früh an lernt ist ganz schwer später durchzusetzen. Wir merken es immer wenn er Besuch mitbringt und die dann überall die Türen auflassen oder das Licht im Flur nicht ausschalten können. Mädchen werden sicherlich härter rangenommen und er hat es bei uns eigentlich ganz gut wenn er sich an die Regeln hält. Er kennt es aber wie gesagt nicht anders und wir Leben es ihm auch vor.

Ich habe keine Kinder, von daher kann ich da so nicht wirklich was zu sagen. Ich war als Kind sehr in den Haushalt eingespannt: Treppen fegen und wischen, Tische decken und abräumen, Geschirrspüler ein- und ausräumen, Bäder putzen, Bügeln, Müll, usw. Zum Schluss habe ich sogar immer komplett aufgeräumt, wenn ich aus der Schule kam und Staub gesaugt. Meine Eltern waren beide berufstätig, von daher habe ich schon Verständnis dafür. Ich habe es allerdings gehasst damals - gut aber wer putzt schon gern - und würde es bei Kindern nicht so machen.

Heute lebe ich mit meinem Freund zusammen. Er arbeitet sehr viel zu auch oft zu blöden Zeiten, so dass ich versuchen möchte, ihm so gut wie möglich den Rücken frei zuhalten, damit er zu hause entspannen kann. Allerdings gelingt mir das nicht immer so, wie ich es gern hätte. Ich habe selbst einen 400,00€-Job, diverse Gelegnheits-Job hier und da, gebe Nachhilfe und bin durch mein Studium eigentlich selbst immer im Lernstress. Hinzu kommt, dass ich eine kranke Mutter habe, um die ich mich zeitweise immer mal wieder kümmern muss. "Nebenbei" versuche ich den Haushalt zu managen, kümmere mich größtenteils um unsere Finanzen und versuche dabei auch noch fabelhaft auszusehen.

Meist gelingt es mir auch, alles zeitlich unter einen Hut zu bekommen, nur wenn mal irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, kann es passiere, dass eine Woche oder so einfach nichts mehr klappt und alles liegen bleibt. Mein Freund ist allerdings sehr bemüht mich zu entlasten. Bringt beispielsweise was zu Essen mit, damit ich nicht kochen muss. Er macht im Haushalt das, worum ich ihn bitte. Oder kauft nach der Arbeit noch schnell was ein.

Ich ziehe den Hut, vor den Frauen, die trotz großem Haus und damit Haushalt, Kindern und Job noch fabelhaft aussehen und die Energie besitzen, Hobbies nachzugehen und Freundinnen zu treffen.

Da ich alleine wohne bleibt die Hausarbeit wohl allein bei mir liegen und ich erledige diese natürlich auch.

Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, hatte ich auch Aufgaben im Haushalt zu erledigen, an erster Stelle natürlich musste ich mein eigenes Zimmer sauber halten. dann noch gelegentlich den Müll wegbringen, den Abwasch erledigen oder Staubsaugen, ich finde das es nicht viel war und geschadet hat es mir auch nicht.