Gemeinsamkeit fördern - Freude am Leben haben

Wer Gemeinsamkeit erleben will, kann sich einem der vielen deutschen Vereine anschließen. Das kulturelle und soziale Leben wird durch die Vereine geprägt. Jeder kann aktiv mitwirken, ist aber auch so willkommen. Manche Vereine sind christlich geprägt und haben besondere Statuten. Aber in den meisten Fällen ist jeder willkommen.

In manchen Vereinen gibt es besondere Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, wie zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr. In einem Gesangsverein sollte man wenigstens singen können. Sportvereine gibt es genügend und in jeder Disziplin. Es gibt Heimatvereine, die das Brauchtum pflegen und Gartenbauvereine, die meist sehr strenge Vorgaben für die Gartengrundstücke haben. Zu den Sportvereinen würde ich nun nicht die Wandervereine hinzu zählen.

Besonders wertvoll finde ich auch Jugendvereine. Hier wird Jugendarbeit betrieben und Gemeinsamkeit aufgebaut. Gemeinsame Aktionen, Diskussionsabende, gemeinsam Ideen verwirklichen. Das Wichtigste ist der Austausch untereinander. Eine intensive Förderung der Jugend ist wichtig und sollte gefördert werden.

Eine ganz besondere Gemeinsamkeit erleben auch die Mitglieder eines Karnevalsvereins. Tanzen, Singen, Sitzungen, Spaß, Karnevals-Partys, gemeinsame Geselligkeit, Feste vorbereiten usw. Schützenvereine fördern auch Gemeinsamkeit, was allerdings oft in Zelten in gemeinsamem Saufen endet.

Auch einsame Menschen sollten sich nicht im eigenen Heim verkriechen, sondern sich einem Verein anschließen. Mit anderen können sie gemeinsame Unternehmungen starten, Menschen kennen lernen und ihre Einsamkeit vergessen. Sicherlich gibt es noch eine Menge Möglichkeiten, Gemeinsamkeit zu erfahren. Habt ihr noch eine Idee?

Gerade die Deutschen sind ja für ihre zahllosen Vereine, Gruppen, Musikkapellen, Kränzchen, Clubs und Mannschaften bekannt, in denen sich Leute mit gemeinsamen Interessen treffen können. Trotzdem möchte ich festhalten, dass Gemeinsamkeit und Lebensfreude nicht zwangsläufig immer zusammengehören. Nicht jeder, der keinem Verein angehört, sondern lieber für sich bleibt und seinen Hobbys nachgeht, ist deswegen ein armer einsamer Mensch, der mal unter Leute gehen sollte, bevor er völlig depressiv wird.

Wie man vielleicht merkt, bin ich auch eher ein Eigenbrötler und finde die Vorstellung, dass ich mich einsam zuhause verkrieche, obwohl die Leute draußen gemeinsam so viel Spaß haben, nicht besonders zutreffend. Bei der Vorstellung, beispielsweise in einem Karnevalverein für Radau und Rambazamba zuständig sein zu müssen, bricht mir der kalte Schweiß aus.

Ich habe Familie, Freunde und einen Job, bin also sozial für meinen Geschmack ausreichend eingebunden. Nach Feierabend oder am Wochenende unternehme ich gerne etwas Nettes mit Freunden oder meinem Partner, aber das reicht mir dann auch vollkommen. Mein Bedarf an Lebensfreude ist gedeckt, und ich bin ganz froh, wenn ich auch mal einen Abend oder ein Wochenende mit niemandem sprechen muss. Von Singen, Tanzen oder Wandern in der Gruppe ganz abgesehen. Und ich bin mir relativ sicher, dass es nicht nur mir so geht.

@Gerbera, ich brauche ebenso wenig einen dieser Vereine, da ich mich nicht einsam fühle. Aber es gibt Menschen, die nichts mit sich anzufangen wissen und sich alleine nicht wohl fühlen. Sie brauchen jemanden, der ihnen hilft, sie bei der Hand nimmt und ihnen einen anderen Weg aufzeigt, wo sie Kontakt zu Menschen finden können und sich nicht mehr einsam fühlen müssen. Treffen sie auf die richtigen Menschen, leben sie auf und fühlen sich wie neu geboren.

Ich glaube dir, dass du froh bist, auch mal ruhige Stunden für dich zu haben, wenn du arbeitsmäßig sehr eingespannt bist. Ein schönes Hobby oder ab und zu das Zusammensein und die gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden tun dann gut. Ein Karnevalsverein wäre auch für mich der reinste Horror. Ich mag nicht das laute Drumherum eines solchen Vereins.