Aktuelle Kriege - wo wird das Ganze enden?
Momentan gibt es ja wieder einige Kriege. Ich beobachte das immer mit einigen Zweifeln. Warum muss man sich denn so benehmen, warum kann man sich nicht einfach einigen? Es gibt jede Menge Konflikte und ich sehe da so bald keine Lösung, was denkt ihr? Wird es bald zu einem Weltkrieg kommen, weil die Länder Partei ergreifen oder ist das eurer Meinung nach nicht mehr möglich? Wo wird das eurer Meinung nach enden? Wird es zu einer Lösung in den betreffenden Ländern kommen?
Es wird nie enden, solange die Menschen sich nicht weiterentwickeln. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Menschen in diesen Ländern geistig einfach etwas unterentwickelt sind, sie schlachten sich gegenseitig ab und machen eben noch viele Sachen, die veraltet und sinnlos sind, glauben an Götter mit denen sie ihre Taten rechtfertigen. Solange diese Menschen sich geistig nicht weiterentwickeln, wird es nie eine Einigung geben, im Moment sind das Neandertaler, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Religion ist ein großes Problem, aber Menschen, die einer Religion folgen, sind doch deshalb nicht automatisch unterentwickelt. Die Menschen sind in der Regel seit ihrer Geburt indoktriniert worden und auch in unserem Kulturkreis schaffen es viele Menschen nicht sich daraus vollständig zu befreien. Und die Umständen, unter denen viele der Menschen leben müssen, die sich im Moment die Köpfe einschlagen, tragen auch nicht gerade dazu bei, dass sie sich rational mit Religion auseinander setzen.
Ich nehme die ganzen Konflikte im Moment tatsächlich als ein diffuses Etwas wahr. Als vor Kurzem in Libyen mal wieder irgendwas in die Luft gesprengt worden ist musste ich wirklich überlegen, wer da gegen wen und warum kämpft, ich konnte mich einfach nicht mehr erinnern, weil die ganzen Nachrichten alle irgendwie ineinander verlaufen.
Aber Tatsache ist natürlich, dass das alles sehr isolierte Kämpfe sind, die sich nur bedingt ausbreiten können. Die ganzen Islamisten, die im Moment an verschiedenen Ecken kämpfen würde man zum Beispiel nie unter einem Ziel vereinen können. Keine Gruppe würde sich unterordnen wollen und ihre individuellen Ziele aufgeben wollen und dann kämpfen die auch faktisch nicht alle für den selben Gott. Das nennt sich zwar alles Islam, aber da gibt es wie in allen anderen Religion auch ganz verschiedene Interpretationen.
Ich hoffe wirklich das wir keine Weltkrieg bekommen. Wenn das in der heutigen Zeit überhaupt noch zur Debatte steht. Ein neuer Weltkrieg würde sicherlich schnell enden, denn heute gibt es viele Waffen die den schnellen und schlimmen Sieg bringen. Ich kann mir gut vorstellen das nach dem Drohen dann auch im nächsten Schritt leider die Atomwaffen gezückt werden. Dann hat es sich so oder so mit der Menschheit erledigt.
Ich hoffe schlicht und ergreifen das sich die Streithähne endlich wieder in den Griff bekommen. Es leider nicht nur die Länder darunter die Aktuell im geschehen sind, sonder auch alle anderen die mit hineingezogen werden. Mittlerweile sollten wir alle etwas schlauer sein, und uns mal daran erinnern was Kriege bis jetzt alles angerichtet haben. Vielleicht würde es schon helfen mal halbwegs intelligente Menschen an die Macht zu lassen, die solche Kriege abwenden können.
Wo soll denn ein neuer Weltkrieg herkommen? Also wer soll denn da gegen wen kämpfen? In der westlichen Welt gibt es ja eigentlich gar keine richtigen Parteien mehr, die sich so gegenüberstehen wie zum Beispiel im kalten Krieg. Mit Abstrichen mag es da noch Russland geben, dass zur Zeit einen gewissen Konfrontationskurs fährt. Aber auch hier sind die wirtschaftlichen Verflechtungen mit dem Westen so groß, dass es sich da eigentlich keiner erlauben will einen Krieg zu führen. Auch in Russland hat sich in den Führungskadern ja eine drastischer Wechsel vollzogen. Statt ideologisch geprägter Politiker sitzen an vielen Ecken der Macht ja kapitalistisch geprägte Oligarchen, der durch zwielichtige Geschäfte auch mit dem Westen viel Geld verdient haben und immer noch verdienen.
Zudem stellt sich da ja auch die Frage, wem solch ein Krieg nutzen würde. Der Westen und auch die Chinesen als Großmacht setzen ihre Interessen ja über ihre wirtschaftliche Macht durch. Mal abgesehen von ein paar Drohkulissen der Chinesen, wenn sie ihr Militär wieder große Übungen abhalten lassen.
Wirklich Krieg führen ja eher kleine militante Gruppen, die überwiegend religiös geprägt sind. Die haben eher weniger wirtschaftliche Interessen und können über eine Großzahl an ideologisch geprägten Kämpfern verfügen. Da spielt es im Kopf dann eher eine untergeordnete Rolle, wenn man weiß, dass der Gegener große Bomben oder Atombomben hat mit denen man einen schnell vernichten könnte. Solche kleinen Gruppen können aber keinen Weltkrieg anfangen. Selbst wenn man sich die ISIS heraussucht als eine der größten Gruppen, verfügt diese dennoch nur über mehrere zehntausend Kämpfer, ist also doch noch überschaubar.
Im Grunde wäre wohl die einzige Gefahr, wenn sich alle Islamisten zusammenschließen würden. Dafür verfolgen sie aber zu unterschiedliche Interessen und haben, obwohl im Koran eigentlich alle vereint, doch teilweise sehr unterschiedliche Glaubensansichten. Das führt ja teilweise auch dazu, dass sich diese militanten Gruppen untereinander bekämpfen.
Es wird also in meinen Augen dabei bleiben, dass wir zwar viele regionale Konflikte sehen werden, aber keiner davon wird drastisch ausufern. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Zahl dieser kleinen Konflikte zunimmt.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum es in gewissen Ländern immer wieder eskaliert. Das wirkt tatsächlich so, als könnten sich manche Kulturkreise nicht zusammenreißen und als seien die nicht fähig, es auch mal gut sein zu lassen. Hier ist auch der Begriff "unterentwickelt" gefallen - das klingt nicht nett, aber wer immer wieder mit solchen Konflikten anfängt, der ist meiner Meinung nach schon ein wenig zurückgeblieben.
Wie könnt ihr nur sagen das die Menschen unterentwickelt, zurückgeblieben oder Neandertaler seien? Das ist so unfassbar arrogant und zeugt von mangelnder Empathie. Ich möchte nur daran erinnern das die deutschen Großeltern oder Eltern früher im Olympiastadion den totalen Krieg verlangten. Es ist ja nicht so das es Ewigkeiten her ist das Menschen in Kammern geführt wurden um sie zu vergasen, das ist einfach nicht einmal ein Jahrhundert her. Ihr wollt ernsthaft behaupten das sich der Westen ja so sehr weiterentwickelt hat seit dem?
Die Evolution ist nicht so schnell, das wisst ihr alle. Ich erinnere nur daran, dass die Menschen die die Taten früher ausführten immer noch leben und zivilisierte, wertgeschätzte Mitglieder der Gesellschaft sind. Das solche Zustände noch immer auftreten könnten zeigen immer wieder reproduzierbare Experimente, Stichwort Stanford Prison Experiment. Sie würden teilweise andere Menschen töten, nur weil es ihnen jemand sagt oder weil sie ein wenig mehr Geld gewinnen können, Stichwort Milgram Experiment.
Die Menschen leben in Ländern die nichts anderes kennen als Krieg. Der Hass ist geschürt und wird schon in jungen Jahren vermittelt. Hier geht es um Tradition und um Gebietsansprüche. Wie soll man sich da bitte einigen? "Ja gut, bekommt ihr halt unseren religiösen Mittelpunkt, ist in Ordnung für uns." das glaubt ihr doch nicht wirklich. Die Fronten sind verhärtet und da wird es so schnell auch keine Einigung geben. Zu einem Weltkrieg wird es dennoch nicht kommen, dafür ist das gar nicht aktuell genug. Aber sich über diese Staaten zu stellen und zu sagen das man selbst auf einer höheren Entwicklungsstufe steht, ist einfach nur falsch.
Zitronengras hat geschrieben:Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum es in gewissen Ländern immer wieder eskaliert. Das wirkt tatsächlich so, als könnten sich manche Kulturkreise nicht zusammenreißen und als seien die nicht fähig, es auch mal gut sein zu lassen.
Du meinst weil die westlich so weit fortgeschrittene Kultur so blöd war, den Palästinensern nach ca. 2.000 Jahren ihr Land zu klauen und es den Israelis zu geben um ihr schlechtes Gewissen für tausende Jahre Antisemitismus zu befriedigen, sind die Palästinenser unterentwickelt? Das könnte man jetzt genauso auf andere Staaten übertragen, wo durch kulturfremde (überwiegend westliche) Gemeinschaften einfach Grenzen gezogen und Staaten gegründet wurden ohne auf den kulturellen Hintergrund zu achten.
Man muss sich doch nur ansehen wo viele Konfliktherde sind. Da sind doch auch viele Staaten bei, in denen westliche Staaten eingegriffen haben oder totalitäre Herrscher lange unterstützt haben und damit teilweise auch demokratische Gesellschaften verhindert haben oder wo man sich zu früh zurückgezogen hat. Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass dauernd in Ländern Krieg geführt wird, wo die Menschen auf Rosen gebettet sind wie bei uns. Oftmals geht es da ja auch nicht nur um religiöse Gründe, sondern auch um die Existenz. Das darf man nicht vergessen, wenn man sich hinstellen will und meint, wir wären etwas besseres, weil es bei uns scheinbar friedlich ist.
Du meinst weil die westlich so weit fortgeschrittene Kultur so blöd war, den Palästinensern nach ca. 2.000 Jahren ihr Land zu klauen und es den Israelis zu geben um ihr schlechtes Gewissen für tausende Jahre Antisemitismus zu befriedigen, sind die Palästinenser unterentwickelt?
Ja, da hätte sich niemand einmischen sollen, die hätten ihr Land selber aufteilen sollen. Ich finde nicht, dass alle Palästinenser unterentwickelt sind, sondern dass diejenigen, die immer wieder "stänkern" - und zwar auf beiden Seiten - irgendwie da geistig nicht zu verstehen scheinen, dass es auf diese Weise nie endet. Die einen stänkern, die anderen schlagen zurück, so geht es doch ewig weiter. Dass die Beteiligten nicht erkennen, wie sinnlos das ist, das lässt schon ein wenig am verstand zweifeln.
Man muss sich doch nur ansehen wo viele Konfliktherde sind. Da sind doch auch viele Staaten bei, in denen westliche Staaten eingegriffen haben oder totalitäre Herrscher lange unterstützt haben und damit teilweise auch demokratische Gesellschaften verhindert haben oder wo man sich zu früh zurückgezogen hat.
Ich denke, es gibt auch Völker, die mit einer Demokratie nicht umgehen können und wo es wirklich besser funktioniert, wenn es da einen autoritären Herrscher gibt. Aber prinzipiell hast du recht, es sind oft Staaten, wo die moderne Welt eingegriffen hat.
Wie könnt ihr nur sagen das die Menschen unterentwickelt, zurückgeblieben oder Neandertaler seien? Das ist so unfassbar arrogant und zeugt von mangelnder Empathie. Ich möchte nur daran erinnern das die deutschen Großeltern oder Eltern früher im Olympiastadion den totalen Krieg verlangten.
Ob die das wirklich verlangten? Das war halt das damalige Regime und es waren sicherlich nicht alle davon begeistert. Bei jeder politischen Wende oder politischen Strömung sind manche begeistert, aber der Großteil kümmert sich ja eher um sich und nimmt nicht so viel Notiz von der Politik. Das wird damals auch nicht viel anders gewesen sein.
Es ist ja nicht so das es Ewigkeiten her ist das Menschen in Kammern geführt wurden um sie zu vergasen, das ist einfach nicht einmal ein Jahrhundert her. Ihr wollt ernsthaft behaupten das sich der Westen ja so sehr weiterentwickelt hat seit dem? Die Evolution ist nicht so schnell, das wisst ihr alle.
Es geht nicht um genetische Weiterentwicklung, sondern eher eine veränderte Mentalität. Heute würde wohl kaum noch jemand auf die Idee kommen, gegen Russland in den Krieg zu ziehen, um dort Lebensraum zu erobern oder solche Dinge. Das ist vorbei. Es ist zwar nur 70 Jahre her, aber dennoch hat sich in diesen 70 Jahren total viel verändert und die heutige Gesellschaft ist eine ganz andere. Das, was in den Weltkriegen passierte, war genauso primitiv, aber das machen wir ja heute nicht mehr. Die Konflikte in Israel sind aber heute aktuell.
Das solche Zustände noch immer auftreten könnten zeigen immer wieder reproduzierbare Experimente, Stichwort Stanford Prison Experiment. Sie würden teilweise andere Menschen töten, nur weil es ihnen jemand sagt oder weil sie ein wenig mehr Geld gewinnen können, Stichwort Milgram Experiment.
Die Experimente wurden ja mehrfach wiederholt und man hat festgestellt, dass diese dann zunehmend nicht mehr funktioniert haben. Der Anteil derjenigen, die etwa beim Milgram-Szenario ausgestiegen sind, ist immer höher geworden, je öfter man das mit neuen Probanden reproduzieren wollte. Daher kann man schon sagen, dass auch hier ein Wandel stattgefunden hat und die Menschen mit den Generationen zunehmend weniger autoritätsgläubiger wurden.
Das kann man ja auch bei uns heute sehen. man glaubt Ärzten oder Politikern nicht mehr einfach, man ist viel kritischer als vorherige Generationen, hinterfragt mehr, bildet sich eine eigene Meinung. Ich denke schon, dass die heutige Gesellschaft anders ist als die früheren.
Selbst wenn man einbezieht, dass es aus kulturhistorischen Gründen in den Krisenherden nicht so verbreitet ist, Meinungen von Führungsfiguren zu hinterfragen, dann erklärt das aber immer noch nicht, warum die Menschen in diesen Krisenherden bleiben. Ich würde doch schnellstens meine Koffer packen und mich aus dem Staub machen, wenn ich in der Gefahr leben würde, dass mein Haus von Raketen getroffen wird. Und dann würde ich garantiert nicht noch andere anstacheln, zurückzuschießen oder dies gar selbst tun, weil ich ja wüsste, dass dann noch mehr Vergeltung folgt.
Zitronengras hat geschrieben:Das kann man ja auch bei uns heute sehen. man glaubt Ärzten oder Politikern nicht mehr einfach, man ist viel kritischer als vorherige Generationen, hinterfragt mehr, bildet sich eine eigene Meinung. Ich denke schon, dass die heutige Gesellschaft anders ist als die früheren.
Damit hast du sicher recht, man hinterfragt mehr und man versucht sich mehr zu informieren. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass das im Großteil der Fälle aber keienswegs zu mehr Ahnung und Wissen führt. Man bildet sich seine Meinung noch viel öfter mit Halbwissen und Halbwahrheiten und hat eigentlich gar keine Ahnung wovon man redet.
Früher mögen die Menschen zum Beispiel von Medizin keine Ahnung gehabt haben und haben deswegen ihrem Arzt geglaubt. In den meisten Fällen haben sie damit wohl auch nicht mal falsch gehandelt, schließlich hat der Arzt das ganze studiert und viel Berufserfahrung. Heute glauben viele, wenn sie mal 15 Minuten im Internet recherchieren plötzlich mehr Ahnung als der Arzt zu haben und das obwohl sie ihr Wissen nur von aus irgendwelchen Foren haben. Ob das nun so eine erstrebenswerte Weiterentwicklung ist oder vielleicht einfach nur eine zunehmende Arroganz?
So ist es ja an sich auch beim Thema Israel/Palästina. Du schreibst man hätte sie selber ihr Land aufteilen lassen sollen. Im Grunde ist das ja auch meine Meinung. Das Problem aber ist eben, dass man es nicht so gemacht hat. Man hat einem Volk sein Land entrissen und es im Prinzip unter das Joch eines anderen gestellt. Wieso sollte man es einfach hinnehmen, wenn einem ganz persönlich sein Land mit seinem Häuschen drauf weggenommen wird, ein Bulldozer kommt und es platt macht und ohne Entschädigung jemand anderes da ein neues Haus baut?
Klar kann man da als Deutscher sagen, die stänkern immer nur und die sind geistig nicht auf der Höhe. Aber was würdest du denn machen, wenn sowas hier in Deutschland passieren würde? Als jemand, der sich sicher sein kann, dass sowas nicht passiert und im Falle einer Enteignung auch definitiv eine Entschädigung bekommt, ist es einfach sich da als etwas Besseres hinzustellen. Eine Lösung des Problems ist das aber nicht.
Und ganz ehrlich, wenn wir hier schon von unterentwickelt reden, dann frage ich mich ganz ehrlich was dass für eine tolle Entwicklung des modernen Menschen sein soll, wenn man es für etwas Ruhe Tod und Folter akzeptiert und mit keinen anderen Methoden sorgen und sorgten alle autoritären Herrscher für Ruhe in ihren Ländern. Ganz ehrlich, so eine Einstellung halte ich persönlich für unterentwickelt.
Übrigens sollte man auch nicht vergessen, wenn man sich hinstellt und behauptet wir sind heute ganz anders, dass wir auch nach Israel und in andere Konfliktgebiete genug Waffen liefern und davon geschätzt 200.000 bis 300.000 Menschen in Deutschland ihren Lebensunterhalt finanzieren.
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