Ab welchem Alter Sparbüchsen für Kinder sinnvoll?

Ich war neulich bei Bekannten auf Besuch die drei Kinder haben. Zwillinge im Alter von nicht mal zwei Jahren und ein Baby. Alle drei Kinder hatten eine Sparbüchse auf der Fensterbank stehen mit Namen drauf. Ich kann mich eigentlich dran erinnern, dass meine Kinder erst eine Spardose bekommen haben, als sie auch schon Geld in die Finger bekamen. Aber noch nicht als Baby. Das genaue Alter kann ich nicht mehr sagen, wo meine Kinder eine Spardose hatte. Mit der ersten Sparbüchse sind sie auf jeden Fall immer stolz zur Bank gegangen, wenn Weltspartag war. Da waren sie also nicht mehr im Babyalter.

Ab welchem Alter haltet ihr Sparbüchsen für Kinder sinnvoll? Sollte man diese schon als Baby haben oder denkt ihr, dass die Kinder zumindest den Sinn einer Spardose kennen sollten, ehe sie dort Geld sparen können?

Meine Tochter hat erstmals von Bekannten zum ersten Geburtstag eine Spardose bekommen. Diese haben wir auch mehr oder weniger regelmäßig befüllt. Das Kind hatte natürlich in diesem Alter noch nicht wirklich viel davon, wir haben das Geld im Endeffekt selbst genutzt um "unnötige" Dinge für die Kleine zu kaufen. Sachen, die man eigentlich nicht unbedingt haben muss aber trotzdem gebrauchen kann wie zum Beispiel ein krabbelndes Kuscheltier oder ein Babytrampolin. Manchmal haben wir das Geld auch zur Bank gebracht und auf ihr Sparkonto eingezahlt.

Erst vor kurzem hat sie meiner Meinung nach begriffen worum es beim Sparen geht und spart nun für ihre kleinen Extras selbst. Wenn sie sich ein Spielzeug außer der Reihe wünscht kann sie das gesparte Geld dafür nutzen. Richtig sinnvoll ist es erst jetzt. Meine Tochter wird bald sechs, doch auch damals hat die Spardose nicht geschadet. Sie "verleitet" Besucher wie Oma und Opa oder Tanten eher dazu mal einen Euro hineinzustecken und das ist ja nichts schlimmes.

Ich finde es schon schön, wenn man seinem Kind einen bestimmten Betrag im Monat spart, aber dies muss meiner Meinung nach nicht mit einer Spardose passieren. Eine Spardose braucht man meiner Meinung nach für das Kind, wenn dieses Taschengeld bekommt. Dann kann es sich einen Teil weglegen oder alles ausgeben. Außerdem können dann andere mal ein bisschen hineinlegen und das Kind kann so eine Summe ansparen.

Ein genaues Alter wüsste ich nicht, aber man muss eben sehen, wann man einem Kind das passende Wissen dazu vermitteln kann. Ansonsten würde ich zusätzlich zum Taschengeld ein Konto mit angesparten Beträgen für das Kind machen und erst später eine Spardose geben.

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich mein erstes Sparschwein bekommen habe. Ich denke, dass ich dabei allerdings auch erst im Kindergarten gewesen sein musste. Dabei war es bei mir jedoch immer so, dass das Sparschwein zwar mir gehörte, wobei meine Eltern für mich gespart hatten. Wann immer sie etwas Kleingeld übrig hatten, kam das dann in mein Sparschwein. Immerhin habe ich eigentlich nie ein festes Taschengeld von meinen Eltern bekommen. Stattdessen habe ich immer dann Geld bekommen, wenn ich Geld für eine bestimmte Aktivität oder ein bestimmtes Vorhaben gebraucht habe. Ansonsten haben sie mir dann meistens das gekauft, was ich haben wollte und somit habe ich dann natürlich auch kein Geld gehabt, um es in mein Sparschwein werfen zu können.

Meine Oma hatte dann auch immer ein Sparschwein für mich gehabt, in dem sie gespart hatte. Von daher hatte ich dann immer zwei Stück, die ich dann immer zur Bank bringen konnte. Dabei war das bei meiner Cousine nicht anders und auch sie hat von unserer Oma ein Sparschwein bekommen. Und als ihre Schwester dann auf die Welt kam, hatte sie ebenfalls sofort ein Sparschwein gehalten. Immerhin hätte es die Oma unfair gefunden, wenn nur die älteren Kinder quasi Geld von ihr bekommen würde und von daher hatte meine kleine Cousine auch gleich von Geburt an ein eigenes Sparschwein von der Oma.

Ich finde nicht, dass man ein Sparschwein vom Alter abhängig machen sollte. Natürlich macht es wenig Sinn, ein Sparschwein aufzustellen und das Kind selbst sparen zu lassen, wenn es noch kein Taschengeld bekommt und daher gar nicht die Möglichkeit hat, etwas hinein zu schmeißen. Allerdings können die Eltern doch auch regelmäßig ihr Kleingeld hinein schmeißen. Das haben meine Eltern auch immer für mich gemacht. Immerhin kommt ja so gut wie nichts zusammen, wenn ein Kind alleine spart. Es möchte ja auch nicht immer sein gesamtes Geld ins Schwein schmeißen und bei den kleinen Beträgen dauert es ja lange, bis eine ordentliche Summe zusammen kommt. Von daher spricht sicher nichts dagegen, wenn man als Eltern auch ein wenig Hilfe leistet und ich wüsste nicht, warum das erst ab einem bestimmten Alter der Fall sein sollte.

Ich finde es generell gut, wenn man als Eltern gleich bei der Geburt des Kindes jeden Monat ein wenig Geld spart, damit man dem Kind später einmal den Führerschein oder das erste Auto finanzieren kann. Allerdings ist es im Prinzip egal, ob man dafür ein Konto anlegt und jeden Monat einen bestimmten Betrag überweist oder ob man nun ein klassisches Sparschwein mit einem Sparbuch dafür nutzt.

Also meine Kinder sind jetzt knapp 6 und knapp 2 Jahre alt und haben schon lange eine Sparbüchse. Beide haben gleich zur Geburt von der Bank eine bekommen und auch von Bekannten haben sie zur Geburt eine Sparbüchse erhalten. Diese stehen jetzt auch mit dem Namen versehen auch unserem Küchenschrank und werden regelmäßig mit dem Kleingeld befüllt das ich aus den Geldbeuteln rausnehme. Es kommt hier zwar nicht sonderlich viel zusammen, aber beide Kinder sind glücklich wenn sie etwas in ihre Sparbüchsen werfen können. Und hin und wieder lassen auch Oma und Opa was für diese Büchsen da.

Ich würde sagen, je früher desto besser. Auch wenn die Kinder selbst noch nicht viel damit anfangen können, kann man als Eltern oder Großeltern immer mal etwas Kleingeld rein schmeißen. Später können dann die Kinder selbst von ihrem Taschengeld sparen.

Das Geld sollte dann natürlich auch auf ein Sparkonto wandern und nicht gleich wieder ausgegeben werden. Auch bei niedrigen Zinsen kommt über die Jahre ein ganz netter Betrag heraus. Als Jugendliche haben die Kinder dann schnell mal größere Wünsche, zum Beispiel den Führerschein oder sogar ein eigenes Auto. Die sind dann sicherlich ganz froh darüber, wenn sie nicht bei den Eltern "schnorren" müssen, sondern über ihr eigenes kleines Vermögen verfügen können.

Natürlich stammt das Geld ursprünglich hauptsächlich von den Eltern, aber es ist einfach ein anderes Gefühl, wenn man über einen gewissen Betrag relativ frei verfügen kann. Das fördert meiner Meinung nach schon früh den verantwortungsvollen Umgang mit Geld, weil man zwar einen vielleicht recht hohen Betrag zur Verfügung hat, aber gleichzeitig auch mit bekommt, dass Geld nicht unendlich zur Verfügung steht. Als Eltern kann (und sollte) man natürlich immer noch darauf achten, wofür die Kinder das Geld ausgeben.

Meine Kinder sind 2 und 5 Jahre. Jeweils zur Geburt wurde für die Kinder ein Sparbuch eröffnet bei der Sparkasse und von denen haben wir auch jeweils eine Spardose geschenkt bekommen. Wir werfen dort keine feste Summe rein nur hin und wieder unser Kleingeld. Das ist zwar nicht viel aber so sammelt sich auch ein kleiner Betrag an.

Ich finde, dass eine Spardose eine schöne Geschenkidee zur Einschulung ist. Die meisten Kinder bekommen ab dem ersten Schuljahr regelmäßig Taschengeld und eigene Wünsche kristallisieren sich immer stärker heraus. Das Kind kann dann auch schon einschätzen, was Geld wert ist und kann den Umgang mit Geld auch üben. Vorher sehe ich keinen Sinn für das Kind direkt, weil der Bezug zum Geld fehlt. Ein Sparbuch finde ich dagegen schon ab der Geburt sinnvoll.