Kein Frühstück am Morgen macht dick!

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Mit ihm kann der Tag gut beginnen. Ein gesundes Frühstück ist die Grundlage für eine ausreichende Versorgung unseres Körpers mit Mineralien und Vitaminen. Wichtig ist ein ausgewogenes Frühstück, keines mit viel Kalorien und Dickmachern.

Wer nicht frühstückt, soll dick werden. Fehlt das Frühstück, kann der Stoffwechsel nicht funktionieren. Er kommt nicht in Schwung. Ferner bekommt derjenige, der nicht frühstückt mittags Heißhungerattacken und isst wesentlich mehr. Wie haltet ihr es mit dem Frühstück? Nehmt ihr euch Zeit fürs Frühstück oder sagt ihr euch, das brauch ich nicht?

Dem kann ich widersprechen. In der Woche frühstücke ich nicht und auch an Wochenende wird es eher ein Brunch statt Frühstück. Dennoch bin ich weder dick noch bekomme ich Heißhungerattacken. Man kann nicht pauschal sagen, dass alle Leute die nicht frühstücken dick werden. Ich handhabe das schon seit Jahren so und bin schlank.

Wenn ich auch gegen Mittag keine Zeit habe etwas zu essen, was eben auch sehr oft vorkommt, esse ich erst spät abends etwas und dann eben nicht nur ein Schnittchen oder Salat sondern normale Mahlzeiten. Durch meine Arbeitszeiten früher habe ich sogar erst nach 23Uhr etwas gegessen und auch da gab es weder Attacken noch habe ich zugenommen.

Ich halte nichts von solchen Regeln. Genauso wenig wie von dem Märchen, dass man nach 18Uhr nicht mehr essen soll. Ob man zunimmt oder nicht hängt doch eher davon ab ob man die Energie, die man seinem Körper zuführt, verbraucht oder alles schön ansetzen lässt. Mag sein, dass es meinem Stoffwechsel besser tun würde, wenn ich mein Essverhalten ändern würde aber so wie es ist habe ich weder Probleme mit meiner Verdauung, meinem Schlaf oder Gewicht. Warum also etwas ändern.

Es mag schon stimmen, dass viele (wenn auch nicht alle), von einem Frühstück profitieren, aber manche schaffen es einfach nicht, früh etwas zu essen oder haben früh keinen Hunger. Wenn man sich dann das Essen hineinzwängen müsste oder einfach keine Lust hat, früh etwas zu essen, dann sollte man es meiner Ansicht nach auch nicht tun, selbst wenn es rein theoretisch gesünder wäre.

Die wissenschaftliche Grundlage der Aussage würde ich gerne einmal sehen. Der Körper gerät während einer längeren Phase ohne Nährstoffzufuhr in eine katabole Phase. Das bedeutet mehr oder weniger, dass er sich aus sich selber ernährt. Das bedeutet aus den eigenen Fettdepots und Muskelzellen. Wenn man seine Muskeln durch hartes Training oder ähnlichem beansprucht hat, wird natürlich mehr aus den Muskeln verwendet um Protein zu gewinnen, der Körper braucht aber bekanntlich mehr als Protein. Das Frühstück beendet die katabole Phase, was irgendwann selbstverständlich auch notwendig ist.

Das dies allerdings schon beim Frühstück sein muss bezweifel ich äußerst stark. Ich Esse absichtlich morgens nicht und nehme insgesamt nur zwei Mahlzeiten zu mir. Dies geschieht ohne Probleme und ich kann mein Körpergewicht optimal durch die Menge an Kalorien beeinflussen wie ich möchte.

Solche Aussagen kann man niemals pauschalisieren. Zufällig sind wirklich alle Menschen die ich kenne, die nichts zum Frühstück essen, wirklich sehr dünn und schlank. Umgekehrt kenne ich genug Leute die morgens gesund essen, etwa Obst oder Joghurt und trotzdem dick sind. Man kann das nie so genau sagen, denn wenn jemand generell nicht mehr isst, als er muss und morgens keinen Hunger hat, dann nimmt er natürlich auch nicht zu, wovon denn auch, wenn er nur so viel zu sich nimmt, wie er braucht?

Ich vertrete da eher die Meinung, dass man morgens nur essen sollte, wenn man auch wirklich Appetit darauf hat, nur zu essen weil man denkt, man würde dick davon werden, führt genau dazu, zu Übergewicht. Ich selbst esse morgens auch nie was, ich habe keinen Appetit und bin sehr schlank.

Alle Menschen reagieren auch nicht gleich, Sonty. Es gab bei mir eine Zeit, wo ich morgens auch keine Zeit hatte zu frühstücken. Ich war aber noch nie ganz schlank. Ob das am Frühstück lag, kann ich nicht sagen.

@thumper, hier ist die Studie für dich.

Die Mengen, die man bei einem Frühstück, das die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, in sich hinein stopfen müsste, würde ich Morgens gar nicht runter bekommen. Wenn ich viel Zeit für einen Brunch habe geht das vielleicht, aber unter der Woche sicher nicht. Ich habe in einer Zeitschrift mal Bilder von einem "Schlank im Schlaf" Frühstück gesehen - diese Diät ist ja so aufgebaut, dass man zum Frühstück viel isst und dann im Verlauf des Tages immer weniger. Da lagen jedenfalls unter anderem drei Brötchen auf dem Teller. So viel schaffe ich zu keiner Mahlzeit und schon gar nicht Morgens.

Ich kann mit solchen Empfehlungen deshalb überhaupt nichts anfangen, denn viel wichtiger ist es doch, dass man dann isst, wenn man Hunger hat, und dann aufhört, wenn man keinen Hunger mehr hat und eben einfach auf seinen Körper hört und zwischen Hunger, Appetit und Langeweile unterscheiden kann.