Mit Gestikulieren beim Reden mehr Gehör finden?

vom 30.07.2014, 14:00 Uhr

Ich kenne einige Menschen, die, wie man so schön sagt, mit Händen und Füßen reden. Wenn man sich mit ihnen unterhält, dann gestikulieren sie sehr. Vor allem hat man das Gefühl, dass sie mit einer Pantomime darstellen, was sie gerade sagen. Ich muss dann manchmal lächeln, aber irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass man dann mehr Gehört findet, als wenn man weniger gestikuliert.

Denkt ihr, dass man mit Gestikulieren beim Reden mehr Gehör findet? Gestikuliert ihr auch beim Reden sehr? Wie findet ihr es, wenn jemand mit den Händen und oft auch noch mit den Füßen untermalt, was er sagen will?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich glaube das nicht. Bei mir findet derjenige mehr Gehör, der auch etwas gehaltvolles sagt und nicht derjenige, der wild um sich gestikuliert. Ausschlaggebend ist auch immer das Thema über das geredet wird und ob das den Zuhörer interessiert.

Du sagst selber, dass du zum Teil darüber lächeln musst, wenn jemand wild gestikuliert. Ich finde ja, dass das den Zuhörer eher ablenkt, wenn jemand mit Händen und Füßen redet. Wichtiger finde ich auch, dass die Stimme sympathisch ist. Mich regt das zeitweise sogar auf, wenn jemand zu stark herum fuchtelt. Ein guter Redner macht das meines Erachtens nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Es kommt immer auf den Grad der Gestikulation an. Eine rhetorisch sinnvolle Geste an der richtigen Stelle kann das gesagt natürlich unterstützen. Gleichfalls finde ich, dass eine gewisse normale Gestikulation das gesagte ganz einfach unterstützt und es so manchmal leichter macht zu folgen.

Natürlich hat das alles Grenzen. Wer nur gestikuliert um zu gestikulieren wirkt natürlich, wie du schon angedeutet hast, ein wenig albern. Irgendwo ist da einfach Schluss. Aber an und für sich finde ich es nicht schlimm und sogar positiv unterstützend. Ich versuche eine gewisse Gestikulation beizubehalten, aber es halt nicht zu übertreiben. Wer nur still dasteht und sich beim Reden nicht bewegt wird häufig auch wenig Gehör finden.

» thumper » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich sehe das auch häufig und wo ich das jetzt lese, werde ich mich selbst mal beobachten. Denn meine Hände sind auch oft "dabei" fällt mir jetzt selber so auf. Oder man schaue mal beim nächsten TV-Film genauer hin, da kommt es doch auch vor? Also, ich finde es nicht ungewöhnlich sondern eher lebendig.

» Tina_B » Beiträge: 39 » Talkpoints: 3,52 »



Bei mir kommt es vor allem auf die vermittelten Inhalte an. Wenn mein Gesprächspartner Blödsinn verzapft oder sich über Themen ereifert, die mich nicht groß interessieren, kann er oder sie mit den Armen rudern, soviel er will. Meine Gedanken werden wahrscheinlich trotzdem abschweifen. Oft empfinde ich es auch als Ablenkung, wenn ich mich auf das gesprochene Wort konzentrieren will und sich ständig etwas in meinem Blickfeld bewegt. Meinetwegen können meine Gesprächspartner gerne stocksteif dastehen, solange sie etwas Sinnvolles oder Interessantes zu sagen haben.

Viele Menschen empfinden es jedoch als interessant und hilfreich, wenn man viel mit Gestik und Körpersprache arbeitet und lassen sich davon auch beeindrucken, wenn etwa ein Schauspieler oder Politiker gelernt hat, wie man "richtig" gestikuliert. Diese Nuancen gehen an mir gerne vorbei. Auch wenn ich selbst spreche, gestikuliere ich wenig, weil das einfach nicht meiner Art entspricht.

» Gerbera » Beiträge: 11320 » Talkpoints: 49,94 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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