Helft ihr anderen bei ihrer Steuererklärung?
Da ich dieses Jahr zum ersten Mal die Steuererklärung für meine Schwiegermutter gemacht habe (sie ging früher immer zum Steuerberater, bis ich ihr sagte, dass ich das auch für sie machen könnte), habe ich mich gefragt, ob es anderen auch so geht. Ich nehme dafür ein Steuerprogramm, denn ohne könnte ich das auch nicht wirklich. Und gerade mir nahestehende Personen nehmen dann gerne meine Hilfe in Anspruch.
Für meinen Mann und mich habe ich die Erklärung ohnehin immer gemacht, wir haben auch schon vor unserer Heirat gemeinsam seine Erklärung gemacht. Nun helfe ich meiner Schwiegermutter noch, da sie mit dem Programm nicht zurecht käme und ich ihr gern den Steuerberater ersparen will, wenn ich das kann. Ich mache das gerne, da es mit dem Programm einfach ist und ich ja jede Hilfe von ihr bekomme, wenn ich etwas benötige. Meiner Freundin habe ich vor langer Zeit den Tipp gegeben, es mit so einem Programm zu versuchen, da sie auch nicht wusste, wie sie es angehen soll.
Mich würde interessieren, ob es hier auch anderen so geht, dass sie Freunden, Familienangehörigen oder Bekannten bei der Steuererklärung helfen? Ich meine, man muss ja die Steuererklärung nicht machen, so wie ich, sondern man kann auch anderweitig Hilfestellung geben mit Tipps oder Tricks. Wie ist das bei euch?
Ich habe Vertrauen zu meiner Freundin. Sie macht das für mich. Ich muss dennoch rüberschauen, ob es alle Daten sind, die richtig eingegeben sind. Sie macht es aber ohne Steuerprogramm. Ich finde dies praktisch, denn ich kenne mich damit nicht aus. Sie kann es und warum sollte ich es denn nicht nutzen. Sie macht es auch schon ein paar Jahre. Sie wurde auch schon in ihrer Klasse gefragt und hätte die Hilfe angeboten. Wenn sie mal etwas nicht weiß, dann recherchiert sie das nach.
Ich werde gerne von den Kollegen und Verwandten gefragt weil ich mich mit dieser Materie gut auskenne, mir würde es aber nie in den Sinn kommen eine komplette Steuererklärung zu erstellen die nicht meine Person betrifft. Selbst nicht wenn ich dafür einen gewissen Obolus bekommen würde, da ist mir meine Freizeit und ein intaktes Nervenkostüm lieber. Mit Tipps und Vorschlägen was man alles absetzten kann geize ich aber nicht, in diesem Punkt helfe ich auch ganz gerne. Wobei ich aber auch schon festgestellt habe dass meine Hinweise häufig genauso schnell wieder vergessen wurden wie ich sie erklärt habe. Sogar wenn es nicht gerade um Peanuts wie zum Beispiel einem unverschuldeten Autoschaden auf dem Weg zur Arbeit geht wo man die Reparaturkosten selber getragen hat. Da sind richtig hohe Summen im Spiel, trotzdem wurde darauf verzichtet.
Für mich ist es schon eine Qual die eigene Steuererklärung sorgfältig und pünktlich zu erstellen. Es ist ziemlich langweilig und auch langwierig sich durch das Programm zu klicken weil immer irgendetwas nicht so funktioniert wie es soll. Handschriftlich wäre es sogar noch schlimmer. Dazu kommt noch dass man einen riesigen Berg von Unterlagen vor sich zu liegen hat aus dem dann immer mal etwas gesucht und herausgezogen werden muss. Das ist schon schwierig alles schnell zu finden wenn es um die eigenen Unterlagen und Notizen geht, wie kompliziert muss das erst bei den Fremdbelegen sein?
Außerdem habe ich keine Lust auf so eine Art Garantenstellung. Wenn ich die Steuererklärung für jemanden gemacht habe dann fühle ich mich auch dafür verantwortlich dass alles an der richtigen Stelle steht und die korrekten Anlagen ausgefüllt wurden. Wie schnell verrutscht man in einer Zeile oder man verrechnet sich. Auch möchte ich nicht dass ich später vielleicht noch einmal für eventuelle Rückfragen des Finanzamtes Rede und Antwort stehen muss, es reicht mir völlig dass ich fast jedes Jahr bis Weihnachten noch mit Rückfragen oder der Nachforderung von Unterlagen gequält werde.
Für mich ist es schon eine Qual die eigene Steuererklärung sorgfältig und pünktlich zu erstellen. Es ist ziemlich langweilig und auch langwierig sich durch das Programm zu klicken weil immer irgendetwas nicht so funktioniert wie es soll. Handschriftlich wäre es sogar noch schlimmer. Dazu kommt noch dass man einen riesigen Berg von Unterlagen vor sich zu liegen hat aus dem dann immer mal etwas gesucht und herausgezogen werden muss. Das ist schon schwierig alles schnell zu finden wenn es um die eigenen Unterlagen und Notizen geht, wie kompliziert muss das erst bei den Fremdbelegen sein?
Jeder hat da seine andere Vorgehensweise. Ich weiß, dass es bei meiner Freundin auch handschriftlich schnell geht. Die Unterlagen hat sie für sich und auch für mich sehr schnell heraus gesucht. Ihre Unterlagen sortiert sie sowieso und meine Unterlagen sind ihr auch wichtig, sodass sie sie nicht lange suchen muss und so viel Unterlagen braucht sie dann doch nicht.
Außerdem habe ich keine Lust auf so eine Art Garantenstellung. Wenn ich die Steuererklärung für jemanden gemacht habe dann fühle ich mich auch dafür verantwortlich dass alles an der richtigen Stelle steht und die korrekten Anlagen ausgefüllt wurden. Wie schnell verrutscht man in einer Zeile oder man verrechnet sich. Auch möchte ich nicht dass ich später vielleicht noch einmal für eventuelle Rückfragen des Finanzamtes Rede und Antwort stehen muss, es reicht mir völlig dass ich fast jedes Jahr bis Weihnachten noch mit Rückfragen oder der Nachforderung von Unterlagen gequält werde.
Erscheint mir jetzt nicht so, als ob du alles gleich richtig machen würdest. Ich hatte durch die Angaben meiner Freundin noch nie Angaben nachzureichen. Sie hat es dann für sich auch schon mal. Allerdings wird sie nur einmal nach dem Absenden angeschrieben und schickt die geforderten Unterlagen nach. Dann hat sie sehr schnell die Steuerrückzahlung in der Hand.
Dadurch dass sie alles ordentlich macht, kommt es aber selten zu Nachfragen. Ich würde sie dann auch nicht dazu zwingen, dass sie Angaben dazu machen müsste, denn schließlich unterschreibe ich dann die Einkommenssteuererklärung, sodass ich dafür gerade stehen müsste. Somit müsste sie mir die Antwort auch gar nicht geben.
Ich habe gerade meine Steuererklärung zurück und alles ist durch mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten im unteren zweistelligen Bereich. Darüber könnte man streiten, aber es lohnt sich einfach nicht. So verkehrt kann das dann also auch nicht gewesen sein. Wer seine Steuererklärung so wie ich schon seit Jahren macht der weiß auch ungefähr Bescheid wie alles ausgefüllt werden muss und welche Kosten man geltend machen kann.
Mit diesen permanenten Nachfragen meine ich speziell Dinge die schon längst geklärt sind und trotzdem wieder jedes Jahr langatmig nachgewiesen und erläutert werden müssen weil immer ein neuer Bearbeiter davor sitzt. Oder meinen logischen Erklärungen wird einfach nicht gefolgt sondern völlig ignoriert so als ob ich überhaupt nicht geantwortet habe.
Seit zwei Jahren habe ich aber komplett meine Ruhe, aber davor war es echt haarig. Ich kann mich noch an einen erinnern der wollte mir einfach nicht glauben dass die bei uns wohnende 92jährige Oma und Vorbesitzerin des Hauses es auch erlaubt ist im Garten auf der Terrasse zu sitzen und den Garten mitzubenutzen wenn ihr danach ist. Den Mietvertrag hatte ich kurz nach der Wende 1990 ausgestellt ohne viel Ahnung davon zu haben und dabei hatte ich natürlich prompt vergessen die Gartenbenutzung mit hinzuschreiben. Es gab dann auch noch ein paar andere Kleinigkeiten ähnlicher Art die aber große finanzielle Auswirkungen hatten. Letztendlich hatte ich dann innerhalb von fünf Minuten rückwirkend einen neuen Mietvertrag ausgefüllt und alle waren zufrieden.
Trotzdem wäre ich sehr vorsichtig für fremde Leute die Steuererklärung zu machen, das kann immer schnell Ärger bringen und das nicht nur mit dem Finanzamt.
Wenn man es als Selbstständigkeit macht, anderen zu helfen, ihre Steuererklärung zu machen, sollten sie dies anmelden. Sonst kann es wirklich Ärger geben. Ich mache es nur bei meinem Freund. Er vertraut mir eben und ich mache es auch ordentlich. Bei anderen mache ich es nicht. Ich gebe nur mal einen mündlichen Tipp, sodass man dies nicht als verwerflich sehen kann. Sie müssen ja dennoch ihre Steuererklärung selber machen.
Man kann wohl auch den Steuerberater oder den Lohnsteuerverein absetzen, aber dennoch finde ich dies nicht nötig. Wer dies kennt und die Formulare ändern sich kaum, sollte es selbst auf die Reihe bekommen. Das einzige, was man machen sollte, ist, dass man sich auf den Laufenden hält, welche Änderungen für die Steuererklärungen gemacht wurden. Dies kann man aber sehr einfach im Internet nachlesen. So kann man sich auf den Laufenden halten, was man noch absetzen kann.
Als ich in das Berufsleben startete, half mir mein Vater bei meiner ersten Steuererklärung. Er hat dafür auch so eine Steuersoftware und klickt sich durch das Programm, welches dann am Ende die Papiere für das Finanzamt inklusive Anlagen erzeugt. Das hat mein Vater das erste Jahr also für mich erledigt und die Folgejahre habe ich mir dann dieses zur Grundlage genommen, um meine Steuererklärung selbstständig zu erledigen. Das klappt auch wunderbar und mittlerweile kenne ich auch einige Tipps und Tricks, die ich an Freunde, Kollegen und Bekannte weitergebe.
Mir zutrauen eine komplette Steuererklärung für jemand anderen zu machen, würde ich zwar schon, aber ich möchte es auch aus diversen und oben schon von anderen Mitgliedern geschriebenen Gründen nicht machen. Tipps und Hilfestellungen geben sehr gerne, aber erledigen und unterschreiben muss es dann doch jeder selbst. Die meisten Programme geben einem aber auch Hilfestellungen und sagen, was abzusetzen geht und was nicht. Ich hatte selbst auch mal so ein Programm, kam damit aber irgendwie nicht so richtig klar, deswegen mache ich es manuell, indem ich meine Unterlagen vorher raussuche und dann in die ausgedruckten Formulare eintrage. Lediglich die Anlagen mache ich digital und direkt am Computer.
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