Mann sperrt geistig Behinderten mehrere Wochen ein

vom 27.07.2014, 11:36 Uhr

Wieder wurde ein Kind von einem Mann eingesperrt. Wochenlang wurde nach dem geistig behinderten, 14-Jährigen in Lübbenau gesucht. Der 52-jährige Mann, der ihn so lange einsperrte, sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittler hatten das Umfeld des Jungen befragt und hatten ihn so gefunden. Bei der Befragung äußerten sich auch fünf mögliche weitere Opfer über den Missbrauch durch den Mann. Ob der geistig Behinderte missbraucht wurde, muss erst noch festgestellt werden. Möglicherweise gibt es noch mehr Opfer. Quelle

Auch diese fünf weiteren Opfer hatten bisher geschwiegen über den Missbrauch, sonst wäre der Täter schon viel früher gefasst worden. Warum sprechen so viele Kinder und Jugendliche nicht über das, was man ihnen angetan hat? Ist es Scham, weil sie vielleicht glauben, dass man ihnen nicht glaubt? Oder sind sie sogar der Meinung, das andere sagen könnten, sie wären es selbst in schuld? Dass durch ihr Schweigen andere Kinder auch von dem Missbrauch betroffen werden, darüber haben sie bestimmt noch nie nachgedacht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Oft drohen Täter. Sie sagen beispielsweise, dass die Eltern umgebracht werden oder schaden nehmen, aber auch dass die Eltern beschämt sein werden, wenn man das erzählt ihnen nicht glauben werden und so weiter. Täter wissen ihre Opfer schon zu beeinflussen. Man kann auch mit mehr drohen, beispielsweise wenn man etwas sagen würde, dass man dann mit noch mehr rechnen muss.

Kinder empfinden aber auch Scham und trauen sich dann nicht. Man sucht sich ja auch nicht umsonst behinderte Kinder aus. Der Täter will sicherlich dass die Kinder es zwar sagen können, ihnen dann aber nicht mehr geglaubt wird, weil sie ja behindert sind. Ansonsten glauben leider auch immer noch einige Eltern ihren Kindern nicht, wenn sie so etwas erzählen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Auch wenn es Eltern nicht leicht fällt, sie müssen ihre Kinder aufklären, dass es "kranke Menschen" gibt, die ihnen Schlimmes antun können. Es ist schon lange kein Tabu mehr und sollte mit zur Aufklärung gehören. Auch Verhaltensweisen sollten besprochen werden, wie z.B. wenn jemand mit seinem Auto neben Dir anhält um nach dem Weg zu fragen, nimm großen Abstand, macht er die Tür auf renne sofort und so schnell Du kannst weg und sag jemanden den Du triffst Bescheid!

» Tina_B » Beiträge: 39 » Talkpoints: 3,52 »



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