Bei Hausarztwechsel die ganzen Medikamente umstellen?
Eine Bekannte von mir hat vor einiger Zeit ihren Hausarzt gewechselt. Sie hatte jede Menge Medikamente die sie einnehmen muss und ist mit der Liste dann zu ihrem neuen Hausarzt in der Hoffnung schnell das neue Rezept zu bekommen. Das war leider nicht so. Sie hat zwar schnell ihr Rezept bekommen, allerdings nicht genau diese Medikamente die sie bisher hatte. Der Arzt hat die Anweisung immer das billigste Medikament zu verschreiben das den gleichen Wirkstoff hat. Und das war dann so gut wie bei jedem Medikament der Fall. Die Frau ist dann mal relativ unglücklich mit ihrem Rezept nach Hause und hat dann überlegt was sie machen könnte.
Sie hat sich dann entschieden zum Vorgesetzten von ihrem Arzt zu gehen und mit ihm die Sache zu besprechen. Der meinte sie haben die Vorgabe dass sie das billigste verschreiben müssen. Allerdings bekam die Frau dann doch noch die originalen Rezepte weil es vom Preis her nicht so viel um war.
Wie denkt ihr darüber. Sparen die Krankenkassen zu viel? Ich verstehe es ja noch wenn es sich um Preisunterschiede von dreißig Euro oder mehr sind, die es auch gibt, aber wegen ein paar Cent alles um zu stellen ist doch extrem, oder? Ist euch das auch schon mal passiert! Bei mir zum Glück bei meiner Umstellung vom Hausarzt nicht, aber es macht einem doch nachdenklich! Bekommt man wirklich immer das Beste Medikament oder das billigste?
Also was ich an deinen Ausführungen nicht verstehe, ist, zu welchem Vorgesetzten deine Bekannte denn gegangen sein müsste? Soweit ich weiß und dieses Wissen nicht veraltet ist, müsste das jemand sein, der bei der Kassenärztlichen Vereinigung arbeitet und sie dort wohl ohne Terminvergabe angehört hat oder aber es handelte sich um eine Berufsausübungsgemeinschaft oder im Volksmund gesagt um eine "Gemeinschaftspraxis", die einen Arzt hat, der sozusagen der Chef ist, der sich also um die ganze Verwaltung und vielleicht, wenn er Zeit hat, auch um ein paar Patientinnen und Patienten kümmert, sowie die anderen die ärztlichen Mitarbeiter, die sich primär mit der Behandlung beschäftigen und diesem somit unterstehen.
Ich nehme an, dass Letzteres wahr ist, weil ich mir Ersteres sehr schwer vorstellen kann oder aber du nicht von einem Hausarzt sprichst, wenn du den in der von dir vorgestellten, kurzen Patientengeschichte über deine Bekannte ersten Arzt meinst, sondern einen Stationsarzt, dessen Vorgesetzter der Oberarzt bzw., wenn er im Krankenhaus ist, den Chefarzt meintest.
Die Gesundheit ist in meinen Augen das höchste Gut, das es nach dem Wasser sowie dem Gasgemisch Luft geben kann und sollte möglichst schonend behandelt werden, was aber nicht heißt, dass es vom Geld abhängt, wer wie wo wovon profitieren darf und der Profit dann in solchen Fällen mit der Gesundheit gleichzusetzen ist, aber einschränkend und auch andersherum gedacht darf auch niemand aus dem Bereich der schwerwiegenden Erkrankungen, die meiner Meinung nach dann als schwerwiegend einzustufen sind, wenn sie eine lebensbedrohliche Komponente beinhalten, benachteiligt werden, durch solche Personengruppen, die zwar behandlungsbedürftig sind, jedoch keine lebensbedrohliche und vielleicht auch keine auf den ersten Blick wahrscheinlich große Schmerzen auslösende Grunderkrankung zum Zeitpunkt der Betrachtung besitzen, weil es in solchen Fällen zu einer nicht bedarfsorientierten Verteilung der bestehenden Mittel kommen würde, da letzterer Gruppe, meiner Meinung nach, eher chronisch Erkrankte zuzuordnen wären.
Bei den Medikamenten sei es so, hat mir eine meiner Freundinnen erzählt, die Medizin studiert, dass es auf der einen Seite Originalprodukte geben würde, die sozusagen von der ursprünglichen Pharmafirma hergestellt und auf sie für einen gewissen Zeitraum, meistens 10-15 Jahre patentiert worden sind, auf der anderen Seite gibt es vor Ablauf des Patentschutzes solche Medikamente, deren Wirkstoff sich z.B. an nur einem C-Atom unterscheidet, damit die x.-Klausel in dem Patentantrag nicht anwendbar ist auf die Strukturformel, die patentiert werden soll und solche Medikamente, die meistens aber fast genauso teuer sind als das originale Medikament, da die Herstellungskosten immer anfallen, würden sich Analoga nennen, die jeweils individuell gut oder auch nicht gut vertragen würden.
Außerdem würde es immer die Möglichkeit geben, dass nach Ablauf des Patentschutzes und wenn kein erneuter angemeldet worden ist, denselben Wirkstoff nachzubauen und diesen unter einem ähnlichen Namen zu verkaufen, sodass diese Medikamente Generika genannt würden und diese seien auch drastisch billiger als das zuvor hergestellte, originale Medikament.
Du fragst also, basierend auf oben Genanntem, ob die Krankenkassen durch den Ärztinnen und Ärzten auferlegten Zwang, immer das billigste Medikament verschreiben zu müssen, zu viel sparen würden?
Deine bisher gestellten Fragen kann ich außerdem so beantworten, dass mir das zwar nicht passiert ist, weil ich weiß, was ich dem Arzt zu sagen habe, damit er mir das andere Medikament verschreibt, doch kenne ich sehr wohl in meinem eigenen Bekanntenkreis solche, die deshalb auch schon mal stationär aufgenommen werden mussten, weil sie ein Generikum doch nicht vertragen haben, das jedoch der Hausarzt gezwungen gewesen ist, zu verschreiben, da, wie sich später herausgestellt hat, der Vertrag zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung und des Pharmakonzerns nicht mehr gültig gewesen ist, wobei ich hiermit ausdrücklich erwähnen möchte, dass noch alle leben und der Hausarzt meiner Meinung nach nichts hätte anders machen können.
Ich möchte abschließend sagen, dass mir keine bessere Idee einfällt, wie man das Gesundheitssystem, das derzeit in der Bundesrepublik existiert, hätte besser gestalten können, weiß aber, was du mit deinen Aussagen über deine Bekannte meinst und habe deine dargestellte Situationszusammenhänge verstanden.
torka hat geschrieben:und ist mit der Liste dann zu ihrem neuen Hausarzt in der Hoffnung schnell das neue Rezept zu bekommen.
Ich finde es erstaunlich gut, wenn Patienten solche Listen auch für sich selbst pflegen und für einen Fall wie den geschilderten (Hausarztwechsel) sinnvoll, so dass man sich nicht darauf verlassen muss, dass der Arzt die eigene Krankenakte durchackert.
torka hat geschrieben:Das war leider nicht so. Sie hat zwar schnell ihr Rezept bekommen, allerdings nicht genau diese Medikamente die sie bisher hatte.
Es ist ja anzunehmen, dass hinter jedem Rezept bzw. hinter jedem Medikament auch eine Krankheit oder ein Grund für die Medizin steckt, was mit der Zugabe eben der Medikamente bekämpft oder geheilt werden soll. Aber selbst die Schulmedizin kennt ja nicht "den einen Weg" zur Heilung und jeder Arzt wird wohl mehr oder weniger seine eigenen Vorstellungen haben. Das ist auch der Grund, warum man im Zweifel eben doch auch einen weiteren Arzt konsultieren sollte.
Hier ist jetzt ein Fall, bei dem eben ein Arzt sieht, wie sein Kollege bestimmte Dinge behandelt hat und der neue Arzt sieht eben in seinem Weg eine Alternative. Klar, dass der dann auch nicht auf die gleichen Medikamente setzt, wie sein Vorgänger und eben hier mit Änderungen ansetzt.
torka hat geschrieben:Der Arzt hat die Anweisung immer das billigste Medikament zu verschreiben das den gleichen Wirkstoff hat. Und das war dann so gut wie bei jedem Medikament der Fall.
Gut, das ändert die Sache bzgl. der Beurteilung ein wenig und der neue Arzt sieht die gleiche Notwendigkeit zur Verschreibung der Mittel wie sein Vorgänger. Nur das dieser Arzt eben die günstigere Variante verschreibt - im Grunde ein begrüßenswerter Schritt, weil so ein wenig die Macht der Pharmakonzerne angegriffen wird. Preise sind ja in vielen Fällen durch nichts mehr zu erklären - auch nicht durch das gerne genommene Argument, dass hier Grundlagenforschung betrieben wurde.
torka hat geschrieben:Die Frau ist dann mal relativ unglücklich mit ihrem Rezept nach Hause und hat dann überlegt was sie machen könnte.
Hier stelle ich mal die Frage: sie ist ohne die Medikamente zu nehmen schon unglücklich allein über dem Umstand, dass ihre Krankenkasse jetzt nicht mehr die "Premium-Marken" bezahlen muss und sie statt dessen die billigen Kopien der Medikamente (mit dem gleichen Wirkstoff) erhält? Also unglücklich, ohne sachliche Gründe?
torka hat geschrieben:Sie hat sich dann entschieden zum Vorgesetzten von ihrem Arzt zu gehen
Weiß jetzt nicht, was der Vorgesetzte eines Hausarztes wäre. Immerhin arbeiten die Ärzte ja - so kenne ich es - als selbständige Unternehmer. Vorangestellt, wenn man so will, ist die Ärztekammer oder die Krankenkasse.
torka hat geschrieben:Der meinte sie haben die Vorgabe dass sie das billigste verschreiben müssen.
Und das ist ja ein sinnvolles vorgehen. Oder sollte hier wirklich weiter die Möglichkeit bestehen, dass die Ärzte beliebige Hersteller verschreiben und damit Gefahr laufen, dass Vertreter von Pharmakonzernen den Ärzten auch Schulungen und Tagungen finanzieren, wenn sie nur "die richtigen" Medikamente verschreiben?
torka hat geschrieben:Allerdings bekam die Frau dann doch noch die originalen Rezepte weil es vom Preis her nicht so viel um war.
Immer noch verstehe ich die Frau nicht, nachdem sie die "billigen" Medikamente noch nicht mal versucht hat. Außerdem wäre im Zweifel ja die Krankenkasse zuständig, wenn sie sich darüber zu beschweren hätte. Ebenso hätte sie in der Apotheke die "eigentlichen" Medikamente verlangen können und dann der Kasse gegenüber erklärt, wie es zu dem Wunsch gekommen ist und was dahinter steckt. Wobei im Moment es schon so wirkt, als wäre gar nichts dahinter.
torka hat geschrieben:Sparen die Krankenkassen zu viel?
Oder gestalten Pharmakonzerne die Preise ihrer Produkte immer noch so, wie es früher üblich war und man Ärzte dazu bringen konnte, die teuren Marken zu verschreiben?
torka hat geschrieben:Ich verstehe es ja noch wenn es sich um Preisunterschiede von dreißig Euro oder mehr sind, die es auch gibt, aber wegen ein paar Cent alles um zu stellen ist doch extrem, oder?
Wäre es nicht extrem, sich wegen ein paar Cent Ausnahmen zu überlegen? Außerdem steht es den Kassen frei, im Zweifel auch mehr zu bezahlen. Gerade wenn das billige Medikament nicht greifbar ist, dann kommt auch problemlos die teure Variante durch.
torka hat geschrieben:Bekommt man wirklich immer das Beste Medikament oder das billigste?
In der Frage schwingt mit, dass das Beste nicht das billigste sein kann. Wenn man aber alles auf die Wirkstoffe reduziert, dann gibt es eben keinen Unterschied. Anders als bei z.B. Lebensmitteln muss bei Medizin nichts bewertet werden, was jenseits der heilenden Wirkung liegt (Farbe, Geschmack oder Verpackung).
Wenn ich mich recht entsinne, lebst du in einem unserer europäischen Nachbarländern? Hier in Deutschland gibt es bei Ärzten selten Vorgesetzte, es sei denn, man wird in einer Gemeinschaftspraxis behandelt (da auch nicht immer) oder man wird ambulant über ein Krankenhaus behandelt. Wobei hier Krankenhäuser in der Regel ein höheres Budget haben.
Ein günstigeres Medikament zu bekommen, heißt ja nicht zwangsläufig, dass das Medikament schlechter ist. Bei vielen Medikamenten zahlt man auch hier eindeutig den Namen mit. Und ich frage mich, warum fast jeder bei Lebensmittel auch sehr gerne ein günstigeres nimmt, auf dem eben kein Markenlogo drauf klebt, aber bei Medikamenten immer gleich davon ausgegangen wird, dass günstiger auch gleich schlechter heißt.
Ob die Kassen daran nur sparen wollen oder ob sie ihre Gelder lieber in was anderes stecken möchte, sollte auch bedacht werden. Die Menschen gehen immer mehr zum Arzt, es gibt immer neuere Therapien, auch das muss finanziert werden. Lieber sollen sie eben an den Medikamentenkosten sparen, wenn die Medikamente eben durch ein günstigeres Medikament ausgetauscht werden kann, als dass sie einen nicht mehr bei Krebs behandeln, weil das Budget für das Jahr schon aufgebraucht ist.
Ich finde es bei einem Arztwechsel auch immer schwierig. Einige unserer Kunden haben gerade das Problem, weil eine Praxis in der Nähe vor einigen Monaten geschlossen wurde und sie sich nun einen neuen Arzt suchen mussten. Der Arzt, bei dem sie bisher waren, war bekannt dafür, dass er seine Verordnung fast immer mit den Kreuzen bei "Aut Idem" ausgestellt hat. So bekamen sie immer das Präparat, was der Arzt verordnet hat und die Rabattverträge waren für sie nicht von Bedeutung. Nun sind sie aber größtenteils bei Ärzten, die nicht gerne die Kreuze machen, weil sie Ärger mit der Krankenkasse fürchten.
Das hat auch schon zu einigen Diskussionen geführt, weil die Patienten nun andere Packungen bekamen, als die, die sie schon seit Jahren kannten. Auch wurden einige Präparate umgestellt, weil der neue Arzt von der bisherigen Medikation nicht viel gehalten und diese umgestellt hat. So ist es eben bei den Ärzten, dass sie auch unterschiedliche Meinungen haben, was für eine Medikation die beste ist. In dem Fall deiner Bekannten klingt es aber so, als wenn die Wirkstoffe schon beibehalten worden wären und nur andere Firmen verordnet wurden, die eben günstiger sind.
Das ist natürlich auch nicht schön, wenn man die Medikamente schon so lange nimmt und sich nun an andere Packungen und Tabletten gewöhnen muss. Aber es bedeutet doch immerhin, dass nicht erneut eine Dosierung probiert werden muss. Ob man immer das beste Medikament bekommt, kann man so pauschal sicher nicht sagen. Das liegt einfach an der Verordnung des Arztes. Aber auch das billigste Medikament mit einem bestimmten Wirkstoff sollte genauso wirken wie das teure. Wenn die Krankenkassen pro Patient nur wenige Cent oder Euro sparen, dann macht es bei der Masse der Patienten auch einen Unterschied.
Ich weiß nicht worin hier das Problem besteht. Der Arzt verweigert ihr ja nicht das Medikament. Es geht lediglich darum, dass ein günstigeres Präparat ausgesucht wird. Es muss deswegen auf keinen Fall schlechter sein. Man muss auch immer die Zusammenstellung der Medikamente sehen. Vielleicht harmonisiert dieses günstige Medikament mit einem anderen Medikament besser, da es weniger Nebenwirkungen zeigt. Dazu müsste man aber nun die einzelnen Medikamente kennen.
Es wird ja auch nicht nur die Kosten der Krankenkasse gespart, sondern auch die eigene Zuzahlung ist billiger. Hier handelt es sich doch wie bei einer Verhütungssorte namens Pille. Es gibt sehr teure und sehr billige. Warum sollte also ein teureres verwendet werden, wenn die Frau mit der billigen Variante zurecht kommt. Ich denke somit spart man auch bei einem Hausarztwechsel gewisse Kosten.
Wenn man es nicht verträgt, wird der neue Hausarzt niemals diese Medikamente wieder verschreiben, er würde dann auch von seiner Aussage "Wir nehmen nur die billigen Präparate!" abweichen. Es bringt ihn ja nichts, wenn das billige Präparat nicht vom Körper toleriert wird. Dann würde er bestimmt auch die Markenpräparate oder die bisherigen etwas teuren Medikamente verschreiben. Dazu müsste man aber zunächst die neuen Medikamente austesten, um dies zu beurteilen.
Ich sehe an dem Verhalten des Arztes kein Problem. Wenn er oder sie sich die Wirkstoffe ansieht, und dazu sind die Ärzte verpflichtet, kann ein Experte sehr gut beurteilen welches Präparat auch eingenommen werden kann. Der Preis sagt nichts über die Qualität aus und kein Arzt wird mutwillig irgendwelchen Schrott verschreiben.
Ich selber nehme verschiedene Herzmedikamente ein. Es ist keine Seltenheit, dass ständig ein anderer Hersteller verschrieben wird. Ich brauche nur in den Schrank zu sehen, die Verpackung ändert sich ständig und trotzdem sind die wirksamen Inhaltsstoffe die selben.
Ich finde es gut, wenn nicht immer das teuerste Präparat verschrieben wird. Stell die vor alle würden nur noch einen Anbieter kaufen, der hätte schnell das Monopol und somit die Macht sein Produkt möglicherweise unverhältnismäßig teuer anzubieten. Davon hätten die Patienten auch nichts.
An sich ist es gut, wenn nicht ständig das teuerste Medikament verschrieben wird. Im Normalfall ist dies aber auch keine große Sache. Schwierig wird es dann, wenn das Medikament einen anderen Trägerstoff aufweist, den ein Patient nicht verträgt. Ein Arzt kann es leider nicht immer beurteilen, ob ein günstiges Präparat wirklich okay ist und vertragen wird, dazu muss man teilweise schon recht tief wühlen.
Ich selbst nehme ein Präparat, welches in meinen Hormonhaushalt eingreift und auf welches ich exlizit bestehe, weil ein anderes günstigeres Präparat mir massivste Probleme bereitet hat, obwohl es scheinbar identisch war. Dass Ärzte nicht mutwillig Schrott verschreiben, das mag ich gerne glauben, aber ich bin auch der Ansicht, dass gerade chronisch Kranke, die wirklich jahrelang das gleiche Präparat nehmen, dieses auch möglichst weiterhin nehmen sollten, weil eine Umstellungsphase sehr langwierig und umständlich ist.
Gerade ein neuer Arzt sollte ohne Rücksprache keine Medikamente umstellen. Da gibt es schnell Nebenwirkungen, die bis ins Krankenhaus führen können. Auch wenn Ärzte es besser wissen sollten, kann sich so etwas doch kein Mensch wirklich merken.
Das Problem hat doch jeder chronisch Kranke alle paar Wochen oder Monate. Je nachdem welche Rabattverträge die Kassen geschlossen haben, ändert sich der Hersteller des Medikaments. Wenn ich nur meine Magentabletten nehme, dann hatte ich die schon von Ratiopharm, 1A Pharma, beta, Hexal und noch einigen anderen Herstellern.
Wenn man mit einem Wechsel nicht zurechtkommt, dann soll der Arzt eben "aut idem" ausstreichen, dann wird das gewohnte Präparat abgegeben. Das ist beispielsweise bei den BTM-Rezepten meines Mannes so und bei meinem Schilddrüsenhormon.
Die Forderung der Politik ist einfach, günstige Nachahmer-Präparate aufzuschreiben. Normalerweise kommt nur noch der Wirkstoff, die Dosis und die Darreichungsform auf das Rezept. Das ist bei einigen Wirkstoffen, die eben doch nicht immer gleich wirken und bei Senioren, die sonst ihre Tabletten verwechseln, durchaus sinnvoll. Aber bei den anderen Patienten entstehen keine Nachteile und hohe Kosten.
Ich finde es sowieso Irrsinn, wie viele verschiedene Medikamente mit dem gleichen Inhaltsstoff es in Deutschland gibt. Der Preisunterschied ist dabei unter Umständen riesig. Wobei ich auch nicht nachvollziehen kann, warum das bei uns überhaupt so teuer ist. Man muss nur über die Grenze gucken. Zig Dinge, die bei uns extrem teuer sind, gibt es dort für einen Bruchteil der Kosten.
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