20 Minuten Bewegung/ Woche reichen für seelische Gesundheit

Hallo,

Es reicht 20 Minuten lang sich sportlich zu betärigen um einen positiven Einfluss auf die seelische Gesundheit zu veranlassen. Zu diesem Fazit kamen Wissenschaftler von der Universität in London. So vermindere sich, beim regelmäßigem Sporttreiben, das Risiko an Herz-Kreislauf- sowie an bestimmten Krebserkrankungen zu erkranken. Außerdem sei Sport ein gängiges Präventionsmittel gegen Depressionen und Demenz.

Um zu diesem Fazit zu gelangen, wurden im Rahmen einer Studie 20 000 Männern und Frauen über ihre psychische Verfassung und den Umfang ihrer körperlichen Aktivität ausgefragt. Dabei kam ans Licht, dass rund 3000 der Studienteilnehmer, die an Belastungen und Ängsten litten, sehr wenig Sport trieben. Teilnehmer, die auf irgendeine Art und Weise körperlich Aktiv waren, waren hingegen viel weniger von Ängsten oder sonstigen psychischen Verstimmungen geplagt.

Auch nachdem man Faktoren wie Alter, Geschlecht oder Krankheiten miteinbezog, war der Zusammenhang nicht zu übersehen. Die Teilnehmer, die sich als körperlich aktiv bezeichneten trieben dabei nicht unbedingt Sport in dem Sinne. Einigen reichte bereits Hausarbeit, Gartenarbeit oder auch Wandern.

Jedoch war der Effekt am stärksten bei denjenigen ausgeprägt, die Sport trieben. Ihre psychische Belastung war 33% niedriger als bei Personen die keinen Sport trieben. Und auch wenn 20 Minuten reichen mögen: Wenn man noch länger Sport treibt ist es umso besser.

Ich persönlich finde es super, dass man dermaßen simpel gegen Depressionen oder sonstige seelische Beschwerden vorgehen kann. Gerade jetzt, wo ich so lange vor dem Laptop sitze, ist es sehr gut dass mir diese Informationen in die Finger kamen. Werde von nun an mich noch mehr körperlich betätigen

Wichtig finde ich auch, dass man nicht unbedingt "Leistungssport" betreiben muss. Gerade für (Wieder-)Einsteiger ist das sicher ermutigend. Ich habe vor kurzem unser Mini-Trampolin auf den überdachten Teil des Hofs gestellt und bin erstaunt wie viel Spaß das macht, und man ist nicht nur kurzfristig besser drauf. Andererseits gezielt 10 Minuten auf dem Trampolin hüpfen ist auch recht anstrengend, aber auch ausgleichend.

Jetzt im Sommer ist auch der Faktor Sonne ganz wichtig, je mehr Sonne man tankt, desto besser für die Psyche. Nicht umsonst empfinden viele Menschen Gartenarbeit als körperlichen Ausgleich.

Also ganz so herrlich, wie du es hier beschreibst, ist es auch wieder nicht. Sicher tut Sport gut, sowohl körperlich als auch seelisch. Aber würden diese Zahlen stimmen, dann müssten so gut wie alle die Deutschland seelisch kerngesund sein, weil jeder Einzelne mehr als 20 min Sport in der Woche macht. Wenn nicht draußen, dann drinnen mit Hausarbeit, wenn ich an die Mütter denke. Sport allein kann keine Depressionen bekämpfen, aber sie vermildern oder sogar verhindern. Man braucht pyschologische Hilfe, wenn man solche Beschwerden hat und nicht nur Sport.

Sport ist ein, aber nicht der Einzige Faktor für die Minderung solcher Depressionen. Also es ist immer schön ung gut Sport zu treiben, aber man sollte nicht erwarten, dass man davon "geheilt" wird.

lg
david

weil jeder Einzelne mehr als 20 min Sport in der Woche macht. Wenn nicht draußen, dann drinnen mit Hausarbeit, wenn ich an die Mütter denke

Also Hallo erstmal
ich bin nicht der Meinung, dass man Hausarbeit mit Sport gleichsetzen kann: es ist doch was anderes, wenn ich mit meinem Fahrrad entspannt durchs Grüne radele als wenn ich das Badezimmer putze oder ähnliches; Badewanne und Co putzen, gerade nach 8 Stunden Arbeit, ist einfach mal ätzend - entspannt durchs Grüne zu radeln oder zu laufen tut der Seele und dem Körper gut. Liebe Grüße und einen entspannten Tag wünscht euch cola-keks

Ich merke das auch immer wieder selbst an mir. Vor meinem Studium habe ich aktiv Tennis gespielt und mich immer sehr wohl gefühlt, hatte nie irgendwelche körperlichen Probleme etc. Dann zum Studienbeginn hatte ich sehr viel Stress und habe keinen Sport mehr nebenbei gemacht und ich habe wirklich gemerkt, wie ich körperlich immer mehr eingerostet bin. Es kamen immer mehr Wehwehchen dazu und ich habe mich einfach nicht mehr ausgeglichen und wohl gefühlt.

Und nun habe ich nach 5 Jahren wieder aktiv angefangen Sport zu treiben und das wirkt sich eben nicht nur auf meinen Körper aus sondern auch auf meine Psyche. Ich war vorher nicht depressiv oder sowas aber ich merke eben, dass es mir mit Sport viel besser geht, ich fühle mich ausgeglichener und leistungsfähiger und die Muskeln arbeiten eben auch viel geschmeidiger, was mir wiederum körperlich sehr gut tut.

Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass 20 Minuten in der Woche wirklich ausreichen sollen, um diesen Effekt zu erzielen, denn ich habe in den letzten Jahren auch 90 Minuten Volleyball gespielt in der Woche aber das hatte irgendwie nicht wirklich einen Effekt und ich würde es eher als Spielerei bezeichnen als wirklich als Sport.

Und zum Thema Hausarbeit und Sport gibt es ja noch einen anderen Thrad und in dem habe ich auch geschrieben, dass ich Hausarbeit niemals als Sport oder dergleichen bezeichnen würde. Wenn es danach ginge, wäre ich ja fast Leistungssportlerin aber man kann dabei einfach nicht so abschalten und entspannen wie beim richtigen Sport, außerdem sehe ich es als lange nicht so anstrengend an, sowohl für die Muskelkraft als auch für die Ausdauer, sonst wären ja alle Hausfrauen gertenschlanke Muskelpakete

Das kann ich nur bestätigen, ich finde Sport als Ausgleich zum Job super. Da kann man wirklich Stress abbauen und wenn es "nur" 20 Minuten Fahrrad fahren sind.

Aber ich bezweifel das 20 Minuten in der Woche ausreichen. Um Stress abzubauen muss ich z.B. mich schon ordentlich auspowern, das macht mir richtig Spaß, am liebsten Freitags abends so richtig schön auspowern, ab nach Hause und ins Wochenende starten. Ich denke aber wenn man sich erstmal dazu aufgerafft hat 20 Minuten wöchentlich zu machen, steigert man irgendwann automatisch, weil man das dann einfach braucht