Billger Handlungstrick in den TV-Serien der mich nervt

In vielen TV-Serien findet man ein ganz bestimmtes Handlungsmuster/Gestaltungselement, das dazu benützt wird, um die Geschichte und den Spannungsbogen künstlich in die Länge zu ziehen. Wenn Menschen, die einander wichtige Dinge zu sagen hätten, nicht miteinander sprechen sollten, aber dies immer wieder hinausgezögert wird. Jemand hat eine wichtige Botschaft oder Aufklärung, welche die Handlung voranbringen würde. Wenn den Autoren nichts einfällt, dann wird die Spannung einfach dadurch erzeugt, dass Person A die Information von Person B nicht erhält, weil sie sich weigert mit Person B zu sprechen, oder weil sie sich immer irgendwie zeitlich verpassen. Der Zuschauer will dann nichts mehr, dass beide endlich miteinander sprechen, doch es wird immer herausgezögert, am Besten dann noch über mehrere Folgen hinweg und mit Cliffhanger.

Ich habs gerade wieder erlebt, in einer Serie, "Under the Dome". Die Handlung wird einfach dadurch hingausgezögert, dass bestimmte Personen nicht miteinander sprechen wollen. Andere Serie, wie "House Of Cards" oder auch "Walking Dead" gehen meist andere Wege. Die Wahrheit kommt überraschend ans Licht und die Handlung geht weiter, unerwartet und spannungsgeladen. Mir fällt es gerade schwer, genau zu beschreiben was ich meine. Meine Fragen: Wisst ihr was ich meine und nervt euch das auch so, wenn die Handlung künstlich in die Länge gezogen wird, in dem bestimmte Charaktäre von den Drehbuchautoren so gestaltet sind, dass sie nicht miteinander sprechen?

Ich dachte schon, dass ich die einzige Person mit diesem Empfinden bin und meistens bin ich sogar so genervt, dass ich gar keine Lust auf irgendwelche Shows oder Serien mehr habe. Man könnte eine spannende und gute Geschichte auch in 60 Minuten erzählen, stattdessen wird alles bis hin zu über 100 Minuten hinausgezögert, nur um eine künstliche Spannung ohne irgendwelche Gespräche zu erzeugen. Natürlich geht das manchmal auch über mehrere Folgen, immerhin möchte man die Zuschauer auch vor den Fernsehen locken, das ist mir schon klar. Aber mich nervt es, da diese lang gezogenen "Pausen" mehrmals in einem Film oder in einer Serie vorkommen.

Viele TV-Serien sind sehr dünn gestrickt, d.h. die Drehbücher sind sehr mangelhaft was eine komplette Geschichte mit Handlung und der daraus folgenden Highlights angeht. Ich habe schon eher das Gefühl, dass einige (viele) Serien nur für die Werbeblöcke produziert werden um den TV-Konsumenten länger am Bildschirm zu halten.

Es ist doch so: Ist man im Thema gerade drin, zieht sich das. Man will jetzt die Antwort haben oder den Grund einer entsprechenden Handlung erfahren. Dann kommt nur noch Blablabla und im Anschluss Werbung.