Womit Duldung bei Mord/Gewalt begründet? Nun erneut Mord!
Der 38-jährige Palästinenser aus dem Libanon flüchtete von dort und beantragt mit 18 Jahren Asyl in Deutschland. In Berlin lernt er Sakia kennen. Als diese dann mit 20 Jahren schwanger ist, will sie sich von ihm trennen. Er erwürgt sie und bekommt 12 Jahre Haft.
Als Freigänger lernt er die nächste Frau kennen und wird gewalttätig. Zusätzlich weitere fünf Monate Haft sind ihm sicher. Nach seiner Haft soll er zurück in den Libanon. Aufgrund seiner Beschwerde erhält er eine Duldung. Für mich nicht nachzuvollziehen, dass ein solcher Verbrecher eine Duldung erhält. Womit wird ein solches Urteil begründet?
Anstatt in das angewiesene Asylheim zu gehen, taucht er irgendwo anders unter. Wieder findet er eine Freundin. Als auch sie sich später von ihm trennen will, erwürgt er sie in der Wohnung.
Das alles ist sehr traurig für die Ermordeten und die Hinterbliebenen. Aber kann man die Bevölkerung nicht verstehen, dass die Wut langsam steigt? Da wird eine Abschiebung aufgrund von Mord und Gewalt umgewandelt in eine Duldung und die nächste deutsche Frau stirbt, die ein Kind hinterlässt. Brauchen wir in unserem Land solche Menschen wirklich? Haben die Verantwortlichen das mal überdacht? Quelle
Das sind ohne Weiteres absolut schlimme Verbrechen. Die Justiz muss sich da auch auf jeden Fall unangenehme Fragen gefallen lassen. Im besten Fall, und das würde fast schon ein Novum darstellen, gibt die Justiz hier zu, dass sie eine Fehlentscheidung mit unglaublich traurigen Konsequenzen getroffen haben. Das passiert meines Wissens nach viel zu selten, wenn überhaupt. Die Tat würde nicht mehr rückgängig gemacht werden, das ist klar, aber man würde immerhin eine gewisse Selbstreflektion erkennen. Darauf ließe sich sicherich aufbauen.
Was die Wut, die du ansprichst, angeht, die kann ich nur bedingt nachempfinden. Vor allem in sozialen Netzwerken wird klar ersichtlich, wozu solche Fälle missbraucht werden. Zur Hetze gegen ganze Bevölkerungsgruppen. Und sprechen wir mal Tacheless: Hier geht es um Moslems. Was da überwiegend zu lesen ist, ist in keinster Weise besser als die Tat selbst. Pauschalisierungen und Forderungen, bei denen sich, verzeiht den Vergleich, Hitler freuen würde.
Grundsätzlich ist generell immer mehr eine Anti-Stimmung zu erkennen. In Deutschland seien die Moslems die Bösen. Im nahen Osten seien die Israelis Kinder- und Frauenmörder. Die vorgeschlagenen Lösungen mag ich gar nicht erst aufschreiben. Viele Menschen lassen sich zu sehr von Gefühlen leiten. Vor allem Menschen, die keine anständige Schulbildung genossen haben. Rationalität findet immer weniger Gehör. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber ich berichte auch nur von meinen Beobachtungen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass die Verbrechen des Palästinensers fürchterlich sind. Man sollte allerdings seine Wut in andere Kanäle lenken. Nicht unbedingt die Schuld den Ausländern in die Schuhe schieben. Und das tust du auch nicht. Nicht, dass du denkst, ich würde dir das unterstellen wollen. Generell ist die Frage der Schuld keine persönliche Genugtuung. Man sollte lieber Energien in die Prävention stecken, anstatt in Rache.
Cid hat geschrieben:Der 38-jährige Palästinenser aus dem Libanon flüchtete von dort und beantragt mit 18 Jahren Asyl in Deutschland.
Für alles was folgt ist es hier - aus meiner Sicht - nicht ganz unwichtig, die zeitlichen Aspekte festzuhalten: der Mann kommt mit 18 Jahren als Flüchtling nach Deutschland und lebt jetzt seit 20 Jahren hier. Was eine längere Zeit ist, als die er in "Palästina" verbracht hat. Extrem viel länger, wenn man die Zeiten als Kleinkind wegrechnet.
Cid hat geschrieben:In Berlin lernt er Sakia kennen. Als diese dann mit 20 Jahren schwanger ist, will sie sich von ihm trennen. Er erwürgt sie und bekommt 12 Jahre Haft.
Das ist fraglos ein Verbrechen und kommt einem Mord schon nahe. Hier weiß ich aber nicht, ob die Richter hier einen Totschlag oder gar "nur" eine Körperverletzung mit Todesfolge gesehen hatten. Fakt ist, dass es sich um eine Beziehungstat handelt und dass der Täter dem Gesetz entsprechend bestraft wurde. Mehr an Strafe zu fordern, geht am Strafrecht vorbei und läuft in Richtung Mittelalter. Eine Tat übrigens, welche sogar ohne die sozialen Hintergründe des Täters denkbar ist - also genauso fruchtbar wäre!
Cid hat geschrieben:Als Freigänger lernt er die nächste Frau kennen und wird gewalttätig. Zusätzlich weitere fünf Monate Haft sind ihm sicher.
Was offensichtlich wird, ist das der Mann wohl Beziehungsunfähig ist und neben dem Gefängnis auch einer Therapie bedarf. Evtl. hätte man darauf auch schon nach der ersten grausamen Tat kommen können. Passiert ist aber offenbar nichts in der Richtung.
Cid hat geschrieben:Nach seiner Haft soll er zurück in den Libanon. Aufgrund seiner Beschwerde erhält er eine Duldung. Für mich nicht nachzuvollziehen, dass ein solcher Verbrecher eine Duldung erhält. Womit wird ein solches Urteil begründet?
Das mit der "Rückführung" halte ich wieder für problematisch und frage auch: mit welcher Begründung? Der Mann hat seine Verbrechen hier begangen und muss selbstverständlich hier zur Rechenschaft gezogen werden. Hier jetzt immer im Hintergrund mit der Abschiebung zu drohen, hat schon was von Diskriminierung und das sehe ich als Hauptproblem wenn es darum geht, Menschen die Integration zu ermöglichen. Der Mann hat nicht nur ein Aggressionsproblem, sondern auch das Problem sich den Behörden hier ausgeliefert zu fühlen. Ich will damit übrigens NICHT die Taten rechtfertigen! Was die Duldung angeht, kommt aber hinzu: wohin sollte er ausgewiesen werden? Das Problem der Behörden ist doch, dass die Fluchtursache immer noch vorhanden ist und man niemanden (auch wenn man es dennoch macht) in Krisengebiete abschieben kann.
Cid hat geschrieben:Anstatt in das angewiesene Asylheim zu gehen, taucht er irgendwo anders unter. Wieder findet er eine Freundin. Als auch sie sich später von ihm trennen will, erwürgt er sie in der Wohnung.
Das Problem auch hier: wieso sollte ein anerkannte Asylbewerber in einem Asylantenheim untergebracht werden? Das ist auch ein verfehltes Instrument - wobei es gewollt ist, verfehlt zu sein. Fakt ist, dass hier deutlich geworden ist, dass der Mann eine Gefahr darstellt und im Leben wohl nicht zurecht gekommen ist. Verstärkt sicher auch durch die Tatsache, dass mit dem Abschiebebeschluss für ihn klar wurde, hier nichts mehr zu verlieren zu haben.
Richtig wäre es hier, den Mann tatsächlich erneut einzusperren und auf Grund der Entwicklung über eine Sicherheitsverwahrung nachzudenken. Um die Strafe soll der Mann nicht herumkommen. Aber weiter mit der Abschiebung zu drohen, wird wohl das Problem den Mannes nicht auflösen. Lebt es sich denn mit der Gewissheit besser, dass der Mann in Zukunft im Ausland mordet?
Cid hat geschrieben:Aber kann man die Bevölkerung nicht verstehen, dass die Wut langsam steigt?
Ich könnte diese "Wut" nicht verstehen - evtl. gäbe es eine Wut auf die falsche Asylpolitik, bei der auch anerkannte Asylbewerber bloß Geiseln bleiben.
Cid hat geschrieben:Da wird eine Abschiebung aufgrund von Mord und Gewalt umgewandelt in eine Duldung und die nächste deutsche Frau stirbt, die ein Kind hinterlässt. Brauchen wir in unserem Land solche Menschen wirklich? Haben die Verantwortlichen das mal überdacht?
Sorry das ich hier frage - aber die Einschränkung lässt mich erschrecken: wenn die nächste tote Frau keine "deutsche Frau" ist, ist die Tat nicht so schlimm? Wieso betonst du das, wo doch das erste Opfer vermutlich/mutmaßlich auch keine deutsche Frau war? Und die nächste schreckliche Wortwahl: du wählst Flüchtlinge nach ihrem Mehrwert aus? Wenn ein Mensch nicht zu brauchen ist (wie du es schreibst), dann sollte man diesen Menschen abweisen? In dem Fall schlage ich vor, die Flüchtlingsboote vor den griechischen und italienischen Gewässern durch die Marine zu bekämpfen. Mehr als fassungsloses Kopfschütteln bleibt einem nicht, wenn solche Sätze gelesen werden.
Natürlich gibt es solche Fehlentscheidungen, wir sind Menschen und Menschen machen Fehler. Ich frage mich nur, was uns so viel besser macht als Menschen im Libanon macht. Immerhin hätte er dort sicherlich dasselbe gemacht. Vielleicht wollte man ihm aber einfach nur die Chance der besseren Rehabilitation anbieten. Man wollte ihm vielleicht nur helfen, ihn therapieren. Dass das alles nichts gebracht hat und dazu kommen musste ist sehr schade und traurig.
Es gibt nun mal Menschen, die solche Entscheidungen treffen müssen und wenn diese daneben liegen, hat diese Fehlentscheidung meist große und vor allem problematische Folgen. Man kann aber auch nur das machen, was man kann und wenn man beispielsweise positive Gutachten vorgelegt bekommt, sieht es nun mal auf dem Papier positiv aus und dann kann man es eben so bewerten. Ich weiß nicht, wie es in diesem Fall war, aber man trifft ja nicht mit Absicht so eine Fehlentscheidung.
Ramones hat geschrieben:Natürlich gibt es solche Fehlentscheidungen
Was genau in dem beschrieben siehst du denn als "Fehlentscheidung" an und wie hätte eine korrekte Entscheidung denn heißen müssen oder können? Ich jedenfalls erkenne hier nichts, was vom technischen Ablauf her hätte anders laufen müssen.
@derpunkt, deine Einstellung gegenüber Gewaltverbrechern ist sehr human. Das ist mir in der Vergangenheit schon aufgefallen. Ich sehe das allerdings anders. Der Mann ist hier aufgenommen worden und hätte ein normales Leben führen können. Das hat er sicherlich versucht bis zu dem Mord und der anschließenden Gewalttat. Das Problem wird in einer völlig anderen Erziehung liegen, die er als Kind gehabt hat und die ihm auch im Elternhaus vorgelebt wurde. Denn die Frauen sind dort nicht gleichberechtigt und haben sich unterzuordnen. So wird er den Wunsch seiner ersten deutschen Freundin – sich zu trennen – nicht verstanden haben. Trotzdem muss er sich bewusst sein, dass er mittlerweile in einem freien Land lebt, in denen die Frauen gleichberechtigt sind. In seinem Wutanfall erwürgt er sie, weil er eine andere Möglichkeit nie kennengelernt hatte.
Hier hätte die Justiz nach Verbüßung der Strafe mit einer Therapie helfen können. Aus welchem Grunde das nicht ging, weiß ich nicht. Stattdessen sollte das er ausgewiesen werden, was ich richtig finde. Seine in Deutschland begangene Strafe war verbüßt, also konnte man ihn ausweisen. Wohin, das wäre seine Sache gewesen, wenn er nicht in den Libanon zurück wollte. Nun aber die Entscheidung rückgängig zu machen und in eine Duldung umzuändern, war falsch. Die Begründung für die Rückführung hätte man vielleicht aufbauen können auf "Nichtwilliges" Annehmen der Gepflogenheit und Kultur des Gastlandes oder so ähnlich. Denn dieser Mensch wird niemals das deutsche Rechtssystem und die Gleichstellung von Frau und Mann akzeptieren. Das hat man bei dem weiteren Mord gesehen.
Du tust so, als ob ich lieber hätte, dass diese Mann seine Morde im Ausland ausführt. Wenn du mal nachdenkst merkst du, dass es in seinem Geburtsland nicht zu mehrfachen Morden gekommen wäre, weil sich dort die Frauen anders verhalten, da sie keine Rechte haben. Nun sag aber bitte nicht, dass es dann wohl an den Frauen hier gelegen hat, dass sie ermordet wurden.
So weit ich weiß, waren alle Opfer Deutsche. Mir ist es auch nicht egal, ob jemand hier oder im Ausland Frauen umbringt. Dazu lies dir bitte den vorhergehenden Abschnitt durch. Ja, ich bin der Meinung, dass wir Menschen, die nicht bereit sind, die im Gastland – das vielleicht mal ihre Heimat werden könnte, wenn sie es wollen – herrschenden Gesetzte, Gleichstellung der Geschlechter und sonstigen abweichenden Traditionen zu akzeptieren, nicht gebrauchen können.
An dem Unwillen der Bevölkerung, der immer lauter wird, merkst du, dass ich nicht allein so denke.
@Cid: Ich bin offenbar etwas missverstanden worden. Jedenfalls halte ich mich nicht für jemanden, der sich ausgesprochen oder besonders human gegenüber Gewaltverbrechern verhält oder verhalten wollen würde. Für die Verbrechen gilt es schon, dass das Strafrecht mit ausgeschöpft wird. Hier halte ich schlicht das Banner des Rechtsstaates hoch. Wogegen ich mich stemme, ist der tatsächlich vorhandene ausländerfeindliche, rassistische, diskriminierende Grundtenor, wenn bei Tätern zwischen deutschen und ausländischen Tätern zusätzlich unterschieden wird.
Es wird so getan, als ob der deutsche Täter auf Grund seiner "Blutsverwandtschaft" halt doch irgendwie zur "Familie" gehören würde. Eine Weihe, die der Ausländer nicht erreichen kann. Die weitere Differenzierung (sogar dann, wenn die Ausländer in der BRD sozialisiert wurden!) ist schlicht genau das, was unter latent vorhanden Ausländerhass zu verstehen ist. Und diesen Bruch in der Denkweise gilt es zu kitten.
Hat jemand hier ein Verbrechen begangen, so hat er hier dafür gerade zu stehen. Der Wunsch nach Ausweisung ist letztlich nur der Wunsch, diesen Ausländer noch mal zu strafen. Der Mensch lebt seit 20 Jahren in der BRD und wird doch noch immer als Palästinenser gesehen. Es ist nicht mal klar, dass der die Sprache spricht oder Formulare in Palästina ausfüllen könnte. Was also macht ihn so zu einem Palästinenser?
Was die Duldung angeht: hier wurde doch bloß festgestellt, dass eine Ausweisung nicht möglich ist, weil das Gebiet ein Krisengebiet ist. Wenn der Grundsatz auch noch offiziell aufgehoben werden würde, dass Menschen auch in Kriegsgebiete ausgewiesen werden können, dann kann das Asylrecht auch abgeschafft werden kann.
Ich bin auch der Meinung, dass "wir" Menschen sanktionieren müssen, die sich nicht an die Gesetze halten. Das geschieht ja auch! Aber jetzt nach "Abschiebung" zu rufen, weil jemand "die falschen Papiere" hat, kann doch nur aus rassistischen Gründen passieren. Einen anderen Grund kann ich jedenfalls nicht herleiten. Nebenbei: ich kann gar keine Menschen "gebrauchen". Weiß nicht, in welchem Zusammenhang du Ausländer "gebrauchen" kannst, die sich an Gesetzte halten.
Ich muss derpunkt Recht geben. Für mich spielt es auch gar keine Rolle, wo der Mann geboren wurde und seit wann und unter welchen Umständen er in Deutschland ist. Er ist es nun mal. Ich fand das damals auch bei dem Jugendlichen, der sich so viele Körperverletzungen zu Schulden kommen ließ, total daneben, ihn in die Türkei abzuschieben, nur weil er ursprünglich mal dort herkam. Deutschland kann sich doch nicht aussuchen, nur die "guten" Ausländer aufzunehmen. Wir nehmen Menschen auf.
Es wird so getan, als ob der deutsche Täter auf Grund seiner "Blutsverwandtschaft" halt doch irgendwie zur "Familie" gehören würde.
Der Vergleich ist sehr gut. Mich erinnert das sehr an ein Pflegekind meiner Mutter. Der Junge wurde im Säuglingsalter von einem Ehepaar als Pflegekind aufgenommen. Ebenso hatten sie schon seit einiger Zeit ein kleines Mädchen in Pflege. Beide Kinder wurden jeweils im Alter von 15 Jahren wieder an das Jugendamt übergeben. Das Ehepaar wollte nicht länger ihre Eltern sein, weil sie zu anstrengend waren. Dabei ging es nur um bisschen Schuleschwänzen und mal nen Joint rauchen.
Man übernimmt nun mal Verantwortung, wenn man ein Pflegekind aufnimmt. Ebenso, wenn man jemandem Asyl gewährt. Wenn es einen guten Grund gibt, warum man ihm Asyl gewährt hat und dieser Grund weiterhin besteht, kann man das nicht einfach wieder rückgängig machen. Mit deutschen Straftätern muss man doch auch klarkommen. Zwischen beiden zu unterscheiden, ist Diskriminierung.
Einen deutschen Täter habe ich nicht erwähnt. Ich hatte versucht, die Gründe darzulegen, warum dieser Mensch zum Mörder wurde und warum er das immer wieder werden könnte, so lange er die andere Kultur und das Gesetz des Gastlandes nicht akzeptiert. Bei solchen Bemühungen kann die Regierung Ausländer unterstützen und so viel ich weiß, macht sie das auch. Wenn aber die Person selbst nicht an sich arbeitet, kann das nichts werden.
Mir nun Rassismus vorzuwerfen, weil dieser mehrfache Mörder Ausländer ist, ist einfach nur frech. Was bitte soll Deutschland denn noch mit einem mehrfachen Mörder machen, wenn er seine Strafe verbüßt hat? Ich schrieb nicht ich, sondern wir, da hätte ich mich anders ausdrücken können und schreiben Deutschland kann sie nicht gebrauchen. Gemeint sind damit die Menschen, die weder das Gesetz anerkennen, noch die Tradition, noch die Gleichstellung der Geschlechter und obendrein sich weigern, die Landessprache zu erlernen.
Ich finde den Ausspruch, dass es keine Rolle spielt, wo der Mann geboren wurde, der nun mal da ist, nicht gut durchdacht. Wenn jemand aus einer völlig anderen Kultur nach Deutschland kommt, braucht er Hilfe um überhaupt zu wissen, was in Deutschland anders ist und worauf er sich einstellen muss. Bemüht er sich nicht, den Unterschied kennen zu lernen, kann so etwas dabei herauskommen, wie es bei diesem Mörder passiert ist. Aber auch hier war einmal nicht genug!
Hier geht es weder um ein Pflegekind, noch um einen Jugendlichen aus der Türkei. Hier geht es um einen mehrfachen Mörder, ist das noch nicht klar?
Ich denke auch nicht, dass es etwas damit zu tun hat, ob er nun hier Frauen tötet, oder im Libanon. Es muss einfach anders gehandelt werden, wenn so etwas bekannt ist. Dann kann man ihn nicht einfach nach einer Freiheitsstrafe frei lassen, sondern müsste ihm eine Fußfessel oder eine andere Überwachung geben.
Wenn man ihn in den Libanon abschiebt, wird er eben dort weiter sein Unwesen treiben. Ich kann natürlich verstehen, dass manche Menschen der Ansicht sind, dass Leute, die bei uns Asyl beantragen und straffällig werden, oder gar zu Mördern, etc., dass sie zurück in ihr Land gehen sollten.
Aber was ändert sich, wenn der Mörder dann in seinem eigenen Land ist? Deshalb ist er ja auch nicht geheilt, oder wie soll ich diese Logik verstehen? Bedeutet das, das ein Menschenleben der eigenen Rasse mehr wert ist, als ein Menschenleben einer anderen Rasse? Dann würden wir nun gerade denselben Fehler machen, den auch Adolf Hitler gemacht hat. So weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen wollen.
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