Bis zu welchem Alter mit Kinderplanung befassen?
Ich habe keine eigenen Kinder. Das heißt aber nicht, dass ich keine Kinder mag. Auch heißt es nicht, dass ich nicht vielleicht irgendwann mal Kinder haben will. Bei einem Mann scheint es ja nicht so schlimm zu sein, wenn dieser erst weit nach den Vierzig Vater wird. Aber bei Frauen ist das schon anders.
Ich werde auch von allen Seiten gefragt, ob ich nicht mal an Kinderplanung denken will. Aber bisher hat es sich halt auch nicht ergeben und ob es sich jemals ergeben wird ist fraglich. Bis zu welchem Alter habt ihr euch mit der Kinderplanung befasst und wann habt ihr gesagt, dass Schluss ist und ihr keine Kinder mehr wollt? Bis zu welchem Alter sollte "Mann" oder "Frau" noch Kinder bekommen und sich damit befassen? Wann sollte man mit der Kinderplanung abgeschlossen haben?
Als Frau muss man auf die eigene Gesundheit achten. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu spät erst auf den Kinderwunsch einlassen, wenn man eine Frau ist. Immerhin setzt man ja nicht nur das Leben des Kindes aufs Spiel. sondern auch das eigene Leben. Man sollte sich aber auch nicht an Zahlen festhalten, sondern eher an den Aussagen des Facharztes. Immerhin kennt dieser einen auch und kann das Risiko einschätzen.
Ich selber würde wohl höchstens bis 31 Kinder bekommen wollen, aber man weiß ja nie. Geplant ist das erste Kind nächstes Jahr und dann werden wir sehen, wie es weiter geht. Den richtigen Partner dafür habe ich ja und deswegen muss ich mir eigentlich keine Gedanken darüber machen, wann der Zug abgefahren ist. Als Mann finde ich übrigens, dass man sich keine Grenzen setzen muss. Wenn es soweit ist, ist es so weit.
Ich befasse mich nur noch sehr ungern mit dem Thema, denn ich werde mittlerweile bald 32 und ich habe auch Kinderwünsche. Das Problem ist aber, dass ich dazu erst mal einen Partner finden müsste, und genau daran scheitert es. Ich möchte auf jeden Fall eine intakte Familie, wo alles stimmt. Dass meine biologische Uhr tickt, macht mir daher schon Sorge.
Die ganze Fragerei, ob ich denn auch Kinder haben wolle, fing an zu nerven, als ich in die Dreißiger kam. Als ich dann den Frauenarzt wechselte und der auch sofort mit dieser Frage kam, hat es gereicht. Ich habe meinen Mann darauf angesprochen, dass wir das jetzt mal fest machen müssen. Und da kam ziemlich schnell raus, dass wir die Frage vor uns hergeschoben haben, weil wir keine Kinder haben wollen. Seitdem kann ich also ganz klar sagen, dass wir keine Kinder haben werden, wenn wieder diese nervige Frage aufkommt und dadurch nervt sie schon sehr viel weniger.
Meiner Meinung nach war das auch höchste Zeit. Ich würde Kinder bekommen, bis ich 35 Jahre alt bin. Aber man kann ja nicht davon ausgehen, dass es dann mit 35 sofort klappt, wenn man die Verhütung beendet. Demnach muss man schon vorher anfangen. Und 35 ist wirklich das absolute Limit. Also sollte man lieber viel früher anfangen.
Dass Männer sich ohne Ende Zeit lassen können, sehe ich nicht so. Zum einen steigt auch durch das Alter des Mannes die Gefahr für das Kind. Kinder älterer Männer haben ein höheres Risiko für gewisse Krankheiten und Behinderungen. Und zum anderen sollte man als Vater auch nicht so alt sein, dass man ständig für den Großvater gehalten wird. Meine Schwägerin musste sich schon in sehr jungen Jahren mit den Alterskrankheiten und der Sterblichkeit ihres Vaters auseinandersetzen, während die Väter ihrer Freundinnen noch topfit waren. Das ist nicht fair dem Kind gegenüber.
@Corona1983: Ich kann den Wunsch nach einer intakten Familie vollkommen verstehen. Aber die ist nie garantiert. Du kannst den wundervollsten Mann kennenlernen, von ihm schwanger werden und dann stirbt er. Warte nicht auf den perfekten Partner oder den perfekten Zeitpunkt. Was ist, wenn du den erst mit 40 oder 50 kennenlernst? Dann ist es zu spät. Und was, wenn du ihn gar nicht kennenlernst? Dann hast du weder Partner noch Kind.
Ich glaube nicht, dass es dafür eine Deadline gibt, außer der biologischen. Bei mir war es so: bis 20 wollte ich niemals und absolut keine Kinder, dann dachte ich mir, dass es okay aber nicht nötig wäre. Um die 25 herum entwickelte sich in mir durchaus ein Kinderwunsch, aber nicht so, dass ich alles dafür auf mich genommen hätte, um schwanger zu werden. Mit 27 wurde ich mit Zwillingen schwanger und das passte einfach, mein Jüngster war vier Jahre später gewollt.
Ich kenne Frauen, die mit 45 ein Kind bekommen haben (allerdings nicht das erste) und ihre Sache super machen, genauso wie Frauen in meinem Bekanntenkreis, die ihr erstes mit Anfang 20 hatten. Und ich kenne Frauen in jeder Altersstufe bei denen ich mich frage, warum um Himmels Willen sie ein Kind haben mussten, wenn es anscheinend nicht um des Kindes Willens ist und die sich möglichst wenig damit abgeben oder Verantwortung übernehmen wollen. Ich könnte da gerade derzeit eine Litanei ablassen über Dinge, die ich persönlich mitbekomme, aber das lasse ich lieber.
Ich finde es etwas abartig, wenn sich Frauen jenseits der Wechseljahre behandeln lassen, um mit über 50 noch ein Kind zu bekommen. Das ist in meinen Augen der pure Egoismus und kann nicht zum Wohle des Kindes sein. Ich finde allerdings auch steinalte Männer nicht dafür geeignet, Vater zu werden, nur dass da meistens wenigstens die Mutter noch in einem Alter ist, um nicht als Oma des Kindes zu gelten.
Ansonsten bin ich der Ansicht, dass man als Frau in sich hinein horchen und von sich selber weg denken sollte - wenn der Wunsch im Sinne des Kindes und nicht aus eigenem Egoismus heraus vorhanden ist, ist das Alter egal.
Ein allgemein "heikles" Thema - aber ich würde hier keinen Stress machen, der nicht notwendig ist. Wenn man z.B. mit 30 keine Kinder hat, dann wird das seine Gründe haben und man kann diese nicht wegdiskutieren! Etwas zu erzwingen macht auch keinen Sinn. Zumal wenn z.B. die Kinderlosigkeit daher kommt, dass bisher die Partner nicht für gut befunden wurden. Oder will man riskieren, ein Kind ohne Partner großziehen zu müssen?
Zwar ist richtig, dass das Risiko für Kind und Mutter bei einer Schwangerschaft mit höherem Alter wächst. Aber dies sind die Erkenntnisse früherer Jahre. Die Medizin hat sich auch weiter entwickelt, so dass auch Frauen mit 40 im Grunde ohne Komplikationen Mutter werden können. Der Druck was die Zeit angeht bleibt - aber er zeitlich etwas entzerrt. Frau muss also nicht bis Mitte 30 Schwanger werden oder gar nicht.
Beim Mann ist es übrigens auch nicht so, dass dieser problemlos bis ins hohe Alter risikofrei zeugen kann. Technisch mag das gehen. Aber die gesundheitlichen (und sozialen) Folgen für ein Kind sind auch nicht zu unterschätzen!
Sich selbst unter Druck zu setzen und hier praktisch panisch auf ein Ziel "Schwangerschaft" hinzuleben ist sicher das schlechteste, was Frau oder Mann im Leben machen kann. Hier sollte wirklich objektiv geprüft werden, ob eine Lebenssituation diesen Schritt erlaubt oder nicht. Wenn es darauf hinausläuft, dass es tatsächlich (ist aber unwahrscheinlich!) nicht klappen soll, so sollte das nicht als Versagen gedeutet werden.
Heute wird man zwar älter als früher, und vor allen Dingen bleibt man länger fit. Aber trotzdem sollte man sich einfach überlegen, ob es sinnvoll ist, mit über 40 noch ein Kind haben zu wollen. Egal ob als Mann oder Frau. Was hat der Nachwuchs davon, wenn seine Eltern eher Opa und Oma als Mama und Papa sind? Ich habe meine Tochter bekommen, als ich 24 war. Jetzt ist sie 30 und ich habe keine Verpflichtungen mehr habe. Ich mag Kinder, aber das Leben ist auch dazu da, dass man selbst irgendwann einmal unbeschwert tun kann, was man will.
Aber jeder sollte das für sich selbst entscheiden. Ich kenne Menschen die mit über 70 noch Kinder zu Hause haben, dann nämlich, wenn der Mann wesentlich älter ist als die Frau, und er sein Ego durch eine verspätete Vaterschaft aufwerten will. Bekannt sind ja auch die Fälle von über 50-jährigen Müttern. Die sich künstlich befruchten lassen, wie auch immer das in diesen Fällen funktioniert. Das halte ich für verantwortungslos. Dem Kind gegenüber!
Meine Mutter war über 30 als sie mich bekommen hat und mein Vater weit über 30. Ich finde das aber eigentlich nicht problematisch und habe das immer als normal empfunden. Für mich ist das bei Frauen das beste Alter, um ein Kind zu bekommen, denn vorher steckt die Frau vielleicht noch in der Ausbildung oder im Studium oder hat gerade erst ein paar wenige Jahre gearbeitet. Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn meine Mutter bei meiner Geburt schon vierzig gewesen wäre. Was sind schon die paar Jahre mehr.
Ich finde es auch ganz schön früh, wenn manche noch nicht mal 25 sind und schon Kinder haben. Da ist man ja noch so jung und noch gar nicht richtig im Erwachsenenleben angekommen und dann schon ein Kind? Was hat man dann noch von seiner Jugend. Ein Kind ist ja auch unheimlich viel Verantwortung und Stress. Wenn ich so höre, was mir andere Frauen mit Kindern erzählen, das würde mich heute noch total überfordern, geschweige denn dass ich mir das mit 25 hätte antun können.
Ich finde nicht, dass Männer sich darüber keine Gedanken machen müssen und mit 70 und mehr Jahren noch Kinder in die Welt setzen. Wie realistisch das ist, dass das Kind den Vater noch mit 18 Jahren hat sind doch eher bescheiden. Daher kann ich diese Auffassung gar nicht teilen und sollte ebenfalls von der Altersgrenze her Schluss sein, wenn bei einer Frau die Menopause ebenfalls einsetzt was im Alter von 45-50 Jahren der Fall ist.
Als mein Kind geboren worden ist, war ich 29 Jahre alt. Geplant war dazu nichts, aber ich hätte es auch in jüngeren Jahren durchaus hinbekommen mit der Erziehung und dem Stress der damit verbunden ist. Das liegt aber auch sehr am Charakter und manche sind mit 20 Jahren schon geistig soweit, wie jemand mit 30 und andere sind mit 30 einfach noch vom geistigen Alter her 15 geblieben. Das nächtliche Aufstehen und der Schlafenentzug fallen in jüngeren Jahren noch einfacher, als wenn man das ganze mit 40 Jahren alleine durchmachen müsste. Dafür ist man in Lebensfragen und Erziehungsfragen vielleicht noch nicht soweit, daher sollte sich das die Waage halten.
Was ich aber als essentiell ansehe, dass die Ausbildung abgeschlossen wurde zusammen mit einem optionalen Studium und in diesem Beruf auch einige Jahre gearbeitet wurde. Denn damit fällt das ganze Thema mit Verantwortung einfacher, man hat finanziell etwas vorgearbeitet und auch die ersten Rentenansprüche gesammelt. Nur mit Kindern alleine kommt man damit nicht weit und muss sich über Altersarmut nicht wundern. Direkt nach der Ausbildung Kinder in die Welt zu setzen macht es im Anschluss nicht einfacher wenn es darum geht wieder in den Beruf einzusteigen, wenn man keine Berufserfahrung vorweisen kann aber schon älter ist, da man Zuhause gehockt ist für die Kindererziehung.
Nebenjobs, nur eine abgeschlossene Ausbildung oder ein gerade frisch beendetes Studium bringen rein gar nichts. Wer meint mit einem Kind noch locker flockig studieren gehen zu können im Anschluss, der wird sich gewaltig umsehen. Ebenfalls mit einer erneuten Ausbildung, da man hinterher feststellt, dass der eigentliche Beruf sich nicht mit der Familie vereinbaren lässt. Daher erachte ich als das "ideale" Alter 28-35 Jahre.
Ich befinde mich aktuell in dem Alter, in dem ich ständig gefragt werde, wann denn ein süßes, kleines Baby aus mir schlüpfen wird. Ehrlich gesagt, ich bin jetzt mit 31 Jahren noch nicht soweit und werde mich auch keineswegs drängen lassen. Mein Partner ist einige Jahre älter als ich, aber auch er drängt mich nicht, auch wenn er mal Bemerkungen bringt, dass er ja fast 40 Jahre alt wäre und es Zeit ist.
Ich finde es sehr schwierig ein genaues Alter zum Kinderkriegen festzulegen. Aus einem Fall in meiner Familie weiß ich, dass manche Männer mit 55 noch ein Kind zeugen und erziehen wollen. Also sind auch da keine Grenzen gesetzt, zumindest so lange die Gesundheit mitspielt. Ich kenne zudem auch eine Frau, die mit 55 Jahren auf natürlichem Wege noch ein Kind bekommen hat. Das funktioniert manchmal auch noch, ist aber auch nicht die Regel.
Also am Alter sollte man es nicht unbedingt festmachen. Vielleicht eher an der eigenen Konstitution oder am eigenen Lebensweg. Ich habe zum Beispiel noch vor zu Studieren. Eigentlich wäre jetzt während dem Abitur die perfekte Zeit, weil ich stressfrei an die Sache gehen könnte. Aber ehrlich gesagt, ich habe Angst davor. Nicht nur ein bisschen Angst, sondern ich habe richtige Angst davor.
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