Wäsche direkt auf Wiese trocknen lassen - früher üblich

vom 08.07.2014, 17:16 Uhr

Von Erzählungen kenne ich noch die Art und Weise, wie früher die Wäsche getrocknet wurde. In der Stadt war das wohl nicht möglich, aber früher wohnten ja viele Menschen auch ländlich und hatten eine Wiese, Garten und/oder Feld. Sie breiteten die gewaschenen Wäschestücke auf der Wiese aus und ließen sie so bleichen und auch trocknen von der Sonne. Die Wäsche soll sehr gut gerochen haben.

Manchmal jedoch, wenn es den Hühnern und Gänsen zu langweilig wurde, spazierten sie stolz über die frische Wäsche und hinterließen ihre Abdrücke. Aber sie sollen es sich auch bequem gemacht haben, auf der weißen Wäsche. Das Waschen der Wäsche war wirklich eine schlimme Arbeit. Deshalb musste wohl auch aufgepasst werden, dass kein Federvieh es sich auf der Wäsche bequem machte. In Siedlungen gab es auch in der Stadt solche Bleichen. Auch wenn sie später auf Leinen gehängt wurde, gab es doch reichlich Probleme, weil man immer aus dem Fenster die Wäsche der anderen Leute vor Augen hatte. Kennt ihr das auch aus Erzählungen euer Großeltern oder Eltern?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ja, ich kenne solche Geschichten von meiner Oma auch noch. Als Wäscheleinen noch aus biologisch abbaubaren Kordeln bestanden und Wäscheklammern aus einem einzigen Stück Holz bestanden. Hach, schön nostalgisch. :)

In Wuppertal gibt es sogar einmal im Jahr einen Flohmarkt, auf der alten Bleiche. Die Bleiche, war eine Wupper- Aue und die Fabrikanten trockneten und blichen dort ihre Garne und Tücher. Das Bleicherfest, (der Flohmarkt) ist ein schöne Tradition in Wuppertal, und durch die zahlreichen Informationsschilder an diversen historischen Häusern, in Wuppertal, bekommt man einen schönen Einblick in die tradierte Fertigung, von Garnen, Tuchwaren und Bändern.

Eine kleine Geschichte zum Wäschetrocknen aus der Neuzeit. Ich trockne immer, wenn möglich, Outdoor. Als ich noch ein Kind war, hatten wir eine Wäschespinne, die Oma und ich im Garten aufgestellt haben, wenn die Sonne schien. Es geht nichts über den Duft von sonnengetrockneter Wäsche, die warm ist, wenn man sie von der Leine nimmt. Die Wäsche fühlt sich weicher an und duftet intensiv nach Sommer und Blumen. In der ersten Wohnung, hatte ich, mitten in der Stadt, die Möglichkeit, meine Wäsche im Innenhof zu trocknen und auch in meiner jetzigen Wohnung, habe ich die Möglichkeit im Garten zu trocknen.

Ein eigener Garten muss gar nicht sein, und in manchen Städten gibt es auch günstige Wohnungen mit Garten. Meistens ist es gar kein Problem, auch in einem Mietshaus, die Wäsche draußen zu trocknen, wenn man vorher die anderen Bewohner fragt, ob sie das stören würde. Natürlich nur, wenn man kein Problem damit hat, dass die Nachbarn einen Blick auf die Kleidung haben.

Mein Tipp dafür: Unterwäsche und Kleidung, die nicht für die Blicke der Nachbarn angedacht ist, einfach drinnen trocknen. ;)

» Kathatataaa » Beiträge: 10 » Talkpoints: 4,25 »


Ich kenne solche Geschichte auch nur noch von ganz früher von meiner Oma. Vor dem Krieg haben die das angeblich noch so gemacht. Danach war das aber wohl nicht mehr möglich. Was die Wäscheleinen in der Stadt angeht, da braucht man ja nur mal in alte Film reinschauen, um zu sehen, dass da auf jeden Fall was dran ist.

» Kobaltino » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,28 »



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