Lohnen sich hohe Preise für Direct Order bei content.de?

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Bei content.de gibt es Autoren, die in der gleichen Güteklasse/ Einstufung wie ich schreiben und auch von den Einschätzungen der Artikelqualität so wie ich liegen, die aber sehr hohe Wortpreise haben. Ich schreibe in der Kategorie 4+ und habe ca. 600 Texte verfasst. Dazu auch immer positive Bewertungen erhalten. Bei einigen Profilen anderer Schreiberlinge ist es genauso. Diese haben aber einen viel höheren Wortpreis. D.h. der Preis, den ein Auftraggeber für eine Direct Order bezahlen muss, ist viel höher. Bei mir liegt der bei 2,1 Cent und bei manch anderen bei über 6 Cent. Diesen Preis kann man ja selber festlegen.

Das macht natürlich schon einen Unterschied. Aber ich frage mich, ob diese Leute, die so extrem hohe Wortpreise angeben, denn auch Aufträge bekommen. Denn ich würde mir als Auftraggeber bei den gleichen Qualifikationen ja jemanden suchen, der günstiger ist. Entsprechend bekomme ich auf öfters Direct Orders zu Themen, die mir liegen.

Vielleicht bekommen die hochpreisigen Autoren nur sehr selten Aufträge, aber es lohnt sich, denn dann erhalten sie für den einen Auftrag auch viel? Oder wollen die damit nur angeben und eine Expertise vortäuschen, die nicht da ist? Wo liegt denn Euer Preis für die Direct Order?

Mein Preis liegt bei 2 Cent pro Wort. Das finde ich durchaus fair und dafür bin ich auch bereit zu schreiben. Ich denke, dass es durchaus normal ist, dass man einen höheren Preis hat, wenn man davon dann auch leben muss. Wobei ich davon ausgehen würde, dass diese Autoren auch entsprechende Kunden bekommen, wenn diese bereits Artikel von den Autoren verfasst bekommen haben und zufrieden waren. Letztendlich ist es ja die Qualität eines Textes, die zählen sollte und sicherlich auch zählt.

Logischerweise bin ich auch bei verschiedenen Plattformen registriert, auch wenn ich dort nur direkte Aufträge übernehme. Für alles andere ist mir die Bezahlung zu schlecht. Wie im anderen Leben auch schreibe ich ab 6 Center aufwärts. Es finden sich immer Kunden, die bereit sind das zu zahlen und auch freiwillig Boni rausrücken.

Aber generell bevorzuge ich langfristige Projekte. Da kann ich mir die Arbeitszeiten besser einteilen. Außerdem ist man schneller, wenn man Projekt und Kunde kennt. Man weiß, welches Wording die Firma wünscht. Das heißt ja nicht, dass man deshalb nur doofe Themen hat.

Ich schreibe für 2,2 Cent, es gibt auch einige Auftraggeber, wo es etwas höher ist und beim höchsten 3,4. Ich traue mich nicht, das höher zu setzen, weil ich denke, dass ich dann vielleicht keine Direct Orders mehr bekomme und vielleicht erwarten die Leute für mehr Geld auch solch eine Perfektion, wie ich sie gar nicht leisten kann.

Erfahrungsgemäß wird für einen hohen Preis kein Perfektionismus erwartet. Kunden zahlen gern faire Preise für Texte, die wirken. Wer ein gutes Gespür dafür hat, wie der Kunde einen Text möchte und welche Worte die Zielgruppe erreichen, der verdient gut.

Das sehe ich immer an Kunden aus dem Bereich Tiere. Nehmen wir an, es geht um einen Ball für Hunde. Verkauft der Kunde als Zoogeschäft an Familien mit Hund entsteht ein völlig anderer Text als für Hundesportler. Bei letzteren kommt es dann wieder darauf an, um welche Sportart es geht. Einen Menschen aus dem Bereich IPO spricht anderes an als jemanden, der Agility oder Obedience betreibt. Der Ball bleibt aber immer gleich.

Das ist nicht anstrengend und es kostet keine zusätzliche Zeit. Aber es bringt hohe Einnahmen. Das andere ist einfach Nischenwissen. Irgendwelche Kenntnisse, die nur wenige haben, hat jeder. Beruf oder Hobby sorgen dafür. Das macht auch keinen Stress, aber Geld kommt herein.