Dem Partner unterordnen - plötzliche Lebensumstellung
Deinen Beitrag habe ich eben mit einem gewissen Schmunzeln gelesen, denn mir geht es in gewisser Weise etwas ähnlich. Nicht mit dem Essen, aber mit dem Thema Videospiele und auch was meine Eigenheiten betrifft.
Zunächst zu deinem Beispiel: er ordnet sich schon sehr unter. Gerade was die Ernährung betrifft, ist das doch ein ziemlicher Einschnitt und eine große Veränderung. Vielleicht aber gefällt es ihm ja, man weiß es nicht genau. Wenn er aber immer schon so war, ist es ja nichts besonderes mehr.
Ich bin seit 6 Jahren mit meinem Mann zusammen, wir sind jetzt ein Jahr verheiratet. Eigentlich hat er mich so kennen gelernt wie ich eben bin, aber in den letzten Monaten merke ich doch, dass ich mich verändere. Zum Beispiel spiele ich auch gerne mal Videospiele und wenn ich gerade eines habe, das mir besonders gut gefällt, spiele ich es auch öfter mal. Er findet das aber nur in gewissen Grenzen gut und stichelt kann immer herum oder hat schlechte Laune, wenn ich mal wieder spiele. Nun gut, deshalb habe ich mich nun daraufhin umgestellt und spiele nur noch, wenn er nicht da ist. Ich erzähle ihm das auch nicht mehr. Schade eigentlich, denn so müsste es nicht sein. Aber ich möchte keine Diskussionen, also mache ich es für mich.
Er ist auch ein anderer Typ als ich was Ordnung und so betrifft. Ich mache gerne sauber und räume auch auf. Aber manchmal lege ich eben Dinge irgendwo hin und räume sie nicht sofort auf. Er hingegen kann das nicht sehen und räumt mir sozusagen hinterher. Das kann ich gar nicht leiden. Auch diesbezüglich habe ich mich teilweise umgestellt und räume auf bevor er heim kommt. Nur damit es eben nicht wieder irgendwelche hektischen Aufräumaktionen seinerseits gibt.
Das ist zwar nicht so krass wie dein Beispiel, aber es sind auch Veränderungen aufgrund des Partners. Ich passe mich in gewisser Weise an ihn an, auch wenn ich meine Ernährung oder sonstiges nicht verändere. Wenn es so extrem werden würde, müsste ich schon mal etwas tun, denn ich wollte mich nicht komplett verändern.
Es ist sicherlich manchmal sogar von Vorteil, wenn man sich durch seinen Partner etwas zum positiven verändert. Aber man sollte dennoch man selbst bleiben und sich nicht völlig verändern und umkrempeln. Es kann doch nicht gut gehen, wenn man sich quasi selbst aufgibt, nur um dem Partner zu gefallen.
Es schadet sicher nicht, wenn man auf seine Ernährung achtet, weil es auch der Partner macht oder man eben deswegen aufhört zu rauchen. Aber deswegen auch die gleiche Musik hören oder Hobbys anfangen, nur weil der Partner diesen nachgeht, finde ich schon zu weitgehend. Man sollte doch noch seine eigenen Interessen und Hobbys ausleben und sich nicht ganz verstellen. Das kann doch irgendwann dann nur schief gehen.
Gerbera hat geschrieben:Auch wenn das Endergebnis oftmals das Gleiche ist, so finde ich doch, dass es einen Unterschied macht, ob man seinen Lebensstil quasi aus eigenem Antrieb heraus verändert oder "nur", um jemandem zu imponieren oder zu gefallen.
Das war auch mein erster Gedanke, dass er sich nur verstellt hat damit er ihr gefällt und sich in der Hinsicht komplett abhängig von ihr macht und kein eigenes Leben und keine eigenen Interessen haben kann, die ihr nicht zusagen würden. Aber ihr scheint das ebenfalls gefallen zu haben, diese Macht über ihn das er sich für sie so verändert. Nur irgendwann wird das langweilig wenn jemand die eigene Person nur noch kopiert und alles gleich ist.
Was an den Beispielen alles positiv sein sollte wüsste ich nicht. Denn man kann sich auch gesund ernähren, wenn man hin und wieder mal die Fast Food Kette besucht, sich das Feierabendkippchen genehmigt oder abends seine Videospiele spielt. Daran ist nichts verwerfliches und sollte jedem auch zustehen und das ist bereits eine kleine Änderung als wenn ich den ganzen Tag vor der Videokonsole sitze, eine nach der anderen rauche oder auf einmal nur noch Salat von glücklichen Pflanzen auf meinen Teller finden würde. Denn das ist auch schon wieder ein Extrem was hier als toll und super hingestellt wird.
Für mich käme das jedenfalls nicht in Frage mich so zu verbiegen und ich habe es auch nicht nötig zum Schatten eines Partners zu werden und diesen in jeder Hinsicht zu kopieren, ohne das es mich wirklich interessiert. Dafür liebe und lebe ich meine Freiheit zu sehr, und damit muss ein Partner umgehen können und mich auch nicht manipulieren lassen mit Salat auf dem Teller von heute auf morgen, oder entsorgten Videospielen, Zigaretten verbieten lassen und alles was dazu gehört.
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