Wie sieht der Ablauf einer Vorladung bei der Polizei aus?

vom 07.07.2014, 10:49 Uhr

Ich habe nun in zwei Wochen wegen der Anzeige wegen Diebstahls eine Vorladung bei der Polizei. Es ist eine Zeugenaussage, in der ich wohl das noch einmal angeben soll, was ich in der Online-Anzeige geltend gemacht habe. Da ich sonst noch nie weiter etwas mit der Polizei zu tun hatte, habe ich ein wenig Bammel.

Wie sieht denn so eine Vorladung aus? Auf welche Fragen muss ich mich vorbereiten? Was passiert, wenn ich einige Daten durcheinander bringe? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht und kann mir unbedingt schreiben, wie der Ablauf dazu ist? Angst müsste man nicht unbedingt haben, denke ich, aber dennoch ist mir nicht ganz geheuer dabei.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Du bist Anzeigenersteller und hast "Bammel" vor der Befragung? Das ist sicher nicht notwendig und du musst nichts weiter tun, als die Fragen beantworten, die dir gestellt werden. Das dürften in erster Linie Fragen zu dem von dir schon geschilderten Sachverhalt sein.

Viel mehr "Bammel" wäre verständlich, wenn man als Beschuldigter geladen wird. Da ist die beste Vorgehensweise, die Ladung zu ignorieren. Denn, als Faustformel gilt, bei der Polizei kann man seine Situation im besten Fall nicht verschlechtern. Daher ist es immer anzuraten, als Beschuldigter nicht zu erscheinen. Geht es darum, als Zeuge auszusagen, dann ist es übrigens auch fatal, wenn man bei der Polizei versucht, "für" jemanden auszusagen bzw. glaubt, jemanden durch die eigene Aussage in ein besseres Licht stellen zu können. Auch hier gilt: Ladung ignorieren.

Bei dir ist es anders, weil du ja die Anzeige gestellt und an der Verfolgung interessiert bist. Daher musst du nur wiederholen, was du sowieso schon geschrieben hattest.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Im Wesentlichen wird bei diesem Termin nur noch einmal das alles hinterfragt, was vielleicht bei den ersten Angaben nicht plausibel erscheint und/oder unvollständig ist.

Dass man mit einem zeitlichen Abstand zu einer Sache vielleicht das eine oder andere dann anders sieht oder beurteilt, ist den Leuten vor Ort duchaus bewusst, von daher muss man sich keine Gedanken machen, dass man etwas durcheinander bringt. Sollte es natürlich zu völlig widersprüchlichen Angabenkommen, wird die Polizei dann eben solange Nachfragen zu der entsprechenden Sache haben, bis alles plausibel erscheint.

Ansgt ist demnach also völlig unnötig, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Denn nur darum, diese herauszufinden, geht es bei einem solchen Termin.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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