Neymar fällt aus - Wirbelbruch durch Attacke von Zúniga

vom 05.07.2014, 11:17 Uhr

Neymar hat durch die gestrige Attacke des Kolumbianers Zúniga einen Wirbelbruch erlitten. Das ist für den jungen, sympathischen Stürmer der Brasilianer nicht nur sehr schmerzhaft gewesen, sondern es beutete auch das „Aus“ für die weiteren WM-Spiele. Die Attacke wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet. Ein Wirbelbruch bei einem Fußballspiel, da muss er schon sehr schlimm attackiert worden sein. Fandet ihr auch, dass dieser brasilianische Stürmer Neymar einer der besten im Spiel und im gesamten Turnier war?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Sicher ist er ein guter Stürmer und das würde ich nie in Abrede stellen, auch wenn Brasilien nun unser direkter Gegner ist. Und ich bin auch der Meinung, dass der gestrige Schiedsrichter keinen internationalen Einsatz mehr bekommen sollte. Er hat beiden Mannschaften zu viele Fouls durchgehen lassen. Und so sanft darf man eben bei einem Turnier nicht agieren. Beide Mannschaften haben das gnadenlos ausgenutzt und es war wohl das Spiel dieser Weltmeisterschaft, wo es die meisten Fouls gab.

Für Neymar kann man nur nur hoffen, dass seine Karriere durch diese Verletzung nicht beendet sein wird. Denn das ist für ihn wohl jetzt das größte Risiko und es wäre schade um so ein sportliches Talent.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Sehr schlimm attackiert oder einfach nur unglücklich zusammengeprallt. Ich glaube nicht, dass Zuniga das absichtlich gemacht hat. Natürlich ist es nicht okay, mit dem Knie voran in einen Gegner zu gehen, aber es kommt im Eifer des Gefechts einfach mal vor, dass man seinen Gegenspieler verletzt, ohne dass man das in irgendeiner Weise beabsichtigt hat. Wenn zwei Spieler mit den Köpfen zusammenprallen und einer dann stark blutet, wie Thomas Müller im Spiel gegen Ghana, dann sieht das auch brutal aus, war eben normalerweise auch nicht beabsichtigt.

Es wurde eben eine empfindliche Stelle getroffen und das ist die Wirbelsäule auch, wenn man wirklich das Pech hat, dass sie genau getroffen wird. Ein paar Zentimeter daneben wäre vielleicht nichts passiert, zumindest keine Wirbelverletzung. Zuniga hätte für sein Foul in meinen Augen eine gelbe Karte verdient, aber mehr nicht, da es letztendlich einfach nur unglücklich war, dass er Neymar direkt an dieser Stelle getroffen hat.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich würde behaupten, dass es sich hierbei in gewisser Weise um ein Berufsrisiko handelt. Es kommt absolut selten vor, dass ein Spieler seinen Gegenspieler wirklich mit Absicht verletzen will. Dem Kolumbianer jetzt Vorsatz zu attestieren, was hier ja auch nicht getan wird, wäre schon ein starkes Stück. Leider sehen das viele Brasilianer natürlich ganz anders. Es ging schon so weit, dass Zúniga Mordrohungen von brasilianischen Fans erhalten hat. Man kann einen gewissen Unmut natürlich absolut nachvollziehen, aber das geht entschieden zu weit.

Wohin Unmut von südamerikanischen Fans führen kann, zeigte die WM 1994 in den Vereinigten Staaten. Dort wurde der kolumbianische Abwehrspieler Andrès Escoar, wenige Tage nach einem Eigentor gegen den Gastgeber, mit sechs Schüssen ermordet. Man kann nur hoffen, dass die Menschen es "nur" bei den Drohungen belassen und Zúniga, welcher sich bereits öffentlich entschuldigt hat, verzeihen können. Aber ich glaube, vieles hängt vom weiteren Turnierverlauf ab.

» GiantOpal » Beiträge: 29 » Talkpoints: 14,36 »



Das geht wirklich zu weit. Der Spieler täte gut daran, erst einmal unterzutauchen. Die Mittel- und Südamerikaner sind Hitzköpfe und ich traue ihnen alles zu. Beim Fußball spielen bringen sie viel Enthusiasmus mit. Aber sie fühlen sich auch schnell im Unrecht. Ich hoffe nur, dass es kein Blutbad gibt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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