Bevorzugt ihr Pasta oder Polenta?

Ich liebe es, ins Ausland zu reisen und eines meiner Lieblingsländer ist Italien, vor allem, wenn es darum geht, gastronomisch Besonderes zu finden. Unter den vielen köstlichen italienischen regionalen Spezialitäten ist einer meiner Favoriten Polenta - goldgelbes Maismehl aus gemahlenem Mais hergestellt. Es gibt auch weiße Polenta (Polenta Bianca) die in Venedig beliebt ist, auch wenn es teurer als die gelbe. Polenta wird in Norditalien angebaut und ist das traditionelle Basisgericht, mehr noch als Nudeln, die im Süden beliebter sind.

Sie ist glutenfrei, schmackhaft und sättigend und wird, gekocht mit gesalzenem Wasser zu einer dicken Brei-Konsistenz und in der Regel mit einer kräftigen Soße oder Käse serviert; Kräuter, Knoblauch, Käse und Butter können auch hinzugefügt werden, während sie kocht. Nicht mehr 'das Essen der Armen" - heute wird die Polenta serviert in Häusern und Restaurants in ganz Italien. Ich mag sie sehr gerne, die Polenta, fast lieber noch als Nudeln. Wie ist das bei euch, lieber Polenta oder lieber Pasta?

Polenta habe ich noch nicht probiert, was ich aber sicherlich bei meinem nächsten Italienurlaub mal machen werden. Ich liebe Pasta und kombiniere diese auch mit vielen Beilagen. Sicherlich schmeckt mir Polenta auch, aber mit Pasta verbinde ich auch schöne Erinnerungen, weswegen es wohl sicher meine Nummer eins bleiben würde.

Bei mir in der Arbeit gibt es regelmäßig Polenta, sodass ich mich schon ein bisschen daran gewöhnt habe. Aber ich bin mit Pasta aufgewachsen und generell ein Fan von Teigwaren in Nudelform, sodass ich mich mit Maismehl-Brei nicht wirklich anfreunden kann. Für mich schmeckt Polenta wie Kartoffelpüree mit der falschen Konsistenz. Ich glaube auch nicht, dass Polenta irgendwie gesünder ist als die übrigen stärkehaltigen Beilagen wie Reis oder Nudeln.

Deshalb bin ich immer ein bisschen enttäuscht, wenn es Polenta gibt. Für mich spielt generell die Konsistenz von Nahrungsmitteln beim Essen eine wichtige Rolle. Breiiges, warmes Zeug mag ich einfach nicht besonders. Ich kaue lieber, solange ich noch Zähne habe. Aber objektiv gesehen ist gegen Polenta natürlich nichts einzuwenden, es ist eben Geschmackssache.

Ich finde Polenta richtig ekelhaft und das als Halbitalienerin. Ich kann mich gar nicht damit anfreunden und esse es auch sehr ungern. Meine Schwiegermutter macht öfters Polenta und ich sitze dann meistens nur mit den Beilagen da, weil ich diesen Mais-Matsch, wie ich ihn manchmal gerne nenne, nicht mag. Ich tendiere zur Pasta, aber wenn dann nur frische Pasta, teilweise stehe ich sogar selbst in der Küche um sie zu machen.

Ich kann diese zwei Sachen nicht wirklich vergleichen, das hat was von Äpfeln und Birnen. Wenn ich Polenta mache dann nicht als Brei. Ich streiche die Polenta auf ein Blech und lasse sie dort weiter quellen und kalt werden. Die Platte wird danach zerteilt und entweder angebraten oder gebacken. Ich mag es gerne, wenn die Teile außen knusprig und innen noch weich sind.

Ich würde Polenta deshalb eher mit Kartoffelgerichten wie Kartoffelbrei, Pommes oder Kartoffelecken vergleichen. Die Beilagen, die ich dazu mache, passen auch eher zu Kartoffeln als zu Pasta.

Wenn ich die Wahl zwischen diesen beiden Beilagen habe, dann entscheide ich mich definitiv für Pasta. Polenta mag ich überhaupt nicht und wenn es geht, dann verzichte ich doch gerne darauf. Bei Pasta mag ich zwar bestimmte Sorten auch nicht ganz so gerne, aber noch immer lieber als Polenta. Sättigend ist Polenta, das stimmt schon, aber die Konsistenz und auch der Geschmack behagen mir so gar nicht.

Da ich Polenta gar nicht kenne und das auch nicht zuordnen kann, würde ich mich spontan für Pasta entscheiden, denn schließlich weiß ich doch gar nicht, ob ich Polenta überhaupt mögen würde. Ich müsste das schon zubereitet vor mir stehen sehen, um mich diesbezüglich entscheiden zu können. Wenn ich beispielsweise eine Portion Polenta in der Mensa vor mir sehen würde, dann käme es definitiv auf das Aussehen und den Geruch der Polenta an, weil das Auge ja auch mitisst. Wenn mir von dem Geruch schon schlecht wird oder das Aussehen auf mich nicht besonders schmackhaft und appetitlich wirkt, dann würde ich konsequent daran vorbeigehen Richtung Pasta-Theke.

Polenta habe ich noch nicht häufig gegessen. Ich habe lediglich zwei Mal versucht, selbst Polenta aus Maisgrieß herzustellen, aber es hat mir überhaupt nicht beziehungsweise es hat mir nach nichts geschmeckt. Vielleicht schmeckt Polenta aus einem Restaurant oder von einem sehr guten Hobbykoch Polenta anders und leckerer, aber bislang konnte ich mich noch nicht dazu überwinden, die Polenta anderweitig zu probieren. Allerdings lag dies auch an der nicht vorhandenen Möglichkeit, Polenta auswärts zu essen.

Insofern müsste ich mich also für Pasta entscheiden, die mag ich, die ess ich gern und die bereite ich auch sehr gern selbst zu Hause zu, wobei ich mehr die Beilagen oder die Sauce dazu meine. Nudelteig selbst habe ich hin und wieder auch ausprobiert, aber das ist für mich auch zu aufwendig und ohne entsprechende Maschine noch einmal so mühsam. Selbst mit einer Nudelmaschine würde ich zugegeben auch keine Teige für Pasta machen.

Ich liebe jede Art von italienischen Gerichten und im Gegensatz zu einem Großteil der Bevölkerung, würde ich eine gute Polenta durchaus auch einem Pasta- Gericht vorziehen. Ich mag Polenta sehr gerne zu deftigeren Gerichten, wie zum Beispiel Gulasch oder anderem Fleisch. Es passt für mich bei vielen einheimischen Gerichten auch sehr gut auf den Tisch.

Durchaus stellt aber die Pasta- Variante viel abwechslungsreiche Kost für mich dar. Ob Tortellini, Gnocchi, Spaghetti oder Ravioli. Der Vielfalt der italienischen Nudeln sind keine Grenzen gesetzt und die Beilagen, die dazu gemacht werden können, sind ebenfalls sehr variabel. Trotzdem würde ich eine Polenta den Nudeln vorziehen. Nicht zuletzt deshalb, weil mir Nudeln ziemlich schnell einmal übrig werden, also ich sie schnell nicht mehr sehen kann, wenn ich sie zu häufig esse. Eine Polenta ist einfach einmal etwas anderes.

Ich finde sehr schwer beides miteinander zu vergleichen, da beides für mich ganz extrem unterschiedlich ist. Ich bereite Polenta auch nur als Brei zu und das geht dann von der Konsistenz her sehr in Richtung Couscous. Das ist allerdings doch ganz anders als Nudeln, so dass ich Polenta und Nudeln ganz unterschiedlich zubereitet esse, also mit ganz unterschiedlichen Saucen und Beilagen, so dass man beides nicht wirklich miteinander vergleichen kann.

Ich habe Polenta schon einige Male gegessen, wobei das aber kein Vergleich zu meinem Nudelkonsum ist. Polenta esse ich wirklich nur alle paar Monate, da ich nicht so der große Fan davon bin und ich einfach sehr selten mal Lust darauf habe. Nudeln esse ich aber mindestens zweimal die Woche, so dass Nudeln einfach gar nicht mehr aus meinem Speiseplan wegzudenken sind.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich ganz klar Nudeln nehmen, zumal man da auch viel mehr unterschiedliche Gerichte machen kann - von gebratenen Mie-Nudeln mit Gemüse bis hin zu Lasagne, Makkaroni mit Käse oder auch Spaghetti Bolognese. Mit Polenta hat man diese Vielfältigkeit nicht, wie ich finde. Da kenne ich auch nur ganz wenige Gerichte, die man damit zubereiten kann. Allerdings ist hin und wieder ein Essen mit Polenta auch ganz nett.