Monatliche Einnahmen und Ausgaben in den Griff bekommen

vom 04.07.2014, 21:24 Uhr

Während meiner Ausbildung habe ich oftmals meine finanziellen Spielräume falsch eingeschätzt, manchmal zu schlecht, manchmal zu gut. Ich habe mir deswegen angewöhnt, wirklich alle meine Einnahmen und Ausgaben in einer Excel-Tabelle zu notieren. Dies erleichtert den Überblick deutlich und zeigt auch, für welche Bereiche man am meisten Geld ausgibt.

Ich habe dazu aber keine eigene Tabelle erstellt, sondern die Excel-Datei von Spartipp genutzt. Kennt ihr noch andere Methoden und Wege, um die monatlichen Einnahmen und Ausgaben in den Griff zu bekommen?

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man kann Ein- und Ausgaben auch ganz klassisch auf Papier nachvollziehen. Allerdings kommt es ja nicht so sehr auf das Hilfsmittel an, sondern muss sich im Endeffekt einfach nur an die Grundregel halten, dass man weniger ausgibt, als man einnimmt. Dazu reicht es auch, wenn man ungefähr im Kopf hat, welche regelmäßigen Ausgaben, also in erster Linie Miete, Versicherungen und Telefonverträge. Zu den regelmäßigen Ausgaben gehören aber auch Lebensmittel, Verbrauchsmittel im Haushalt und Benzinkosten für das Pendeln. Diese Ausgaben sind ja relativ fix.

Wenn man ein regelmäßiges Gehalt hat, weiß man ganz gut, wie viel Geld man "frei" zur Verfügung hat. Davon legt man sich idealerweise einen festen Betrag auf ein langfristiges Konto zurück. Dieses langfristige Konto nutzt man für Urlaub und größere Anschaffungen. Und den Rest kann man dann für Ausgehen, Hobbies und ähnliche Ausgaben verbrauchen.

Wenn man das im Überblick behalten kann, braucht man keine weiteren Hilfsmittel.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Man sollte durchaus mal schauen, was man so ausgibt, auch für Versicherungen und so weiter. Dann muss man schauen wo man da einsparen kann. Sollte man jeden Monat ein bestimmtes Gehalt haben macht es Sinn, dass man die Miete und so weiter abbuchen lässt und dann könnte man den Rest ja abheben und man kann dann erkennen, wie viel man noch übrig hat und dann das Geld von diesem Haufen wegnehmen. Man kann ja auch durchaus einen bestimmten Betrag jeden Monat weglegen, für unerwartete Anschaffungen wie die Reparatur oder Auswechselung einer kaputten Waschmaschine.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es ist nicht schwierig, Eingaben und Ausgaben im Gleichgewicht zu halten, wenn man bedenkt, was genau auf eine zukommt und dann erst handelt.

Meiner Meinung nach kommt es darauf an, sich Ziele zu setzen, wenn man z.B. ein bestimmtes Produkt kaufen möchte und sich dann sagt, dass man jeden Monat einen konstanten Betrag einfach so zusätzlich zu dem, was man eigentlich am Kontoautomaten an Geld sich hätte auszahlen lassen, dazu auszahlen lässt und anspart.

Verfolgt man konsequent diesen Gedankengang, wird man schon nach kurzer Zeit feststellen, dass man genug Geld haben wird, für all das, was das Herz so begehrt und nach Abzug aller möglichen Fixkosten, weil Bargeld, wenn es nicht irgendwie an etwas festgebunden wird, einem zerrinnt.

Zur Verdeutlichung bitte ich vorzustellen, man ginge eine Woche lang nur mit Bargeld zum Einkaufen und der Einkauf umfasse nur Existenzielles und wenige Produkte, die nicht dazu dienen sondern einfach nur so mal im Angebot sein könnten und die man sich dann ggf. kauft. Dann wird es so sein, dass eine Person, die 100 Euro zum Einkaufen mitgenommen hat, diese aufbrauchen wird und eine andere Person, ungeachtet des Geschlechtes, die 200 Euro mitgenommen hat, diese aufbrauchen wird und nicht eher nach Hause zurückkommt, bis dieser Wert irgendwie aufgebraucht worden ist. Es ist einfach so, das können mir viele Menschen, denen ich das auch gesagt habe, bestätigen.

Daraus kann gefolgert werden, dass beim Einkaufen nur so viel Bargeld mitgenommen werden sollte, wie nötig aber nur so wenig wie möglich, wobei die ganzen Karten allmählich gar nicht erst mitgeführt werden sollten, vielleicht nur zur Notfall-Prophylaxe, falls man sich doch unterschätzt hat.

Letzteres sollte aber nicht zu oft vorkommen und das ist ja auch das Hauptanliegen der Fragestellung dieses Threads.

Zum einen kann nach Abzug der Fixkosten, wenn weder gewünschte, ansparungsnötige Produkte vorliegen noch Schulden auf den Konten, die man besitzt, so vorgehen, dass erst berechnet wird, ob überhaupt das eingehende Geld die ausgehenden Beträge übersteigt. Wenn nicht, hat man ein Problem, wenn ja, kann man weiter fortfahren mit Berechnungen zu den Haushaltseinkäufen, die man dann entsprechend der Gewohnheiten gestaltet.

Zum anderen kann man ja auch zwei Konten gleichzeitig führen, sodass das eine Konto nur die Einnahmen bekommt und alle Ausgaben von dem zweiten Konto abgebucht werden , das das Guthaben als Dauerauftrag vom ersten Konto bekommt. Am Ende kann dann auf dem ersten Konto übrig bleiben und man sieht nur noch alles im positiven Bereich, sodass auch keine Überziehungszinsen etc. fällig werden und man der böse Kunde bei der Bank ist, weil sie diese nicht mehr anrechnen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das ein gesunder Menschenverstand, ein anständiges, monatliches Gehalt sowie die dazu passenden Gewohnheiten beim Einkaufen zuzüglich entsprechender Umlagerungen dabei wie z.B., dass man nicht alles immer anspart und das eine oder andere finanziert, am besten noch mit 0%-Zinsen, sehr sowohl zum Wohle der eigenen Gesundheit als auch dem der Konten beitragen angesichts der Tatsache, dass alles im Leben im Vergleich zu Zeiten vor der Euro-Einführung signifikant teurer geworden ist.

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» Glum » Beiträge: 58 » Talkpoints: 0,00 »



Da ich auch schnell den Überblick verlieren würde, habe ich mir eine einfache Excel-Tabelle mit meinen Ausgaben angelegt. Meine festen Einnahmen sind schnell ermittelt und im Grunde jeden Monat gleich. Auch hilft es mir meine Ausgaben in eine App sofort nach dem Kauf zu aktualisieren. Das heißt ich schreibe direkt nach den Kauf von Lebensmitteln den Betrag in die App und kann es auch nicht vergessen. Das Smartphone habe ich meist dabei und somit ist es überhaupt kein Problem. Ich muss mich nur an die Regel halten es ehrlich aufzuschreiben und bisher hat es mir echt geholfen und ich habe auch unterwegs einen direkten Blick auf die Aktien, wie es um mein Geld steht und wie viel ich noch ausgeben darf.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mir hilft es, wenn ich mir vor jeder (Konsum)-Ausgabe Zeit lasse und nicht jeden Wunsch gleich in die Tat umsetze. Oft ist es so, dass wenn man mal ein Thema sacken lässt und ein paar Nächte darüber schläft, vieles gar nicht mehr so wichtig ist. Ich habe mich das eine oder andere Mal so selbst ausgetrickst. Oft ist es nur die momentane Verlockung, die uns treibt.

» Robin93 » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,39 »


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