Babys nicht stillen, weil man vegane Ernährung will
Was ich heute gehört habe hat mich schon sehr gewundert. A hat ein Baby bekommen, welches sie nur mit Flaschennahrung ernährt. Das ist nicht das Schlimmste. Das machen viele Mütter, weil sie entweder nicht stillen können oder nicht stillen wollen. Aber dann geben sie meist keinen derartigen Grund an. A ist nämlich Veganerin uns will, dass ihr Baby auch nur vegan ernährt wird. Muttermilch wäre da keine passende Ernährung.
Wie findet ihr es, das Baby vegan zu ernähren und auch dann drauf zu achten, wenn die Kinder größer werden? Sollte man bei Säuglingen, Kleinkinder und auch Kinder nicht eine Ausnahme machen und das geben, was sie brauchen? A bekommt die Babynahrung von einem Bekannten aus der Schweiz, weil diese Nahrung wohl vegan wäre. Sie meint, dass in Deutschland Spuren von tierischem Eiweiß enthalten sein könnten. Und auch Muttermilch ist nicht vegan.
Hier hat die fundamentalistische Mutter definitiv nicht verstanden, wozu und wie sie sich zum diesem Lebensstil entschieden hat (bewusste Entscheidung einer für sich selbst verantwortlichen Person). Sie zwingt hier einem Säugling etwas auf, was schon grundsätzlich eine fragwürdige Entscheidung ist. Denn vegan geht weit über vegetarisch hinaus und geht vermutlich wirklich nur in unserer künstlichen Luxusgesellschaft.
Ohne Mediziner zu sein behaupte ich mal, dass sie damit das Kindswohl massiv gefährdet und damit billigend in Kauf nimmt, dass das Kind hier mit nicht korrigierbaren Langzeitschäden für diese Mutter bestraft wird. Damit meine ich aber explizit nicht die Weigerung zu stillen, sondern die idiotische Absicht, dass das Kind später vegan leben/essen soll.
Ich finde so eine Einstellung der Mutter total bescheuert. Also ich meine nicht, dass die Mutter selbst vegan lebt. Das finde ich gut, wenn sie davon überzeugt ist und auch die Disziplin hat, das komplett durchzuziehen. Ich hätte diese Disziplin und diese Überzeugung definitiv nicht. Ich finde es nur total bescheuert, dass sie ihrem Baby diesen Lebensstil auch aufzwingt und damit riskiert, dass das Kind wichtige Nährstoffe nicht bekommt und somit eventuelle Langzeitschäden und Mangelernährung in Kauf nimmt.
So etwas finde ich absolut verantwortungslos. Wenn das Kind sich in der Pubertät oder eben mit 18 selbst für so einen Lebensstil entscheiden sollte, wäre das in Ordnung für mich. Mir geht es eben nur um die ganzen Nährstoffe, die dem Kind verloren gehen, wenn es sich jetzt schon vegan ernähren muss. Ich halte nicht viel von den ganzen Nahrungsergänzungsmitteln und Tabletten. So viel Chemie wie da meist drin ist, kann das auch nicht wirklich gesund sein auf die Dauer.
Ich hoffe nur, dass die Mutter noch zur Vernunft kommt und dem Baby das gibt, was es braucht. Ansonsten wird sie sehr schnell damit auf die Nase fallen und am meisten darunter leiden wird aber das Kind.
Ich finde diese Geschichte etwas merkwürdig, denn bisher haben alle Veganer, die ich kenne (und das sind schon einige mittlerweile) darauf hingewiesen, dass sie Muttermilch explizit als vegan einstufen. Ich habe bislang von keinem gehört, der dies nicht tut. Es handelt sich schließlich nicht um artfremdes Drüsensekret, wie das zum Beispiel bei Kuhmilch der Fall wäre – sondern die Milch der Frau ist ja ausdrücklich für das Baby gedacht. So ist es natürlich auch bei der Kuh, deren Milch für das Kälbchen gedacht ist, diesem aber vorenthalten wird. Bei der Verwendung von Muttermilch des Menschen wird niemand ausgebeutet und es leidet niemand darunter, so dass das Stillen auch nicht kritisiert wird.
Falls das alles so seine Richtigkeit haben sollte, gehe ich davon aus, dass die Frau einfach nicht richtig informiert ist und sich nicht so viele Gedanken gemacht hat. Es gibt schließlich viele dumme und unreflektierte Menschen auf der Welt, die zwar irgendwelche Ansichten vertreten, diese aber nicht hinterfragen – wobei man das grundsätzlich tun sollte, bei allem was man macht. An sich ist es auch möglich, ein Baby mit der Flasche großzuziehen. Das machen genügend Nichtveganer auch so, wie du bereits angemerkt hast. Allerdings wünsche ich mir in solchen Fällen dann eine gescheite Begründung für dieses Verhalten und keine bewusst falschen Aussagen.
Cologneboy2009 hat geschrieben:dass die Frau einfach nicht richtig informiert ist
Sehe ich genau so. Allerdings hätte ihr dieser Fehler auffallen müssen, wenn sie sich schlicht vor Augen führt, warum sie zur Veganerin geworden ist. Und genau das tut sie nicht und sieht darin wohl nur eine hippe Möglichkeit, "anders" zu sein. Und genau deshalb ist so ein Vorgehen in genau dem Fall schon als erstes Indiz zu werten, dass hier ein Kinderleben in Gefahr ist!
Diese Einstellung der Mutter finde ich auch sehr bedenklich. Dass sie ihr Kind von Anfang an vegan ernähren möchte, halte ich schon für einen großen Fehler, weil bei einer veganen Ernährung gerade für Kinder zu viele Dinge fehlen, die wenigstens aus Milch oder Eiern gewonnen werden könnten, wie zum Beispiel Eisen und Vitamin B12, die Kinder beim Heranwachsen dringend brauchen. So kann die Entwicklung von Knochen und Nerven gestört werden. Aber die Geschichte mit der Muttermilch lässt ja darauf schließen, dass die Mutter sicher nicht mit sich reden lassen wird, weil sie schon sehr extrem eingestellt ist.
Ich denke auch, dass es entscheidend ist, warum man sich vegan ernähren möchte. Wenn es darum geht, dass man ja auch bei Eiern und Milchprodukten nicht weiß, wie die Tiere gehalten werden, dann verstehe ich das. Aber das gilt doch nicht für Muttermilch. Diese ist doch speziell für das Kind. Warum A auch immer beschlossen hat, sich vegan zu ernähren, sollte sie darüber mal nachdenken und das Kind nicht gefährden. Aber in solchen Fällen wird wohl jede Diskussion vergebens sein.
Dass die Frau vegan lebt und sich dies auch für ihr Kind wünscht, kann ich irgendwie noch nachvollziehen. Wenn man sehr, sehr, sehr genau darauf achtet, was das Kind isst, halte ich das auch nicht für lebensgefährlich oder kindeswohlgefährdend. Es ist schwierig, aber es ist möglich. Und es ist sicherlich besser als was andere Eltern ernährungstechnisch so mit ihren Kindern veranstalten. Also um ein richtig vegan ernährtes Kind würde ich mir weniger Sorgen machen als um die ganzen dicken McDonalds-Kinder.
Aber dass sie ihrem Kind sogar die Muttermilch verweigert, verstehe ich wirklich überhaupt nicht. Ich denke mal, die meisten fangen aus ethischen Gründen an, vegan zu leben. Ethische Bedenken muss man bei Muttermilch nicht haben. Und dass man im Laufe seines Veganertums eine solche Abneigung gegen tierisches Eiweiß entwickelt hat, dass man das vom eigenen Körper hergestellte widerlich findet, wäre schon sehr krass. Dann findet man sich ja praktisch selber eklig.
Also meiner Meinung nach hat die Frau etwas ganz grundlegend missverstanden. Und damit nehme ich auch mal an, dass sie die Ernährung ihres Kindes nicht im ausreichenden Maße kontrollieren wird. Und das ist dann wirklich bedenklich. Und der veganen Bewegung tut sie damit auch keinen Gefallen. Schon wieder eine Spinnerin, die der Sache schadet.
Finde ich absolut blödsinnig in jeder Hinsicht. Das arme Kleine. Zunächst einmal ist keine Flaschennahrung so gut wie die Muttermilch. Frauen, die aus guten Gründen nicht stillen können, sind natürlich froh über die Flaschennahrung, aber wenn man in der Lage ist zu stillen, dann wäre es doch schade, wenn einem dieses Mutter-Kind Erlebnis versagt bleibt. Den Grund kann ich hier absolut nicht nachvollziehen. Da hat die Mutter beim Einstieg in das vegane Leben eindeutig was nicht mitbekommen.
In der Regel wird man ja aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen vegan. Gesundheitliche Bedenken braucht man bei der Muttermilch nicht zu haben und immerhin ist der Sinn hinter der Vermeidung von Milch, die von Säugetieren stammt der, dass man die Ausbeutung der Tiere nicht unterstützen möchte. Das mit menschlicher Muttermilch doch gar nichts zu tun. Wenn die Frau jetzt schon so auf eine vegane Erziehung besteht, gibt das später bestimmt einige Konflikte. Es ist ja in Ordnung, dass sie ihren Kindern die vegane Lebensweise nahe bringen will, aber man sollte dem Kind da auch eigene Entscheidungen überlasse und es nicht zwingen.
Ich finde dieses Verhalten absolut übertrieben und unnötig und mir tut das Kindchen leid. Hoffentlich geht die Mutter bei der zukünftigen Ernährung nicht so radikal zur Sache. Das kann auch nach hinten losgehen.
Ich weiß nicht, warum A sagt, dass die Muttermilch nicht vegan ist. A ernährt sich vollkommen vegan und die Muttermilch hat somit auch keine tierischen Stoffe in sich. Kann es sein, dass das eine superfaule Ausrede ist, nur deshalb, weil sie das Baby nicht stillen will? Manche Frauen wollen das ja aus ganz bestimmten Gründen nicht machen. Vielleicht gehört sie zu diesen Frauen und stellt sich deshalb einfach dumm. Würde sie das Baby selbst stillen, hätte es auch keine Mangelernährung, wie hier angenommen wird. Was dann später ist, muss man sehen.
Naja, sie meint, dass der Mensch nichts anderes ist als ein Lebewesen wie ein Tier. Sie meint weiterhin, dass nur wir Menschen sagen, dass wir keine Tiere sind. Wir Menschen geben allen Lebewesen, die anders sind als wir eben den Namen "Tier". Und sie meint, dass es sich bei der Muttermilch um ein Milchprodukt handelt, was von einem Lebewesen kommt und sie würde den Menschen eben den Tieren da gleich stellen, zumindest, was die Produkte angeht, die wir zu uns nehmen. Sie meint weiterhin, dass keiner auf die Idee kommen würde Menschenfleisch zu essen. Auch dann nicht, wenn der Mensch nicht "geschlachtet" wurde, sondern eines natürlichen Todes gestorben ist.
Für sie ist das vegane Leben ein Leben ohne Produkte eines Lebewesens. Sie ernährt sich nur von biologisch angebauten Gemüsesorten und Gemüseprodukten, wenn ich das so richtig verstanden habe. Sie meint, dass man auch sehr gut ohne Produkte eines Lebewesens auskommen kann und sie sieht eben nicht ein, dass man Tierprodukte nicht isst und Menschenprodukte dann doch.
Versteht mich nicht falsch. Ich kann diese Denkensweise auch nicht verstehen. Aber ich finde diese Denkensweise schon faszinierend. Sie denkt wirklich so weit, wie sonst keiner denken würde. Zumindest ich nicht .
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-240613.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1204mal aufgerufen · 11 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Gorgen_
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1115mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1163mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1560mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1204mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur