Für Freunde deren Lieblingsmusik im Auto anmachen?

Mein bester Freund ist wirklich ein klasse Typ. Immer wenn ich mit ihm mitfahre macht er mir meine Lieblingsband drauf, auch wenn er die zwar mag, aber nicht so sehr wie ich. Er macht es also extra für mich und fragt auch sonst, wenn er Gäste umherfährt, was sie hören mögen. Ich finde das sehr lieb von ihm und vor allem finde ich es lieb, dass er extra für mich diese Musik auf seiner Karte hat, weil ich ja auch mal mitfahren könnte. Ich selber mache das auch so. Wie macht ihr das? Setzt ihr euch mit eurer Musik durch oder macht ihr die Lieblingsmusik eurer Freunde drauf?

Nein, in der Regel müssen die Leute sich da schon zum Teil auf uns einstellen. Wir haben es nur einen extrem Fall im Freundeskreis, die junge Dame steht total auf Helene Fischer. Und dabei bekomme ich das brechen, wenn ich die Frau hören muss. Also gibt es auf den Fahrten die Musik die alle mögen, auch wenn die dann permanent nervt sie will die Fischer hören.

Also bevor ich mir Helene Fischer zu Gemüte führen muss, höre ich schon lieber meinen eigenen Sound. Aber sonst muss ich sagen, dass ich es auch sehr gerne mag, wenn meine Freunde und Kollegen ihre eigene Musik mitbringen und wir die dann im Auto hören. Ich höre alles quer durch den Gemüsegarten und bin froh, auch einmal andere Musik als meine eigene zu hören.

Was ich auch nicht verstehe ist, wenn man zum Beispiel genau weiß, dass andere eine Musik nicht mögen und sie dann trotzdem laufen lässt, weil es einem selber gefällt. Das finde ich total rücksichtslos. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich da um den Fahrer oder um die Mitfahrer handelt.

Also ich gehöre auf jeden Fall zu der Art Menschen, die sich dem Gegenüber oder den anderen, die mich umgeben anpassen können und das auch sehr gerne wollen. Umgekehrt freue ich mich auch, wenn ich diese Reaktion von meinen Bekannten und Freunden zurück bekomme.

Also bei mir im Auto gibt es die Musik, die ich hören möchte. Dem Helene Fischer Argument kann ich mich nur anschließen, wer bei mir Schlager hören möchte, der geht das Risiko ein vor dem Brückenpfeiler zu landen. Daher gelten im Auto meine Regeln, weil es mein Auto ist. Allerdings habe ich im Freundeskreis auch eher Leute, die ähnliche Richtungen hören wie ich.

Eine Freundin hat auch schon einmal für mich im Auto ein Lieblingslied angemacht, das fand ich natürlich sehr gut. Wenn ich ein eigenes Auto habe, dann würde ich meinen Freunden auch meinen USB-Stick mitgeben, damit sie sich ihre Musik draufpacken können, falls wir länger zusammen unterwegs sein sollten. Ich finde das auch super! Mich würde es nicht stören, wenn ich für eine kurze Zeit Helene Fischer oder andere Schlagerlieder hören müsste, da ich eben nicht regelmäßig mit diesen konfrontiert werde und mich das für so eine kurze Zeit gar nicht nerven würde. Mir würden die Lieder auf die Nerven gehen, wenn ich sie ständig hören müsste.

Direkt die Lieblingsmusik meiner Fahrgäste anmachen würde ich eher nicht. Ich würde eher aus meiner vorhandenen Musik-Bibliothek das heraussuchen, was meine Fahrgäste am ehsten mögen und das dann abspielen. Schließlich ist das mein Auto und da höre ich das, was mir gefällt und nicht irgendeine grausige Band, die ich über alles hasse und nur höre, weil mein Fahrgast so darauf steht.

Das ja wirklich nett von deinem besten Freund, dass er so sehr auf die Mitfahrer eingeht, was die Musikwünsche angeht. Ich muss zugeben, dass ich das nicht so mache. Ich höre im Auto meistens Radio und da ist dann ja doch eine unterschiedliche Auswahl gegeben. Wenn ich MP3 Musikstücke von meinem iPod höre, dann ist da wirklich nur die Musik drauf, die mich interessiert und ich habe nicht speziell andere Musik für Menschen, die auch mal bei mir im Auto sitzen.

Wenn dein bester Freund die Musik ja auch mag, die du so toll findest, dann bringt er damit ja auch kein großes Opfer. Wenn ich mir aber vorstelle, für alle die passende Musik dabei zu haben und dann mal etwas hören zu müssen, was ich so gar nicht mag, dann denke ich, dass ich dann doch lieber Radio hören würde oder auch überhaupt nichts.