Richtige Verdauung nur möglich durch folgerichtiges Essen

vom 28.06.2014, 12:43 Uhr

Die Nahrung, die wir aufnehmen, bleibt so, wie sie aufgenommen wurde im Verdauungstrakt liegen. Sie vermischt sich nicht. Das heißt, Schicht für Schicht liegt sie im Magen.

Im Gegensatz zu Erwachsenen essen Kinder richtig, wenn man sie denn lässt. Instinktiv essen sie erst das leicht Verdauliche. Wenn sie davon genug haben, nehmen sie sich das schwerer verdauliche Lebensmittel. Haben sie keine Lust mehr, hören sie auf und suchen sich proteinhaltige Lebensmittel. Das sind die Lebensmittel, welche lange im Verdauungstrakt bleiben.

In richtiger Reihenfolge gegessene Lebensmittel sorgen dafür, dass die Verdauung funktioniert. Nehmen wir eine Wassermelone. Wenn sie zum Schluss gereicht wird, ist das falsch, weil sie schnell verdaut werden kann und somit lange über schwer verdaulichen Speisen liegen bleibt. Sie gehört an den Anfang. Ich kann mich an ein Essen im Restaurant in Malaga erinnern, wo ich als Vorspeise eine Melonenscheibe bekam, was auch richtig war. Eine Wassermelone, die zum Schluss gegessen wird, fängt an zu gären, weil sie lange auf den schwer verdaulichen Speisen liegen muss. Dadurch entstehen Gase und Alkohol, die zu Verdauungsstörungen führen.

Ein Menue, was beispielsweise aus folgenden Lebensmitteln besteht: Fleisch, Reis, Käse, Salat, Früchte sollte so gegessen werden: Zuerst als Vorspeise die Frucht, dann folgt der Salat und anschließend der Reis. Nun ist der Käse an der Reihe und ganz zum Schluss sollte das Fleisch gegessen werden. Jedes Lebensmittel bildet nun eine eigene Schicht im Magen, so wie es gegessen wurde. Die Frucht liegt zu unterst und wird als erste ausgeschieden. Es folgt der Salat, dann der Reis und der Käse und als letztes das Fleisch.

Gewöhnt man sich an diese Reihenfolge, werden die Speisen schnell verdaut. Es entstehen keine Gase und die bekannte Müdigkeit nach dem Essen entfällt. Kurz nach dem Essen ist man wieder leistungsfähig. Hätte man diese Nahrungsmittel nun durcheinander gegessen, also von jedem immer eine Gabel voll, würde der Magen drücken, das Völlegefühl würde sich einstellen und man würde an Blähungen und Aufstoßen leiden.

Wasserhaltige Lebensmittel sollten in der Reihenfolge ganz vorne liegen, weil sie schnell verdaut werden. Lebensmittel, die man bisher nicht vertrug in der richtigen Reihenfolge gegessen, machen plötzlich keine Probleme mehr. Auch der beliebte Orangensaft zwischen dem Essen getrunken, gibt Probleme.

Sehe ich nun unsere Art zu essen, so liegt auf dem Teller nicht nur das Fleisch, die Kartoffeln, das Gemüse oder Reis und Nudeln, sowie Soße, es wird auch so gegessen. Mal hiervon ein Häppchen, mal von dem anderen – alles schön durcheinander und zwischendurch wird getrunken. Dann wird gestöhnt und man hält sich den Bauch. Das alles könnte besser laufen. Aber eine Umstellung solcher – seit Kindheit übernommenen Gewohnheiten, ist überaus schwer. Vielleicht kann man doch ganz langsam damit beginnen. Unsere Gesundheit würde das bestimmt freuen. Habt ihr Interesse, es mal zu versuchen? Nach kurzer Zeit müsste man ein positives Ergebnis merken. Hier könnt ihr das alles nachlesen und noch viel mehr Interessantes, wie zum Beispiel die Verdauungszeiten der einzelnen Lebensmittel.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ein interessanter wissenschaftlicher Artikel, den du da gefunden hast. Ich muss zugeben, dass ich das bis jetzt nicht gewusst habe. Man geht ja von dem alten Sprichwort aus: "Im Magen kommt sowieso alles wieder zusammen." Scheinbar ist dem nicht so. Es erschreckt mich.

Dass Kinder es instinktiv richtig machen, das sieht man schon am Tempo des Essens der kleinen Sprösslinge. Sie können stundenlang an einem Bissen kauen, was auch für uns wesentlich gesünder wäre, da das Essen dann schon im Mund verdaut würde.

Dass es aber eine Rolle spielt, in welcher Reihenfolge wir essen, das war mir bislang unbekannt. Ich kann mich auch nicht erinnern, das bei meinem Kind beobachtet zu haben oder habe es schon wieder vergessen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie es instinktiv richtig machen.

Die Erklärungen klingen für mich mehr als nur plausibel, aber kann man somit alle Unverträglichkeiten erklären? Ich leide zum Beispiel an einer Milchunverträglichkeit. Ich könnte nicht beschwören, ob es sich tatsächlich um eine Laktoseintoleranz handelt oder ob ich einfach nur in der falschen Reihenfolge esse oder trinke. Das müsste ich ausprobieren.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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