Plötzlich Einschlafschwierigkeiten bei 6 Monate altem Kind

vom 25.06.2014, 21:59 Uhr

X Sohn ist gerade 6 Monate alt. Er war noch nie der beste Schläfer, 2-3 x wenigstens aufstehen pro Nacht. Aber jetzt jetzt wird das Einschlafen auch noch schwierig, was bisher kein Problem war. Sie klopft und massiert ihm leicht den Rücken und singt bis er schläft, und das klappt auch, aber nur für wenige Minuten. Schreien lassen (für mich völliger Blödsinn bei einem so kleinen Kind) hat sie auch erfolglos versucht. Habt ihr Tipps?

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mit sechs Monaten können beispielsweise die Zähne eine Ursache sein. Wenn das Kind gerade zahnt, wird es durch das unangenehme Gefühl vielleicht immer wieder aus der Einschlafstimmung gerissen. In der Apotheke kann man sich da gute homöopathische Mittel oder andere kindgerechte Hilfsmittel empfehlen lassen, die Linderung bringen, wenn es daher kommen sollte.

Im Alter von 6 Monaten werden die Kinder auch zunehmend aktiver und wacher und nehmen mehr an der Umgebung und dem Geschehen teil. Manchen Kindern fällt es dann zunehmend schwerer, abends abzuschalten und zu entspannen. Wenn die Schwierigkeiten daher kommen, hilft abends eine ausgedehnte Babymassage vor dem Schlafen. Anleitung kann einem zum Beispiel eine Hebamme geben. Manche Kinder sprechen auch ganz gut darauf an, wenn sie abends vor dem Schlafen ein warmes Wannenbad nehmen. Auch leise und ruhige klassische Musik oder solche Entspannungsmusik mit Naturgeräuschen im Hintergrund lieben viele Babys. Manche Babys schlafen nämlich schlecht, wenn es zu still um sie herum ist, weil sie dann Angst vor dem Alleine sein haben. Auch eine Ausfahrt an der frischen Luft macht am Abend noch schön müde. Das gleichmäßige Schaukeln des Kinderwagens wirkt auf so kleine Kinder auch sehr beruhigend.

Außerdem nimmt der Schlafbedarf bei Kindern mit steigendem Alter ab. Vielleicht schläft das Kind einfach am Tag schon zu viel, dass es abends einfach zu der Uhrzeit noch nicht müde ist? Da sollte man einfach mal beobachten. Manche Babys stehen auch total darauf, dass man ihnen monoton immer das selbe Schlaflied singt oder summt, weil sie dann eine elterliche Stimme hören.

Und wenn das Kind nur für ein paar Minuten schläft, steht X vielleicht einfach nach dem Einschlafen zu schnell auf. Wenn man dann nämlich aufsteht, bevor das Kind richtig tief schläft, weckt man es durch die Bewegung auf der Matratze wieder auf und das Kind wird nur ängstlich, weil es immer darauf wartet, dass Mama oder Papa gleich weg geht. Wenn man nach dem Einschlafen vielleicht noch ein paar Seiten in einem guten Buch liest, oder anderen stillen Beschäftigungen nach geht, dann klappt das vielleicht schon besser.

Mit sechs Monaten würde ich das Kind auch noch nicht schreien lassen, denn in dem Alter ist das schlechte Einschlafen keine Trotzreaktion, sondern Ausdruck dessen, dass irgend etwas nicht ausreichend geklärt ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Die Zähne und auch viel Schlaf am Tag können eine Ursache sein. Aber wo schläft das Kind denn? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder die in dem Alter im Elternschlafzimmer ihr Bett haben, wesentlich ruhiger schlafen. Sie merken, dass sie nicht allein sind, wenn sie aufwachen und weinen dadurch weniger. Kinder die sehr früh im Kinderzimmer allein schlafen werden oft zu so kleinen Nachteulen, weil sie die Nähe von Mama oder Papa dann einfordern.

Auch komplette Dunkelheit in der Nacht kann eine Ursache sein. Das Kind wacht auf, sieht nichts und bekommt Angst, weil es sich nicht in seiner Umgebung orientieren kann. Das Problem hatte ich zum Beispiel mit meinen Töchtern und ein Nachtlicht hat da sehr schnell ruhige Nächte beschert.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich denke, dass das Kind vielleicht körperliche Probleme hat. Beispielsweise könnten Zähne kommen oder auch Bauchschmerzen vorhanden sein. Durch Phasen mit diesen Schmerzen muss man sicherlich als Elternteil durch und kann so richtig viel auch nicht machen. Dennoch kann man ja mal beim Kinderarzt nachfragen, was es sein könnte und welche Möglichkeiten der Hilfe es da gibt.

Ansonsten würde ich auch noch eine Weile im Zimmer bleiben, weil das Aufstehgeräusch ja auch wieder laut ist und man das Kind so wieder aufwecken kann. Wenn das Kind dann wieder wach wird kann man ja auch ein bisschen den Kopf streicheln.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In erster Linie finde ich es bei so einem kleinen Kind auch völliger Blödsinn, wenn man es schreien lässt, wenn es Einschlafschwierigkeiten hat. Ich denke aber, das ist ein anderes Thema, worauf ich jetzt auch nicht weiter eingehen sollte. Auf jeden Fall kann es viele Ursachen haben, weshalb das Kind nun plötzlich Einschlafschwierigkeiten hat. Das kleine Kind scheint schon vorher kein so toller Schläfer zu sein und X musste nachts des Öfteren hoch, weil das Kind wach geworden ist. Nun trägt X das Kind wohl, streichelt und klopft ihm den Rücken, damit das Kind auch einschläft. Am Anfang klappt es und, wann wird er dann wach? Wenn X versucht ihr Kind wegzulegen oder noch auf dem Arm? Oder erst später, wenn es schon wieder im Bett schläft?

Nun gut, dass das Kind plötzlich Einschlafschwierigkeiten hat, kann natürlich verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel können die Zähne des Kindes nun kommen, was dem Kind natürlich Probleme machen kann. Das Kind kann auch krank werden, weshalb das Kind vielleicht schlechter einschläft. Das Kind kann Bauchschmerzen haben oder andere Schmerzen haben, die ich persönlich jetzt ja nicht definieren kann. Aber das Kind kann sich auch einfach unwohl fühlen oder brauch momentan einfach die Nähe und die Wärme der Mutter. Das weiß man nun nicht so genau.

Wenn X dem Kleinen den Rücken klopft und streichelt und das Kind dann für eine kurze Zeit einschläft und sie das Kind weglegen kann und es dann aber wieder wach wird, dann würde ich als Tipp geben, dass X vielleicht mit dem Weglegen länger warten soll. Sodass das Kind tief schläft und von dem Weglegen nichts mitbekommt. Wenn das Kind aber auf dem Arm wach wird, dann muss man mal schauen, ob das Kind nicht vielleicht auf dem Arm länger schläft, um es dann später wegzulegen. Meine Tochter hatte damals auch Einschlafschwierigkeiten. Ich musste immer summend mit ihr auf dem Arm durch ihr Zimmer laufen, damit sie einschläft. Ich musste auch immer lange warten, bevor ich sie weglegen konnte. Sobald sie merkte, dass ich nur ansatzweise vorhabe, sie in ihr Bettchen zu legen, war sie wach und das Spiel ging von vorne los.

Selbst das Sitzen auf einem Stuhl, wenn sie eingeschlafen ist, hat nichts gebracht. Ich habe mich hingesetzt, um zu warten, bis sie tief schläft, um sie in das Bettchen zu legen. Ich habe mich hingesetzt und die Kleine wurde wieder sofort wach. Also ich habe sie in der Hinsicht schon etwas verwöhnt. Aber es nützt ja nichts, ich habe dann wirklich so lange weitergemacht, bis das Kind tief eingeschlafen ist, damit ich es weglegen konnte. Als sie dann etwas größer war, habe ich sie in ihr Bettchen gelegt und mich danebengesetzt, sie gestreichelt, damit sie einschläft.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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