Interessiert euch euer Stromverbrauch?

Ich bin vor kurzem umgezogen und habe vorher in einer WG gewohnt. Hier war es so, dass wir monatlich einen festen Betrag für Strom gezahlt haben und wir haben am Ende des Jahres auch noch eine Nachzahlung bekommen. In der WG war es mir tatsächlich aber irgendwie egal, wie es um den Stromverbrauch stand, da mir auch bewusst war, dass meine Mitbewohnerin kein Mensch war, der großartig darauf achtet und wo ich es auch als hoffnungslos angesehen habe, sie dazu zu bringen sich zu ändern. Gewisse Sachen, die andere für selbstverständlich erachten würden, waren bei ihr einfach nicht gegeben. So ließ sie beispielsweise immer den Durchlauferhitzer auf höchster Stufe stehen, ließ den Fernseher den ganzen Tag lang laufen und achtete auch nicht darauf, dass Licht auszumachen.

Inzwischen wohne ich alleine und mir war es schon ein Anliegen, dass ich meinen Stromverbrauch überwache und einfach weiß, wie viel ich verbrauche. Bei meinem Stromanbieter gibt es immer so Tabellen, wo man sich einordnen kann und dann schauen kann, ob man im Durchschnitt eher viel oder wenig Strom verbraucht. Ich finde, dass es einfach auch zum Umweltbewusstsein gehören sollte, dass man darauf achtet, sparsam zu sein und daher auch schaut, wie man seinen Stromverbrauch reduzieren kann, wenn man zu viel verbraucht.

In meiner neuen Wohnung habe ich einen Durchlauferhitzer, wo man Temperatur und so weiter einstellen kann und wo man damit dann eben auch regulieren kann, wie viel Strom dieser verbraucht. Daneben habe ich mir auch Steckdosenleisten gekauft, die man ausschalten kann und habe mich um Energiesparlampen bemüht. Das ist eigentlich kein großer Aufwand, macht aber am Ende doch einen großen Unterschied. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich deutlich weniger Strom verbrauche, als ich in der alten Wohnung bezahlt habe und das finde ich schon sehr gut.

Ich finde es unverantwortlich, sich gar nicht dafür zu interessieren. Obwohl meine Mitbewohnerin auf Studentenniveau lebt war ihr das rausgeworfene Geld nicht zu schade und das sollte eigentlich nicht der einzige Grund sein, warum man auf seinen Stromverbrauch achten sollte. Wie ist das bei euch, achtet ihr auf euren Stromverbrauch und schaut dann vielleicht auch mal, wie viel ihr im Monat verbraucht oder ist euch das eher egal?

Ich hatte zu Studentenzeiten auch mal einen Mitbewohner, dem es offensichtlich vollkommen egal war. Er hat nachts in einem Hotel gearbeitet. Einmal ist er zum Arbeiten losgegangen, sollte also die ganze Nacht nicht zurückkommen. Aber beide Heizungen standen auf der Höchststufe und darüber waren beide Fenster offen. Blöderweise ist er dann auch noch im Streit ausgezogen und hat mich mit der Nachzahlung für die Nebenkosten, die ja erst nach seinem Auszug anstanden, sitzenlassen. Das war schon sehr ärgerlich.

Ich habe schon immer darauf geachtet, dass ich wenig Strom verbrauche. Für mich gehört das auch zu Umweltbewusstsein und -schutz dazu. Mittlerweile ist es für mich auch ein sehr großer Kostenfaktor, was natürlich noch mal mehr zum Sparen anregt. Auch wenn man dann trotz geringerem Verbrauch im Gegensatz zum Vorjahr mehr zahlen muss, weil die Preise ständig steigen. Aber ohne Sparen müsste man ja noch mehr nachzahlen.

Ich bin übrigens auch bei einem Ökostromanbieter, bei Naturstrom. So ist es nicht ganz so schlimm, dass man den Stromverbrauch nicht rigoros einschränken kann. Wir haben eben ein großes Haus und eine Werkstatt. Da lässt sich ein gewisser Stromverbrauch nicht vermeiden. Ich bin schon froh, dass wir eine Holzheizung haben, mit der ich auch koche. Das spart in dem Bereich etwas ein. Auch wenn wir stattdessen dann teilweise die Kreissäge benutzen müssen, um das Holz zu zerkleinern. Alles nicht perfekt. Aber wie gesagt, wenigstens ist es Ökostrom.

Ich achte schon darauf möglichst wenig Strom zu verbrauchen, was leider aber nicht so einfach ist. Ich habe ein Aquarium was licht und Kühlung braucht. Mein Partner kommt aus dem Computerbereich und hat seine Rechner oft laufen, weil er über eine Fernverbindung damit arbeitet. So kann das schon mal sein das bei uns drei Computer laufen, und diese dann auch durchaus mal 24 Stunden. Dafür spare ich dann an anderen Stellen viel ein.

Beim Zähne putzen lassen ich nicht das Wasser durchlaufen, sonder drehe den Hahn nur auf wenn ich etwas Wasser brauche. Das gleiche kommt auch nur bei der Toilettenspülung zum tragen da wird nicht einfach zum Spaß gespült. Wenn wir ein Stück Papier benutzt haben um die Fliese zu trocknen, oder um ein umgeworfenes Getränk zu beseitigen kommt es in den Papierkorb. Oder das Papier bleibt solange dort in der Toilette liegen, bis diese jemand benutzt. Nur so mal eben abspülen und das Papier entsorgen ist unnütz.

Ja, ich war auch erst so hinterher damit, als ich in meine eigene Wohnung gezogen bin. Habe aber schnell den Überblick verloren und mich einfach überraschen lassen, da ich meist den Gang in den Keller vergessen habe, um den Verbrauch zu messen. Die erste Abrechnung im letzten Jahr ergab dann auch, dass ich sehr gut im Trend liege. Ich hatte etwa 800 bis 900 kWh in einen Jahr. Somit habe ich halt nur geschaut, wie mein Verhalten war. Ich hatte eine Rückerstattung, somit bin ich gut dran und ich mache mir keine weiteren Gedanken, weil ich weiß, dass somit der Verbrauch in Ordnung ist.