Kind als Pfand für Zeche zurückgelassen

Wie hier zu lesen ist, hat ein Vater seine gerade mal drei Jahre alte Tochter einem Kneipenbesitzer als Pfand zurück gelassen, weil er die Zeche für Essen und Trinken nicht bezahlen konnte.

Was haltet ihr von einem solchen Vorgehen? Hätte der Gaststättenbetreiber den kindlichen Pfand nicht ablehnen müssen? Wir würdet ihr reagieren, wenn euer Mann das mit eurem Kind macht? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr ein solches Vorgehen beobachten würdet?

Ich bin völlig entsetzt. Und zwar aus direkt mehreren Gründen. Es fängt ja schon mal damit an, dass man mit einer dreijährigen nicht abends in die Kneipe geht, und sich volllaufen lässt. Dann sein Kind als Pfand abzugeben, auf so eine blöde Idee muss man kommen, dass es angenommen würde, von dem Personal, ist genau so unmöglich. Und dann nicht wieder zu kommen. Man kann ja froh sein, dass jetzt hoffentlich das Jugendamt informiert worden ist. Das einzige was hier einem leid tun kann, ist das arme Kind.

Ja, da kann man nicht mehr viel zu sagen. Das ist so etwas von schrecklich für das kleine Mädchen. Der Vater hat kein Kind verdient. Das sollte ihm weggenommen werden. Wie kann er sich betrinken, wenn seine kleine Tochter mit ihm ist. Auch der Wirt ist hier zu bestrafen, dass er dem Vater so viel zu trinken gibt, wenn er doch sieht dass das Kind bei ihm ist. Der Wirt hätte das Kind nicht zurückbehalten dürfen. Das ist für mich eine strafbare Handlung. Denn Kinder kann man nicht als Pfand behalten. Ich hoffe nur, dass sich in Zukunft jemand um das Kind kümmert.

Früher war das denke ich mal eher normal, aber in der heutigen Zeit kann man so etwas nicht mehr machen und sollte es auch nicht machen. Es ist einfach verantwortungslos und man kann ja durchaus auch andere Möglichkeiten nutzen. Beispielsweise könnte man eine Rechnung schreiben, anschreiben oder eine Tasche oder den Personalausweis als Pfand nehmen.

Würde ich heute so etwas sehen, würde ich die passenden Worte dazu finden und diese auch sagen. So etwas sollte man nicht machen. Wobei ich aber auch finde, dass das Kind generell nichts in der Kneipe zu suchen hat. Als Kneipenbesitzer sollte man das auch unterbinden, aber auch kein Kind als Pfand nehmen. Immerhin reden wir hier von einem Menschen und der kann und sollte kein Pfand sein.

So etwas finde ich einfach nur unverantwortlich! Wenn der Wirt ein Pfand braucht, dann deutet das ja darauf hin, dass Vater und Wirt sich nicht besonders gut kennen, sonst hätte der Wirt ihm ja vermutlich auch so vertraut. Wie kann man sein kleines Kind bei einem fast Fremden lassen! So etwas würde ich keine Sekunde lang in Erwägung ziehen! Das arme Mädchen muss ja auch ziemlich Angst gehabt haben, wenn der Vater sie einfach so bei einem Wildfremden alleine lässt!

Als Wirt hätte ich das auf jeden Fall auch abgelehnt, nicht nur, weil es einfach ein unmögliches Verhalten ist, sondern weil man immerhin auch viel Verantwortung trägt, wenn man auf die Kinder anderer aufpasst. Gerade in einer solchem Umgebung. Wie schnell macht das Kind da vielleicht etwas kaputt, wirft ein Glas herunter oder verschwindet einfach. Da hätte ich keine ruhige Sekunde, aus Angst, dass das Kind verloren geht oder sich verletzt.

Ich bin gerade etwas schockiert und frage mich, wie man als Vater so etwas zulassen kann. Nicht nur, dass der Vater das Kind mit in eine Kneipe nimmt, sondern der Vater lässt sich dann auch noch mit Alkohol volllaufen. Meiner Meinung nach einfach nur unverständlich. Ich kann das Handeln des Vaters einfach nicht verstehen und, dass Handeln des Wirtes oder der Angestellten kann ich noch weniger verstehen.

Ich frage mich, wie der Vater es schafft sich in dem Beisein seines Kindes so zu betrinken, dass er das Kind als Pfand in der Kneipe lässt, weil er das Essen und das Trinken nicht bezahlen kann. Vor allem weiß man doch eigentlich vorher, ob man Geld in der Tasche hat, wenn man vorhat, eine Kneipe oder desgleichen zu betreten und dort etwas zu essen oder zu trinken. Viel schlimmer finde ich es aber, wenn man dann dort das drei Jahre alte Mädchen zurücklässt. Ich denke auch, dass das Mädchen große Angst gehabt haben muss. Immer hin wird der Wirt oder seine Angestellten den Vater nicht sonderlich gekannt haben. Ansonsten hätte sich sicherlich eine andere Lösung finden lassen.

Ich frage mich, ob der Wirt oder seine Angestellten nicht gesehen haben, dass der Vater betrunken war. So etwas müssen die doch gesehen haben, zumindest mussten sie doch wissen, was der Vater alles bestellt hatte und getrunken hatte, um einschätzen zu können, ob der Vater nun nur angetrunken ist oder gar betrunken ist. Zu dem hätte man als Pfand auch den Personalausweis, Autoschlüssel oder andere materielle Dinge in der Kneipe lassen können, anstatt das Kind als Pfand dort zu lassen. So etwas geht meiner Meinung nach gar nicht­.

Das Verhalten finde ich auch echt schlimm und damit meine ich das Verhalten von allen Beteiligten, natürlich außer dem Kind. Der Vater kann doch nicht einfach das Kind in der Kneipe lassen und dann Geld holen gehen. Das arme Kind muss doch total ängstlich gewesen sein, dort bei den fremden Menschen bleiben zu müssen. Und dann wurde es noch schlimmer, weil der Vater nicht zurück kam. Dass die Angestellten der Kneipe einem solchen Vorschlag des Vaters, das Kind dort zu lassen, auch noch zugestimmt haben, das kann ich allerdings auch nicht verstehen.

Bei diesem Beitrag frage ich mich wirklich, ob er in "kurioses" besser aufgehoben wäre. Wie auch immer, ich finde so ein Verhalten auch verantwortungslos und es zeigt die Überforderung des Vaters, wenn er das Kind einfach als Pfand in der Bar zurück lässt und nicht mehr auftaucht. Zum einen hat er wahrscheinlich ein Alkoholproblem, denn sonst könnte er wenigstens, wenn seine Tochter bei ihm ist, auf den Alkohol verzichten, und zweitens ist er wahrscheinlich überfordert, mit seiner Tochter, sonst hätte er sie nicht einfach so zurück gelassen.

Ich finde schon, dass man als Mensch eine gewisse Eigenverantwortung hat und vor allem als Vater, der seine Obsorgepflicht wahrnehmen sollte. Andererseits trifft den Wirt auch ein Quäntchen Schuld, weil er natürlich gesehen hat, dass der Mann Sorgepflichten hat und trotzdem dabei zusieht, wie dieser sich volllaufen lässt. Mir tut bei der ganzen Geschichte einfach das Mädchen leid. Aber dadurch dass der Vorfall jetzt auch an die Presse gekommen ist, glaube ich wohl kaum, dass der Vater das Kind noch ohne Aufsicht von der Mutter oder zuständigen Jugendwohlfahrt, bekommen wird.