Handarbeiten - Sachen selber stricken

Da ich aus einer handwerklich sehr begabten Familie komme, habe auch ich als Kind gestrickt und gehäkelt. Meine Mutter, meine Schwester und meine leider sehr früh verstorbene Tante haben sehr viel Handarbeiten gemacht und da war es nur eine Frage der Zeit, dass ich auch mal etwas zum handarbeiten in die Finger genommen habe.

Meine ersten Strickversuche habe ich allerdings nicht mit Nadeln gemacht, da meine Eltern dies wohl für zu gefährlich hielten, sondern mit Schlägeln von einer kleinen Trommel, die ich auf der Kirmes gewonnen hatte. Damit habe ich dann meinen ersten Schal gestrickt, der allerdings von der Grösse her nur einer Puppe meiner Schwester passte und sehr grossmaschig gestrickt war.

Ich habe nun Jahre lang nicht gestrickt, aber könnte es sicherlich noch, auch wenn ich mit dem Maschen ausnehmen wohl erst noch so meine Probleme haben dürfte. Irgendwie kribbelt es ein wenig und ich denke in letzter Zeit häufiger darüber nach, mal etwas zu stricken oder zu häkeln, aber bisher habe ich noch nichts angefangen. Auf den Gedanken, mal wieder etwas zu stricken, bin ich vermutlich dadurch gekommen, dass meine beste Freundin Mutter geworden ist und ich überlegt hatte, dem Kleinen ein paar Söckchen oder etwas Ähnliches zu stricken.

Na wenn du es viele Jahre nicht gemacht hast, dann würde ich mich nicht gleich an Söckchen wagen. Denn diese sind für den Ungeübten doch recht schwer zu arbeiten. Da ist es besser, wenn du dich erstmal an einer kleinen Schmusedecke für das Kind versuchst.

Ich hab ja neulich so einen Zauberschal gemacht, wo man am Ende jede zweite Masche fallen lässt. Nun haben meine Mädels schon für den nächsten Winter so einen Schal samt einer neuen Mütze bestellt.

Ich muss sowieso erstmal schauen, dass ich überhaupt mal damit anfange, aber irgendwas in mir sträubt sich noch dagegen. Vermutlich liegt es zum einen daran, dass Söckchen wirklich etwas schwierig sind, zumal ich das auch vor Jahren noch nicht gemacht habe und auch meine Schwester noch nicht gemacht hat, soweit ich weiss. Und zum anderen wird es daran liegen, dass ich einfach nicht weiss, wie das denn bei den Eltern ankommen würde. Ich fände es halt schade, wenn ich ihm was stricke, und er es dann nicht angezogen kriegt oder es nicht benutzt wird.

Was ist denn ein Zauberschal? Das hört sich interessant an.

Naja viele junge Eltern finden gestrickte Babysachen toll. Problem dabei ist, das jüngere Leute das oftmals nicht mehr können, weil es eben auch mal eine Zeit aus der Mode gekommen war zu stricken.

Zum Zauberschal hatte ich schonmal einen Thread gemacht. Hier der Link dazu.

Mir ging es am Anfang wie dir: gerade Stücke wie ein Schal klappen ohne Probleme. Dann habe ich mir gedacht: eine Mütze müsste doch auch klappen! Ich habe einfach angefangen Maschen anzuschlagen und zu stricken. Nach und nach habe ich immer wieder ein paar Maschen abgenommen, damit es enger wird. Am Schluss blieben dann noch ca. 10 MAschen übrig. Mit einer Nähnadel habe ich einfach den Faden durch die übrig gebliebenen Maschen gezogen. Anschließend habe ich dann noch das Strickteil zusammengenäht, das eine Mütze herauskam! Es sah überraschend gut aus.

Seit einigen Wochen habe ich mich dann ans Rundstricken gewagt. Mit einer Online-Anleitung (Video) hat das Sockenstricken dann auch sehr gut geklappt. Die Mütze stricke ich mittlerweile auch auf Runden, weil man sich am Schluss das zusammennähen spart und die Mütze dadurch noch besser aussieht.