Gefährliche Tiere im Haushalt eines Verstorbenen

vom 22.06.2014, 21:58 Uhr

Meine Großtante rief mich vor etwa zwanzig Minuten an und klagte mir ihr Leid. Der Hund in der Nachbarwohnung würde schon seit Stunden wie irre durch die Wohnung springen und dabei wie irre bellen und so die ganze Nachbarschaft wach halten. Der Hund sei ein Kampfhund und im Freien würde der Hund auch immer einen Maulkorb tragen. Generell würde der Hund sonst auf jeden fremden Menschen los gehen. Nur auf sein Herrchen, den Besitzer und Nachbar meiner Großcousine, würde er immer hören.

Der Nachbar meiner Großcousine hat wohl heute Nachmittag das Haus verlassen. Vorher war er aber noch mit dem Hund Gassi, so wie er es jeden Nachmittag macht. Oft geht der Nachbar Nachmittags noch mal weg, ist aber meistens gegen Abend wieder da und geht dann noch mal mit dem Hund ins Freie. Generell sei er ein sehr vorbildlicher Hundehalter, sagt meine Großcousine.

In ihrer Verzweiflung hat meine Großcousine nun versucht Verwandte von dem Nachbarn zu erreichen. Wobei keiner außer dem Hundehalter mit dem Hund zurecht kommt und auch bekannt ist, dass der Hund immer frei im Haushalt des Nachbarn meiner Großcousine unterwegs ist.

Kurz bevor sie mich anrief, hat sie Mutter des Hundebesitzers erreicht und hat schreckliches erfahren. Der Hundehalter war am Nachmittag beruflich unterwegs und wurde von einem Auto überfahren. Die Mutter des Hundebesitzer kam gerade aus dem Krankenhaus, in dem kurze Zeit vorher der Sohn seinen schweren Verletzungen erlegen wäre und verstorben wäre.

Die Mutter des Nachbarn meinte, sie kümmert sich um den Hund, wisse aber noch nicht wie. Denn der Hund würde ja auch sie anfallen und hätte sie auch schon mal gebissen. Heute sei sie auch nicht mehr in der Lage, sich um das Problem zu kümmern. Meine Großcousine wollte dann auch nicht weiter drängen.

Nun wissen wir aber nicht, wer sich nun um den gefährlichen Hund kümmern wird? Egal wer die Wohnungstür mal öffnen wird, wird wohl von dem Hund angefallen werden. Des weiteren macht der Hund ja richtig Krach. Sicherlich weil er mal muss. Was ein Hund aber sicherlich dann eben in der Wohnung hinterlassen wird oder? Aber abwarten bis der Hund tot ist, kann man ja auch nicht.

Wie geht man damit um, wenn in der Wohnung eines Verstorbenen ein gefährliches Tier frei rum läuft? Wen kann man um Hilfe bitten? Was könnte meine Großcousine und die Nachbarn momentan machen? Denn der Hund wird ja sicherlich keine Ruhe geben.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ganz einfach, die Feuerwehr anrufen. Die wird das Tier einfangen und ins Tierheim bringen. Gegebenenfalls wird sie den Amtstierarzt mitbringen, der mit einem Blasrohr das Tier betäubt. Aber die Feuerwehr ist dafür zuständig. Die hat auch einen Schlüssel für einen Zwinger im Tierheim, wenn nachts Hunde gefangen und gefunden werden. Also keine Experimente machen, sondern 112 anrufen ;).

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Generell gibt es auch keine gefährlichen Tiere, mir stehen schon wieder die Nackenhaare hoch bei so einer Verurteilung. Wenn ich schon wieder diesen Begriff Kampfhund lese, weiß ich mit wem ich das hier zu tun habe. Ruft die Feuerwehr wenn die Frau mit dem Tier nicht zurecht kommt, und lasst ihn in ein Tierheim bringen.

Dort wird sich sicherlich besser um ihn gekümmert, als bei der Dame die ihn anscheinend nicht im Griff hat. Erst durch so Personen entstehen gefährliche Situationen, wo es dann hinterher wieder heißt der Kampfhund war es. Aber keiner sagt dann das die Frau unfähig war, das Tier zu führen.

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» 19kitty90 » Beiträge: 573 » Talkpoints: 2,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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