Schon Stätten des Weltkulturerbes besucht?
Gelegentlich hört man im Radio oder im Fernsehen oder liest es im Internet, dass irgendwelche Bauwerke zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Ich gebe zu, viele dieser Bauwerke, die in neuester Zeit von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurden, kannte ich vorher gar nicht. Besucht habe ich auch bewusst noch kein Weltkulturerbe.
Habt ihr schon mal Stätten des Weltkulturerbes besucht? Habt ihr das nur gemacht, weil diese Stätte eben zum Weltkulturerbe zählt? Macht das eventuell einen besonderen Reiz aus? Oder hättet ihr diese Sehenswürdigkeiten so oder so besichtigt?
Ich habe schon einige Stätten besucht, die Weltkulturerbe waren oder sind. Aber ich muss zugeben, dass ich jetzt erst mal nachschauen musste, was alles dazu zählt. Ich war schon im Schloss Sanssouci in Potsdam und auch den Kölner Dom habe ich schon besucht. Die Wartburg bei Eisenach und das Bremer Rathaus habe ich ebenfalls schon besucht. Das waren jetzt nur die Stätten in Deutschland, die ich besichtigt habe und weltweit werden es noch einige mehr gewesen sein.
Ich muss aber zugeben, dass ich es eben bei manchen dieser Sehenswürdigkeiten nicht wusste, dass sie überhaupt zum Weltkulturerbe zählen und dass ich mich damit gar nicht so sehr beschäftige. Ich hätte alle diese Sehenswürdigkeiten ganz klar auch besucht, wenn sie nicht zum Weltkulturerbe ernannt worden wären. Sicher ist es toll, wenn Sehenswürdigkeiten durch diese Auszeichnung auch unter vermehrtem Schutz stehen, aber ich besuche die Sehenswürdigkeiten einfach darum, weil sie mir sehenswert erscheinen und nicht, weil sie eine bestimmte Auszeichnung erhalten haben.
Ich habe auch schon Orte besucht, die als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden. Den Kölner Dom habe ich viele Male von außen, aber natürlich auch schon ein paarmal von innen gesehen. In Goslar war ich auch schon, allerdings ist das schon lange her. Wirklich bewusst habe ich in den letzten Jahren die Zeche Zollverein samt Kokerei sowie die Völklinger Hütte besucht. Außerdem war ich in der Blegny-Mine in Belgien, die ebenfalls Teil des Weltkulturerbes ist.
Das liegt allerdings nicht daran, dass diese Orte Weltkulturerbe sind, sondern ich interessiere mich sehr für Industriekultur und fotografiere auch gerne an solchen Orten. Eigentlich bevorzuge ich wirklich verlassene Industrieanlagen, also solche, die nicht nur außer Betrieb sind, sondern eben auch nicht als Museum oder dergleichen genutzt werden. Aber hin und wieder sind auch solche Museen ganz nett, obwohl es dort meistens sehr ordentlich ist und die Orte vieles von ihrem ursprünglichen Charme eingebüßt haben.
Es gibt noch weitere Orte, die als Weltkulturerbe gelten und die mich reizen. Dabei handelt es sich unter anderem um eine alte Textilfabrik in Italien und zum anderen um verschiedene Relikte des Bergbaus in Frankreich. Diese Orte werde ich mir sicher in den nächsten Jahren auch noch anschauen aber eben weil es mir um die Orte geht. Es spielt keine Rolle, ob diese Orte in der Unesco-Liste stehen oder nicht.
Ich habe auch schon einige Orte, die auf der Welterbe-Liste stehen, besucht. Interessanterweise insbesondere viele, die erst in den letzten paar Jahren auf die Welterbe-Liste aufgenommen worden sind. Bei vielen wusste ich, als ich sie besuchte, auch gar nicht, dass sie zum Weltkulturerbe oder zum Weltnaturerbe der UNESCO zählen. Im Grunde finde ich das auch nicht wichtig. Für mich zählt der Ort an sich. Finde ich ihn spannend, reise ich dorthin. Wenn nicht, dann eben nicht, da ist mir auch die Auszeichnung der UNESCO ziemlich egal.
In meinem letzten Italien-Urlaub habe ich beispielsweise viele Welterbestätten gesehen. Zum Weltnaturerbe zählen beispielsweise die südtiroler Dolomiten. Zum Weltkulturerbe werden die Altstädte von Florenz, Siena und San Gimignano gezählt, der Domplatz von Pisa mit dem Schiefen Turm, diverse Medici-Villen, und auch das Val d'Orcia zählt dazu. Und noch viele andere Orte, Weltkulturerbe-Stätten gibt es in Italien interessanterweise wie Sand am Meer. Aber die explizit hier aufgezählten habe ich das letzte Mal besucht. Die Totenstädte der Etrusker, ebenfalls zum Weltkulturerbe zählend, hätte ich auch gerne noch besucht, aber dazu hatte ich dann leider keine Zeit mehr.
Während meines Frankreich-Urlaubes vor einigen Jahren war ich in Paris am Ufer der Seine. Auch das ist ein Welterbe-Ort. Ebenso übrigens das Wattenmeer, egal, ob an der dänischen, an der deutschen oder an der niederländischen Küste. Natürlich war ich dort auch schon einmal, ich mag die Nordsee sehr gerne und finde insbesondere das Wattenmeer auch sehr spannend.
Stätten des Weltnaturerbes und des Weltkulturerbes in Deutschland, die ich bisher besucht habe, waren hauptsächlich in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg gelegen. Mal schauen, ob ich das gedanklich noch alles zusammen bekomme. Ich war auf jeden Fall bei der Würzburger Residenz, am Limes, beim Kloster Lorsch, in der Bamberger Altstadt, und als fossilienbegeisterter Mensch natürlich auch in der überaus faszinierenden und aus paläontologischer und geologischer Sicht sehr wichtigen Grube Messel. Darüber hinaus wollte ich auch immer mal zum Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, zum Kloster Maulbronn, zur Bodensee-Insel Reichenau, zum Speyerer Mariendom und zu den alt-römischen Bauten in Trier. Aber das habe ich bisher nicht geschafft. Wer weiß, vielleicht klappt es ja nächstes oder übernächstes Jahr?
Außerhalb Süddeutschlands habe ich es zum Holstentor in Lübeck geschafft, zum Oberen Mittelrheintal, und zum Dresdner Elbufer, das den Welterbe-Titel aber mittlerweile wieder aberkannt bekommen hat. Bei den Bauhaus-Bauten in Dessau war ich vor ein paar Monaten, eigentlich wollte ich auch noch ins Dessau-Wörlitzer Gartenreich, aber das Wetter wurde an dem Tag so grottenschlecht, dass ich es dann doch gelassen habe. In den Bad Muskauer Park wollte ich auch schon immer mal, aber irgendwie hat es sich bisher einfach nie ergeben. Dasselbe gilt peinlicherweise für Weimar, und das, obwohl dort sogar ein guter Freund eine Weile wohnte. Und den Kölner Dom habe ich, trotz seiner faszinierenden Architektur, bisher auch noch nicht mit eigenen Augen gesehen.
Aber kommen wir mal wieder zu den Orten, die ich tatsächlich besucht habe. Sommer 2013 hatte ich auch eine reichlich merkwürdige Rundreise hinter mich gebracht. Da kam ich unter Anderem zum Grumsiner Forst, besichtigte die Altstädte von Stralsund und Wismar, und endete schließlich auf Rügen bei den Steilklippen und Buchen-Urwäldern im Nationalpark Jasmund.
Darüber hinaus kenne ich natürlich auch sämtliche Welterbe-Stätten der Stadt, in der ich derzeit lebe: Berlin. Das wären einerseits die Sozialbauten der Moderne, wozu die Hufeisensiedlung, die Wohnstadt Carl Legien, die Tuschkastensiedlung und die Siemensstadt zählen. In der Nähe der Hufeisensiedlung habe ich auch eine ganze Weile mal gewohnt. Die Museumsinsel kenne ich natürlich auch, und besuche ich auch regelmäßig sehr gerne. Auch die Schlossanlagen von Potsdam, also nicht zu weit von Berlin weg, sind natürlich ein richtiges Highlight, insbesondere der Schlosspark von Sanssouci, das Dörfchen Bornstedt und die Alexandrowska, eine Holzhaus-Siedlung im klassisch russischen Stil.
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