Familie kommt immer essen, aber lädt selber nie ein!
Die Familie meines Partners kommt immer sehr gerne bei uns essen. Ansich bekochen wir gerne andere, da wir gerne Grillen und kochen, und neue Dinge ausprobieren. Aber natürlich ist es auch mit kosten und Arbeit verbunden. Da sie in letzter zeit wirklich oft und regelmäßig bei uns waren, hat mein Freund seinem Vater am Telefon gesagt, wir würden am Samstag dann mal zu ihnen kommen. Das war dann wohl ok, und er hat aufgelegt. Ungelogen zwei Minuten später klingelte das Telefon, es wäre einfacher, wenn sie zu uns kommen würden. Wir sprechen hier über Vater plus Frau, Schwester und Oma.
Das tun der vier besteht darin, zwei Flaschen Wein mitzubringen (der normale Ant-sozusagen die Kostenbeteidigung), sich dann in den Garten zu setzen und uns zuzusehen. Es wird sich an den Tisch gesetzt, dann wird gegessen, und mein Partner und ich räumen ab und auf.
Also irgendwie finde ich es wirklich total blöd, die Schwester hat ständig Urlaub und ist auch ständig im Urlaub, genau wie der Vater. Wir sind immer am arbeiten und müssen dann noch alle bedienen. Mein Freund findet es auch nicht richtig, schafft es aber nicht, dass zu ändern. Wie würdet ihr euch verhalten?
Ich denke, dass man auch der Familie mal sachlich die Meinung sagen darf. Wenn ihr mal vorbeikommen wollt und abgesagt bekommt, dann fragt doch einfach mal nach dem Grund. Mich wundert es eh, dass ihr euch das gefallen lasst, bei uns ist das ganz klar geregelt. Wenn es euch so stört, dass sie immer nur zu euch kommen wollen, dann solltet ihr euch an einen Tisch setzen und reden. Vielleicht gibt es neben der Faulheit noch einen ganz plausiblen Grund für ein solches Verhalten.
Das ist ein sehr merkwürdiges Verhalten. Ich kenne es von meiner Familie nur so, dass man sich immer mal gegenseitig zum essen einlädt, eine Art ausgeglichenes Verhältnis zueinander. Dann hat jeder mal was zu tun und jeder mal Zeit sich auszuruhen.
Ich würde auch versuchen, vielleicht gerade beim gemeinsamen essen, das Thema mal anzusprechen und klar zu sagen, dass es so auf Dauer nicht funktionieren kann. Vielleicht merkt die Familie gar nicht das es euch belastet, weil ihr das jedes Mal macht und auch nicht nein sagt. Da kann es auch gut sein, dass die Familie deines Partners der Meinung ist, dass ihr Spaß daran habt und euch das gar nicht stört, wenn sie immer zum essen kommen.
Vielleicht gibt es auch wirklich plausible Gründe, warum ihr nicht eingeladen werdet. Oder fragt doch einfach mal, wann ihr mal zum essen kommen dürft und versucht gleich einen Termin festzulegen. Vielleicht gibt es da gar keine Einwände und falls doch ist es eine gute Eröffnung für ein ernsthaftes Gespräch.
Ich denke auch, dass hier erst mal ein Gespräch erfolgen sollte, in dem ihr ansprecht, was euch stört und dass ihr es unfair findet, dass immer nur alle zu euch zum Essen kommen und ihr dann die Arbeit damit habt. Dabei könnt ihr ja auch noch mal betonen, dass ihr gerne Gäste habt, dass ihr aber ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen besuchen und besucht werden schön fändet, damit eben nicht immer nur ihr mit dem Kochen oder Grillen an der Reihe seid. Anhand der Reaktion merkt ihr ja dann, wie der Rest der Familie die Sache sieht.
Wichtig finde ich aber, dass dein Partner eben auch sagt, dass es ihn stört und dass ihr zusammenhaltet. Ich verstehe ja, dass dein Partner es nicht wirklich schafft, etwas an der Situation zu ändern. Aber gerade innerhalb der Familie sollte es doch möglich sein, offen miteinander zu reden und Probleme anzusprechen.
Ich finde das auch eher unschön, aber ich denke, dass du da nichts machen kannst. Wenn dann müsste dein Partner da etwas sagen und eben auch klar machen, dass es euch zu teuer wird immer das Essen zu bezahlen. Sollte die Familie deines Partners darauf bestehen zu euch zu kommen, können sie ja auch gerne ein bisschen etwas zu Essen mitbringen, das wäre ja kein Problem wenn jeder eine Kleinigkeit macht. Vielleicht gefällt ihnen ja auch eure Wohnung oder euer Haus so gut. Auf jeden Fall muss eine Lösung her, weil es so nicht geht.
Wir kochen und grillen auch gerne, vor allem, weil wir auch gerne neue Dinge ausprobieren. Wir haben es auch ab und an mal gerne, wenn wir Besuch zum Essen haben, den wir dann bekochen und bedienen. Aber dabei handelt es sich meist um Besuch, den wir zum Essen eingeladen haben. Bei uns kommt es eher selten vor, dass sich die Leute aus unserer Umgebung oder gar Familienmitglieder zum Essen einladen. Vor allem würde ich es auch sehr unhöflich finden, wenn die Familienmitglieder sich regelmäßig selber zum Essen bei uns einladen würden. Nicht nur, weil das Essen Arbeit und Geld und somit Zeit kostet, sondern, weil es sich nicht gehört, dass man, ohne eingeladen zu werden oder ohne gefragt zu werden, zum Essen kommt.
Es ist ab und an Mal schön, wenn man Besuch zu Hause zum Essen hat, den Besuch dann auch bekochen und bedienen kann. Aber solche Situationen in regelmäßigen Abständen oder gar täglich mitzumachen, das wäre nicht so mein Ding. Nett wäre es dann aber, wenn der Besuch nicht nur zwei Flaschen Wein mitbringt, so gesagt als Kostenbeteiligung, sondern, wenn der Besuch vielleicht beim Kochen hilft und vor allem, beim Abdecken und Aufdecken. Das wäre wohl eher angebracht, anstatt sich an den Tisch zu setzen und sich jedes Mal bekochen und bedienen zu lassen. Solch eine Situation würde mich auch ziemlich stören und ich würde das keine lange Zeit mitmachen wollen.
Wenn dein Freund es nicht schafft, seiner Familie zu sagen, dass es nicht geht, dass die Familienmitglieder sich ständig zum Essen einladen, dann solltest du es vielleicht machen. Natürlich könnte es Ärger geben, wenn du der Familie deines Freundes sagst, dass es nicht geht, wenn sie sich ständig zum Essen einladen, weil es Zeit, Arbeit und vor allem Geld kostet. Aber einen Weg muss man gehen, um die Situation nicht jedes Mal auf das Neue mitzumachen.
Ansonsten würde mir noch einfallen, vielleicht um eine andere Uhrzeit an diesen Tagen, wenn die Familie zu besuch kommt, zu essen. Wenn die Familie beispielsweise immer an einem Samstag zum Essen kommt, wobei die Familie natürlich nicht zum Essen eingeladen wurde, dann würde ich vorschlagen vielleicht am Vormittag mit deinem Freund ausgiebig zu frühstücken. Damit man den Ausfall des Mittagessens gut verkraftet. Und dann würde ich vielleicht nur kochen, wenn die Familie wieder nach Hause gegangen beziehungsweise gefahren ist. Wenn die Familie denn nicht bis spät in die Nacht bei euch sitzt und nur darauf wartet, dass es etwas zu Essen gibt. Das wäre nun eine Möglichkeit, um dem gemeinsamen Essen aus dem Weg zu gehen. Ist natürlich etwas umständlicher, aber man muss der Familie zu dem Thema keine harten Worte sagen.
Ramones hat geschrieben:Sollte die Familie deines Partners darauf bestehen zu euch zu kommen, können sie ja auch gerne ein bisschen etwas zu Essen mitbringen, das wäre ja kein Problem wenn jeder eine Kleinigkeit macht. Vielleicht gefällt ihnen ja auch eure Wohnung oder euer Haus so gut. Auf jeden Fall muss eine Lösung her, weil es so nicht geht.
Diesen Vorschlag finde ich sehr vernünftig. Wenn die Familie deines Freundes unbedingt vorbeikommen will, dann lasst sie doch ein oder zwei Salate und den Kuchen zum Nachtisch mitbringen. Dann hättet ihr viel weniger Arbeit und hättet auch weniger Stress. Es liegt auf jeden Fall an deinem Partner, hier eine Lösung herbeizuführen, schließlich ist es seine Familie und du bist "nur" der Anhang. Dein Wort hat einfach weniger Gewicht in seiner Familie, leider.
Meine Mutter richtet seit Jahren das Weihnachtsessen für ihre Geschwister aus. Unter normalen Umständen würden wir uns jedes Jahr bei meiner Oma treffen, aber auf Grund diverser Konflikte ist dies leider nicht möglich, weil meine Mutter nichts mit ihrer Mutter zu tun haben will und es auch schafft, ihre eigenen Brüder gegen ihre Mutter nacheinander aufzuhetzen. Deswegen findet das Weihnachtsessen jedes Jahr bei meinen Eltern statt.
Anfangs haben wir noch für das ganze Essen gesorgt, aber irgendwann war das einfach zu viel Arbeit für über 20 Personen zu kochen und aufzuräumen. Also wurde das eben unter den Tanten aufgeteilt und festgelegt, wer Salat und wer einen Kuchen mitbringt. So war die Arbeit nicht so konzentriert und es hatten alle etwas davon. Daher finde ich Ramones Vorschlag auch sehr vernünftig und umsetzbar, vorausgesetzt dass die Familie deines Freundes sich nicht allzu quer stellt.
Sich selbst immer wieder einzuladen zu vier Personen, finde ich außergewöhnlich unverschämt. Vor allem auch noch euer Kommen abzusagen. Wenn wieder ein Anruf kommt, dass sie zum Essen kommen wollen, dann würde ich genau dann wenn sie kommen, schnell eine Tütensuppe machen und sagen, dass ihr so geschafft seid und nichts weiter machen konntet. Beim nächsten Mal hätte ich vergessen einzukaufen. So würde ich das zwei- dreimal machen und dann sagen, dass es bei euch zur Zeit nicht möglich ist und ihr zu denen kommt. Bei einem Rückruf ging ich nicht mehr ans Telefon.
Warum macht denn die Familie deines Lebensgefährten das? Kocht die Mutter nicht gern, sind sie alle zu faul, etwas zu machen oder ist es bei denen nicht schön? Irgendein Grund muss doch vorliegen. Auch die Schwester kann mal etwas machen. Hast du nicht auch Kinder? Dein Freund sollte aber ganz schnell mal mit den Eltern sprechen, dass es so nicht geht.
Hier kommen ja gleich mehrere Aspekte in Frage, welche störend sein können. Wichtig wäre schon zu wissen, was konkret stört. Denn zum einen führst du - zu Recht - auf, dass mit dem Bekochen Kosten entstehen. Dann aber kommt hinzu, dass sowohl die Schwester als auch der Vater "immer" Urlaub haben. Das kann so ja nicht stimmen, weil die vermutlich einen ähnlichen Urlaubsanspruch haben, wie du und dein Freund.
Im Zweifel haben die eben ein paar Tage mehr Urlaub. Aber was dann im Urlaub gemacht wird, bleibt ja jeweils denen überlassen. Das darf also keine Rolle beim Bekochen spielen. Dann wird darüber geschrieben, dass sie sich beim Tischdecken und abräumen nicht beteiligen. Das könnte ja daran liegen, dass sie nicht in die Abläufe eingreifen wollen.
Je nach dem welcher Punkt wirklich stört, ist entsprechend zu reagieren. Wenn also der Faktor des Helfens am meisten stört, würde ich z.B. die Schwester sehr direkt um Mithilfe bitten. Nach dem Motto: "komm' doch bitte mit in die Küche, ich schaffe das nicht alleine". So könnte man die Frau durchaus bei jedem Arbeitsschritt "beteiligen".
Geht es um die vorgeblich zu langen Urlaube, könnte man ja erfragen, was da für ein Trick dahinter steht. Das wäre ja ein ideales Gesprächsthema während des Essens. So könnte dein Freund und du dann in Zukunft auch "immer Urlaub" haben.
Wenn es hingegen bloß um die Kosten geht, dann kann man auch das ganz klar zur Sprache bringen. Gerne hier aber auch indirekt und den Eltern und der Schwester mitteilen, dass ihr z.B. jetzt auf den großen Urlaub spart und daher nur noch belegte Brote zu euch nehmen werdet.
Am Schluss lässt sich letztlich nur sagen, dass man das auch so klären könnte, dass man beim nächsten Mal sich schlicht nicht auf das einfachste einlässt. Wenn also der Vater meint, dass es leichter wäre, wenn sie kommen, dann kann man dem entgegnen, dass das auch für euch gilt.
Wie kann man es dir denn nun eigentlich recht machen? Vor nicht all zu langer Zeit hast du dich darüber beschwert, dass dich die Familie deines Freundes ablehnt. Nun suchen sie den Kontakt zu dir, der zwar recht einseitig verläuft, aber immerhin erst mal vorhanden ist. Das gefällt dir aber auch wieder nicht. Aber vor allem liegt doch bei deinem Partner ein riesiges Problem im Weg. Denn so wie er sich hat beeinflussen lassen, als man ihn mehr oder weniger nur ohne dich sehen wollte, lässt er sich jetzt aufdiktieren, dass regelmäßig bei euch gegessen wird.
Er lässt sich wie ein kleiner Junge behandelt, der das macht, was Papa sagt. Und das ist der erste Punkt, der geändert werden muss. Wenn ein erwachsener Mensch mit mittlerweile eigener Familie noch nach der Pfeife der Eltern tanzt, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen.
Wobei ich es auch nicht so kenne, dass man sich immer nur bei einem Teil der Familie zum Essen einfindet. Selbst bei der Familie meines Ex-Mannes war das so, dass es immer recht ausgeglichen war. Auch jetzt mit meinem Mann gibt es da keine Probleme. Zwei oder drei Mal im Jahr grillen wir bei uns im Garten, wo mein Schwager mit seiner Partnerin eingeladen ist. Und umgekehrt gibt es das auch so in der Anzahl. Allerdings zählen wir nun nicht genau nach, ob das wirklich gerecht aufgeteilt ist. Über die Jahre hinweg hält es sich auf alle Fälle die Waage.
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