Johannisbeerbäumchen vertrocknet trotz Wasser

Ich habe bei uns im Garten ein Johannisbeerbäumchen gepflanzt, was die letzten drei Jahre in etwa schön gewachsen ist und jedes Jahr nun auch sehr schön und sehr viele Früchte getragen hat.

Dieses Jahr war es nun so, dass es bereits im Frühling auf der linken Seite ein paar vertrocknete Äste hatte, die keine Blätter angesetzt hatten. Diese Zweige habe ich abgeschnitten und für mich war der Fall zunächst einmal erledigt. Inzwischen ist es aber so, dass das Johannisbeerbäumchen weitere vertrocknete Äste bekommen hat. Die Blätter daran sind welk geworden und die Früchte sehen auch nicht gut aus, verschrumpeln und fallen auch sehr leicht vom Ast ab, an dem sie hängen. Man muss nur ein wenig an den Zweig kommen und schon sind sie unten. Das kenne ich so überhaupt nicht. Normalerweise sind die Beeren sehr fest an den Zweigen, so dass man Mühe beim Ernten hat.

Kennt ihr ein solches Verhalten eines Johannisbeerbäumchens? Am Wasser kann es eigentlich nicht liegen, dass das Johannisbeerbäumchen vertrocknet, denn Wasser bekommt es eigentlich genug bzw. genauso viel wie die Jahre zuvor, wo es ihm gut ging und wir ein gesundes Bäumchen hatten. Könnte dieses Vertrocknen auch eine Krankheit sein oder von einer solchen herrühren? Wisst ihr Rat, wie ich das Bäumchen retten kann?

Das klingt nach der Rotpustelkrankheit. Dagegen kann man nur mit Rückschnitt vorgehen. Außerdem sollte die Pflanze mit Brennnesselsud besprüht und gegossen werden, weil es die Pflanze stärken soll. So wie ich gelesen habe, gibt es da keine anderen Möglichkeiten, um diese Krankheit zu bekämpfen. Und die abgeschnittenen Pflanzenteile würde ich verbrennen und nicht über den Kompost oder die Mülltonne entsorgen.

Weißt du zufällig auch, wie man die Pflanze zurückschneiden sollte? Muss das dann radikal sein, also sowohl die befallenen Teile der Pflanze wie auch die noch nicht befallenen Teile? Oder reicht es, nur den befallenen Teil abzuschneiden und ihn dann einzusprühen? Gibt es sonst noch irgendwelche Anzeichen, außer dem Vertrocknen, die typisch für diese Krankheit wären?