Schlimme Fahrrad Unfälle
Mich hat es zwar auch schon so manches mal aus dem Sattel gehoben (und einmal in den Korb, als der Sattel knickte), aber den wildesten Unfall mit einem Fahrrad hab ich zum Glück nur gesehen, nicht selbst gedreht.
Damals war die Limmerstraße (halbgesperrte Einkaufsstrasse) wegen Bauarbeiten auch für die Straßenbahn Engpass und daher teilweise immer halbseitig gesperrt. Um keine Irrtümer aufkommen zu lassen hatte man eine kleine Schranke angebracht in einer schwarz-gelben Farbgebung die zu übersehen schon einiges an geistiger Abwesenheit erfoderte. Vor mir preschte ein Typ recht todesverachtend an mir vorbei un bimmelte alles weg was ihm auch nur ansatzweise den Weg versperrte - nun, die Schranke ließ sich davon nicht beeindrucken und es macht sehr laut PATSCH - das Rad fuhr ohne ihn noch ein paar Meterchen weiter und er hing wie ein nasser Lappen auf der Schranke.
Sah im ersten Augenblick ja noch komisch aus, aber ich dachte nur "Bei dem Tempo, der hat sich bestimmt was getan". Krankenwagen gerufen und es waren auch gleich zwei Passanten da die erste Hilfe leisteten (Ich kümmerte mich um das Fahrrad auf der Flucht): Der arme Kerl hatte blutigen Schaum vorm Mund und sah so aus als würde er gleich wegröcheln.
Sein Rad hab ich bei uns auf dem Hof untergestellt (Adresse hatte ich den Sanis mitgegeben), als er es abholte meinte er es war man gut das wir alle so fix reagiert hatten, denn er hatte einige echt gefährliche innere Verletzungen, das hätte echt böse ins Auge gehen können.
Bei mir blieb es zum Glück immer nur bei Aufscürfungen. Trotzdem ist auch sowas, besonders im Kindesalter ziemlich schmerzhaft. Wir haben hier im bayerischen Wald wie der Name schon sagt ziemlich viel Wald, wo ich als Kind mit meinem Mountainbike nicht zu wenig unterwegs war. Auf einem Schotterweg, der durch den Wald führt, bin ich mal in einer Kurve weggerutscht und habe mir dabei das Knie ziemlich aufgeschürft. Die Narbe, die ich von diesem Sturz davongetragen habe, habe ich heute (mittlerweile 16 Jahre alt) noch.
Außerdem habe ich natürlich auch so noch einige kleinere Stürze gehabt, die durch diese Waldwege hervorgerufen wurden. (Wurzeln, Schotterwege, Pfützen, Schlamm, etc.) Aber auch auf der Straße hatte ich mal einen ziemlich schlimmen Sturz. Dabei sind wir (ich und mein Bruder) ziemlich schnell eine Straße hinabgefahren. Als meinem Bruder dabei eine Mücke ins Auge flog bremste dieser rapide ab. Dabei bin ich ihm mit ca. 30 Stundenkilometern hinten draufgefahren. Mein Bauch machte eine ziemlich unsanfte Berührung mit dem Lenker. Ich nahm einen stechenden Schmerz war und die Luft blieb mir kurz weg, bevor ich ziemlich unsanft "über den Lenker abstieg" und wie Superman an meinem Bruder vorbeiflog. Anschließend bin ich zuerst mit den Händen aufgekommen, die ich mir dabei ziemlich aufschürfte, nachdem ich dann mit dem Kinn bremste. Die Wunde am Kinn musste genäht werden.
Obwohl ich bisher schon viele Stürze zu verzeichnen hatte, bin ich noch nie auf den Kopf gefallen, sodass mir mein Helm, den ich aus Überzeugung auch heute noch trage, leider noch nie was gebracht hat. Zum Glück habe ich mir bisher noch nie einen Knochen gebrochen, obwohl die Aufschürfungen, und die hinterbliebenen Narben natürlich auch nicht schön sind. Deshalb für euch: Gute, unfallfreie Fahrt.
Den 1. Unfall hatte ich mit 5 Jahren. Also eigentlich war es kein richtiger Unfall, denn ich saß das erste mal auf dem Fahrrad ohne Stützräder drauf, und bin runtergefallen. hatte dann natürlich direkt den Arm gebrochen. war echt blöd, noch nicht mal gefahren, aber schon den Arm kaputt.
Der 2. Unfall war schon etwas heftiger. Ich war 7 Jahre alt, und bin mit noch einem Kind einen Berg runter gefahren. Unten lag Schotter, und der Berg war auch ganz schön steil. Auf jeden Fall bin ich mit Vollgas den Berg runter, und kam unten ins Schleudern. Ich bin dann mit dem Mund auf den Bordstein geknallt, und blieb bewegungslos liegen. Das andere Kind war dann wohl geschockt, und ist einfach weg gefahren, nach hause. Dort wurde es wohl gefragt, wo ich bin, und der Junge sagte, das ich hingefallen wäre. Die Mutter hat dann wohl nach mir geschaut, und den Notarzt angerufen. Meine Mutter wusste noch nichts von meinem Sturz, aber als sie den Krankenwagen, der mit Blaulicht fuhr, hörte, hatte sie schon eine Ahnung.
Auf jeden Fall dachte der Notarzt erst, das ich einen Schädelbruch hatte, weil aus meinem Ohr Blut lief, aber nach näherem Hinsehen war es das Blut, was aus dem Mund in das Ohr lief, und wieder raus kam. Ich wurde dann mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde mir ohne Betäubung die Lippe genäht, das weiß ich noch, kann mich noch ganz genau an die Schmerzen erinnern. Außerdem hatte ich oben 4 Zähne weniger, und einen Knacks an der Halswirbelsäule. Ich musste auch einige Zeit im Krankenhaus bleiben.
Dadurch, das meine Zähne fehlten, musste ich viele Jahre immer in die Zahnklinik, musste viele Spangen tragen, und nochmal 4 Zähne mussten gezogen werden. Wegen der Rückenverletzung konnte ich meinen Kopf nicht bewegen, und ich sollte erst so eine Halskrause bekommen, aber meine Mutter wollte das nicht. Sie hat mich immer von der Seite angesprochen, und am Anfang habe ich noch immer meinen ganzen Körper bewegt, aber nach einiger zeit konnte ich meinen Kopf und Hals schon wieder besser bewegen. Jetzt sieht man nur noch die Narbe an meiner Lippe, an den Zähnen sieht man zum Glück nichts mehr.
Der 3. Unfall war nicht so schlimm. ich bin mal wieder auf einem Schotterweg gefahren, ausgerutscht, und hatte natürlich eine kurze Hose an. da war ich so 11 oder 12 Jahre alt. Auf jeden Fall hatte ich dann das ganze Bein aufgeschürft, von unten bis zum Oberschenkel, und außerdem bin ich noch in die Brennnessel geflogen.
Ich persönlich hatte noch keinen Fahrradunfall, aber mein kleiner Bruder. Er ist mit einem Freund vor einem parkendem Bus mit dem Fahrrad über die Straße, sein Freund hat es geschafft, er wurde von einem Auto erfasst. Er ist über die ganze Straße geflogen und mit dem Kopf, ohne Fahrradhelm, auf die Straße aufgeprallt. Überall war Blut und der Autofahrer hat nicht geholfen . Er war bewusstlos bis der Krankenwagen kam und sein Freund (beide 15) hat ihm mit seiner Jacke die Blutung am Kopf aufgehalten.
Er war die Nacht über auf der Intensivstation und wurde dann operiert. Ihm wurde die Schädeldecke aufgeschnitten und eine Platte in die Stirn gesetzt. Danach lag er eine Woche auf der Intensivstation.
Der Anblick war für mich das schlimmste. Er hat glücklicherweise keine weiteren Schäden davon. Die Verhandlung wer Schuld ist läuft noch heute, es ist drei Jahre her.
Oh man ich hatte auch mal nen bösen Fahrradunfall. Da war ich ca. 5 Jahre alt. Wir haben immer mit meinem Fahrrad "bubbern" gespielt. Also mit dem Hinterreifen den Sand weggemacht. Das heisst, ich hatte kaum noch Profil auf den Reifen. Und ich bin immer sehr schnell gefahren und auch oft richtig scharfe Kurven. Ja und eines Tages hat es mich in einer Kurve richtig rausgehauen. Ich hab mich voll hingelegt. Und dabei muss ich mich heftigst in die Wange gebissen haben. Jedenfall blutete ich stark aus dem Mund. Eine Nachbarin hat mich dann auf Socken nach Hause getragen und das Blut hat man Tage später noch auf dem Fussweg gesehen. Mein Vater ist dann mit mir ins Krankenhaus gefahren, aber zum Glück ist nicht mehr passiert.
Also ich hatte auch schon einige ziemlich schmerzhaften Unfälle mit dem Fahrrad, als dann fang ich mal an.
Vor etwa zwei Jahren machte ich mit einigen meiner Freunde eine Radtour. Also wir fuhren eine Strecke von cirka 60 km. Die ersten 30 Kilometer liefen wirklich gut und wir kamen zügig voran doch dann passierte dass was passieren musste. Einer meiner Freunde machte eine Vollbremsung (ich weiß auch nicht warum) dabei rutschte er aus, legte sich flach und ich fuhr direkt drauf (ich fuhr direkt hinter ihm, weswegen ich auch nicht so schnell reagieren konnte) und legte mich ebenfalls flach. Dabei holte ich mir einige Schürfwunden und kleinere Prellungen. Heutzutage lache ich zwar darüber, aber damals tat es ziemlich weh.
Dann war da noch mein schlimmster Unfall mit dem Fahrrad der sich erst kürzlich ereignete.
Ich fuhr mit meinem gerade erst gekauften Mountainbike, durch den Wald, plötzlich fing es an wie aus Eimern zu schütten, also fuhr ich wie gehetzt auf dem ziemlich rutschigen Untergrund. Zuerst ging es ja auch gut, aber dann waren da einige, vom Gewitter umgeknickte Äste, die ich nicht als Hindernis ansah, also fuhr ich munter drüber und prompt lag ich am Boden. Ich hatte einige echt schmerzhafte Abschürfungen, doch was ich viel schlimmer fand, hatte mein neues Fahrrad einige Kratzer abbekommen.
Was du alles schon für Unfälle hattest, hört sich ja wirklich schlimm an. Und bisher dachte ich immer, ich wäre ungeschickt. Aber du scheinst ja wirklich gar nicht Fahrrad fahren zu können oder du hast einfach extremes Pech. Ich kann eigentlich auch ein Lied davon singen, wie ich schon arme Passanten über den Haufen gefahren habe, öffentliches und privates Eigentum zerstört habe und mir hunderte Male die Hose zerrissen und das Knie aufgeschlagen habe.
Ich denke, dass man so ein bis zwei Mal im Jahr mit dem Fahrrad hin fällt ist ganz normal, aber ich habe mir als Kind wirklich überdurchschnittlich oft das Knie aufgeschlagen, weil ich vom Fahrrad gefallen bin. Davon habe ich jetzt heute noch einige Menge Narben. Aber das kann natürlich auch einfach daran liegen dass ich eben ein Kind war und einfach gerne getobt habe. Das tückische daran war nur immer, dass es damals noch überall diese wunderbaren Schotterwege gab, fiel man da vom Fahrrad mit dem Knie auf den Schotter, war das, als würde man das Knie mit besonders grobkörnigem Schleifpapier bearbeiten, es hat höllisch wehgetan und man musste die Wunde auch immer noch mit Alkohol desinfizieren und die ganzen Steine heraus holen, was dann immer noch zusätzlich schmerzhaft war.
Auch heute noch stelle mich aber auf dem Fahrrad eher ungeschickt an. Ich war beispielsweise einmal in Berlin und dort wollten wir einmal eine Fahrradtour machen an der ehemaligen Mauer entlang. Wir haben uns also Fahrräder geliehen. Nur leider kam ich mit meinem Fahrrad überhaupt gar nicht zurecht, es war nämlich nicht nur gute 10 Zentimeter zu hoch, sodass ich mit den Füßen schon ziemlich weit vom Boden entfernt war, Nein, es hatte auch noch keine Rücktrittbremse. Ich fahre nämlich schon mein ganzes Leben lang mit einer Rücktrittbremse und diese ist dann eigentlich auch die einzige, die ich an meinen Fahrrad nutze, die Handbremse habe ich schon immer ignoriert.
Nun hatte ich in Berlin nur leider keine Rücktrittbremse, das habe ich nur leider alle zwei Minuten vergessen. Das führte dazu, dass ich diesen zwei Stunden ganze drei Mal Passanten angefahren habe, zum Glück hat sich nie jemand ernsthaft verletzt, ich bin gegen zahlreiche Dinge gefahren, egal ob es nun einfach ein Baum oder ein Betonklotz war, ich konnte nie richtig bremsen und da konnte ich nun einmal auch wirklich nicht mit den Füßen nachhelfen, weil ich ja 10 Zentimeter über dem Boden schwebte. Das war wirklich mein schlimmstes Fahrraderlebnis.
Aber mein bisher schlimmster Unfall war noch nicht einmal Eigenverschulden. Ich habe einmal vor einigen Jahren eine Radtour mit ein paar Freunden gemacht, auf einer Strecke lief mir dann ein kleiner Hund direkt vor den Reifen, ich hätte ihn hundertprozentig überfahren und hätte ihm wahrscheinlich sämtliche Knochen gebrochen, wenn nicht sogar umgebracht. Also habe ich mich von meinem Fahrrad gestürzt, der Hund war unverletzt, nur ich habe mir das Handgelenk gebrochen. Das war wirklich ziemlich schmerzhaft.
Da fällt mir so einiges aus meiner Kindheit ein. Jemand sagte mal zu mir ich sollte mal versuchen mit überkreuzten Armen den Lenker anzufassen und dann losfahren. Ich kam bis zum ersten Schlagloch und danach hinkte ich zur Sanistelle mit einem ordentlichen Loch im Kopf.
Kurz danach bin ich mit meinem Fahrrad eine langgezogene und sepentinenartige Chaussee heruntergefahren als die Kette absprang. Ich hatte dann nur noch eine einfache Vorderbremse mit einem Bremsklotz womit man auf dem Reifen abbremst. Nun, das hat nicht sehr lange funktioniert, dann war er weggescheuert und ich fuhr ungebremst an einen der letzten Kurven geradeaus. Zum Glück befand sich dort eine Hecke die den Sturz und das Tempo abmilderte. In die Sanistelle hatte ich mich nicht schon wieder getraut also bin ich so wie ich war nach Hause und habe mich selbst verarztet.
Dann war da noch später ein Hindernis was ich im Dunkeln bei einer Abkürzung durch den Wald nicht gesehen habe. Da hatte ich mir aber nichts getan weil ich zwischenzeitlich wusste wie man elegant vom Rad rollt ohne sich die Knochen zu brechen.
So richtig schlimme Unfälle waren es eigentlich nicht, als Kind steckt man das meistens auch besser weg. Ich denke mal wenn mir diese Unfälle als Erwachsener heute noch einmal passieren würden hätte ich mindestens die Schultern ausgerenkt und den Kiefer gebrochen.
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