Bekannte will nach OP keinen Besuch - fühle mich veräppelt

Mal ganz allgemein gefragt - was bedeutet dir diese Bekanntschaft und warum ist es dir so wichtig diese Person zu treffen, die ja offensichtlich nicht gerade einfach ist und damit auch nicht unbedingt der Garant für eine gute, entspannte Zeit? Was versprichst du dir von dem Treffen?

Ich bin selber nun nicht sonderlich kompliziert was Besuche angeht. Wenn jemand unangekündigt vor der Tür steht muss er halt nur damit rechnen, dass er vielleicht sein Bett selber machen oder am nächsten Tag alleine frühstücken muss, weil ich schon andere Pläne habe, aber vor der Tür stehen lassen tue ich niemanden. Allerdings bin ich nicht besonders sozial eingestellt wenn ich krank bin.

Ich habe dann keine Lust auf andere Menschen und bin nicht besonders unterhaltsam und ich würde dann eigentlich jedem, der mir wichtig ist, meine Gesellschaft gerne ersparen. Deshalb habe ich schon ein gewisses Verständnis dafür, wenn jemand nach einer Operation lieber keinen Besuch möchte, wobei ich allerdings sicher nicht so reagieren würde.

Mal ganz allgemein gefragt - was bedeutet dir diese Bekanntschaft und warum ist es dir so wichtig diese Person zu treffen, die ja offensichtlich nicht gerade einfach ist und damit auch nicht unbedingt der Garant für eine gute, entspannte Zeit? Was versprichst du dir von dem Treffen?

Ich treffe relativ selten Menschen, wo ich den Eindruck habe, dass an irgendwie auf einer Wellenlänge liegt; Menschen, denen man auch Dinge anvertrauen kann und wo man so sein kann, wie man ist. Ansonsten habe ich hauptsächlich mit den Menschen zu tun, mit denen ich zusammenarbeite und da muss man sich immer irgendwie verstellen, engagiert und motiviert tun, aufpassen, dass man nicht unangenehm auffällt. Denen dürfte ich gar nicht sagen, dass ich etwa ein frei laufendes Kaninchen in der Wohnung habe, was auch auf den Fußboden manchmal macht oder das ich keine Lust zum Aufwaschen habe und daher Wegwerfbesteck benutze usw. Da würden die gleich sagen "Wie kann man nur so leben" und man wäre unten durch.

Daher tut es gut, wenn ich mich einem Menschen gegenüber mal nicht verstellen muss, sondern wirklich das kommunizieren kann, was ich denke und lebe. Und bei ihr dachte ich eben, es wäre so. Sie meinte auch zu mir, dass sie sich im Alltag immer verstellt, damit niemand merkt, dass sie Panikattacken hat. Und wir haben uns bisher auch ganz gut verstanden. Ich hab ihr Dinge erzählt, die sonst keiner von mir weiß und sie gleichermaßen.

Ich dachte also eigentlich, dass das schon eine Art Freundschaft ist. Und eigentlich war auch geplant, auch von ihrer Seite aus, dass wir uns besuchen und das auch regelmäßig. Da sie etwas weiter weg wohnt und die Stadt nicht verlassen kann, wäre ich es also gewesen, die vielleicht aller paar Wochen zu ihr fährt.

Das war der Plan und dieser wurde schon vor einem Jahr so gefasst. Der hat sich aber bisher nie erfüllt. Beim ersten Mal, also beim ersten geplanten Besuch, hat sie mir am Morgen vorher geschrieben, dass ich doch nicht kommen soll, weil sie sich psychisch nicht gut fühle. Da stand ich schon fertig angezogen und mit dem Autoschlüssel in der Hand vor der Tür, als ich diese SMS gelesen hatte. Da hab ich dann den Tag anders gefüllt, für den ich mir auch vorher extra frei genommen hatte. Abends schrieb sie dann, dass es ihr wenige Stunden später doch wieder gut ging und sie daher bereut, dass sie mir abgesagt hatte. D.h. wenn ich trotz der Absage dennoch hingefahren wäre, dann hätte ich sie da in ganz normaler Stimmung vorgefunden.

Darum wollte ich ja bei meinem zweiten geplanten Besuch diese Ankündigung nicht machen, damit nicht das gleiche wieder passiert. Ich habe ja keine großen Ansprüche, ich will da weder übernachten noch bekocht werden, gar nichts, ich brauche kein Frühstück und kein Bett. Ich bin im Prinzip überhaupt keine Belastung, weil ich gar nicht versorgt werden muss. Ich wollte einfach nur mit ihr ein wenig herumfahren, vielleicht irgendwo was essen gehen usw. Ich wäre noch nicht mal mit in die Wohnung kommen, sodass sie sich keine Sorgen machen muss, ob sie die ordentlich aufgeräumt hat.

Ich habe dann keine Lust auf andere Menschen und bin nicht besonders unterhaltsam und ich würde dann eigentlich jedem, der mir wichtig ist, meine Gesellschaft gerne ersparen. Deshalb habe ich schon ein gewisses Verständnis dafür, wenn jemand nach einer Operation lieber keinen Besuch möchte, wobei ich allerdings sicher nicht so reagieren würde.

Das Interessante ist ja, dass sie sich trotzdem mit anderen getroffen hat. Sie hat mir etwa bei Facebook geschrieben, dass sie jemanden besucht hat, auch wenn sie sich dabei nicht so fit gefühlt hat. Ich habe darauf nicht weiter herumgehackt oder nachgefragt, weil das ohnehin nichts bringt, aber es ist doch interessant, dass sie sich da mit jemand anderem getroffen hat, aber meinen Besuch nicht wollte. Dann kann es ihr doch gar nicht so extrem schlecht gegangen sein, wenn sie sich mit anderen Leuten trifft.

Genau das ist es auch, was mich stört. Mir war schon klar, dass sie nach der leichten OP nicht wochenlang nichts tun wird, sondern weiterhin ihren gewohnten Aktivitäten nachgeht. Und es ist nicht schön, zu wissen, dass sie scheinbar mich nicht sehen will, aber sich ansonsten schon mit Freunden trifft, denn das geht ja dann irgendwie gegen mich. Ich dachte zwar, uns würde irgendwas verbinden, aber offenbar ist es nicht so.

Ich habe darauf nicht weiter herumgehackt oder nachgefragt, weil das ohnehin nichts bringt, aber es ist doch interessant, dass sie sich da mit jemand anderem getroffen hat, aber meinen Besuch nicht wollte.

Warum hakst du da nicht nach? Du kannst doch ruhig nachfragen, wenn du dich schlecht behandelt fühlst. Und vielleicht hat sie ja eine ganz logische Erklärung dafür. So bist du sauer, weil du glaubst, dass sie dich schlecht behandelt und sie weiß nicht, dass du sauer bist, weil sie glaubt, dass sie dir aus gutem Grund abgesagt hat. So funktioniert das doch nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie Angst hat, dich im realen Leben zu treffen. Es lief doch gut zwischen euch, online und am Telefon. Vielleicht hat sie Angst, dass du sie dann nicht mehr magst, wenn du sie getroffen hast. Keine Ahnung, ich weiß es ja auch nicht. Das weiß nur sie, weshalb du sie fragen solltest. Es bringt doch nichts, wenn du ganz für dich wütend bist und sie das nicht mal weiß. Wenn sie dich wirklich schlecht behandelt, musst du das auch nicht zulassen, sondern solltest deine Wut an ihr auslassen und ihr die Meinung sagen.

Warum ist das denn so schwer für dich zu akzeptieren, dass sie zwar Kontakt mir dir haben will, dich aber nicht sehen will. Du kennst sie nicht persönlich und es ist eben schwierig jemanden, den man nur im Netz kennt und evt. durch Telefonate, dass man diesen dann auch treffen will. Du weißt doch gar nicht was in ihr vor geht. Vielleicht mag sie dich auch gar nicht so sehr, dass sie dich treffen will, kann es dir aber nicht sagen, weil sie dich nicht verletzen will. Dass sie dich damit verletzt kann sie ja nicht riechen. Also rede mit der Frau und denke einfach auch mal darüber nach, warum du, wie schon in so vielen Themen hier, mit anderen so deine Schwierigkeiten hast. Denn die Frau ist ja nicht die erste, die den Kontakt nicht will.

...wenn man wirklich jemanden sehen will... ja, das sagt doch alles, dass dich diese Internetbekanntschaft nicht sehen will. Warum, das dürfte doch leicht zu durchschauen sein. Nicht alle Internet-Bekannte wollen ein persönliches Treffen. Warum akzeptierst du nicht ihren Wunsch und lässt sie in Ruhe. Sie macht dir doch mehr als nötig deutlich, dass sie dich nicht sehen will. Als Internet-Bekanntschaft hat sie dich nicht aussortiert, aber als reale Bekanntschaft will sie dich nicht, das geht doch deutlich aus ihrer Reaktion hervor. Du solltest auch nicht versuchen, dich anderen aufzudrängen, das kommt nicht gut an, wie du in der Vergangenheit bereits gemerkt haben solltest.

Das Verständnis für andere Menschen ist bei dir gleich „Null“ wie ich schon aus mehreren deiner Beiträge entnehmen konnte. Solange du da nichts änderst, wirst du immer wieder solche Enttäuschungen erleben.

Woher willst du körperlich eigentlich wissen, dass kleinere Operationen nicht so weh tun? Du hattest noch keine Operation. Ich hatte schon einige. Obwohl ich kein Jammerlappen bin und an starke Schmerzen mich gewöhnt habe, muss ich doch sagen, dass kleinere Operationen schlimmer sein können und dich mehr mitnehmen, als manch große, wo die Schmerzen betäubt werden.

Wenn ich deinen Beitrag lese dann überlege ich wirklich, wie egoistisch du doch bist. Du erwartest dafür, dass du sie getröstet hast und dafür viel Zeit und Mühe investiert hast von ihr eine Gegenleistung. Dann würde ich dir empfehlen, bei jeder neuen Bekanntschaft sofort deine Karten offen zu legen und zu sagen, dass du deine Zeit nicht umsonst verplemperst und erwartest, dass man dir entgegenkommt und deine Wünsche respektiert.

Nein, wie ein ausgesetzter Hund sollst und kannst du dich nicht fühlen, denn ein solcher Hund wird sich von dannen trollen und sich einen anderen Platz suchen, du aber willst es trotz Ablehnung wieder versuchen, wenn es sein muss ein drittes oder viertes Mal. Merkst du eigentlich selbst noch, was du machst?

Wenn sie jemand besucht, der noch dazu in der Nähe wohnt, dann kann sie gehen, wann es ihr passt. Sprich, wenn sie sich nach einer Stunde nicht mehr wohl fühlt, dann kann sie sich verabschieden und zu Hause ausruhen. Das geht aber nicht, wenn eine fremde Person zu Gast ist. Oder würdest du dich einfach wegschicken lassen, wenn sie wieder allein sein will?

So penetrant, wie du auf dem Besuch rumreitest, würde ich dich auch nicht zu Gast haben wollen. Und ich habe es dir schon mal geschrieben, dass auch eine vermeintlich leichte Operation lange Nachwehen haben kann. Das kannst du selbst gar nicht beurteilen und solltest endlich einmal begreifen, dass nicht alle Menschen auf dich und deine Pläne so reagieren, wie du das gerne hättest.