Lust und Spaß am Haushaltsputz haben

vom 08.06.2014, 07:57 Uhr

Ich muss mich ehrlich gesagt immer motivieren, um überhaupt den Haushalt zu machen. Ich habe es gerne sauber und ordentlich, aber oftmals fehlt mir der Ansporn. Das Saubermachen macht ja auch meist gar keinen Spaß. Aber es lebt sich in einer sauberen Wohnung schöner, als in einer Bruchbude, in der Ordnung und Sauberkeit keine primäre Rolle spielt. Wie motiviert ihr euch zur Hausarbeit? Habt ihr Spaß daran? Wie macht ihr euch Lust, um die Hausarbeit zu beginnen?

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Spaß ist Hausarbeit bei mir nicht, da ich lieber etwas anderes mache. Aber Wäschewaschen und Bügeln ist noch ok, dabei kann ich die Glotze anmachen und habe meine Ruhe. Wobei ich überlege, da ich meine T-Shirts nicht bügel, privat bin ich da halt komplett anders, als im Beruf, meine Hemden zur Reinigung zu bringen, wo ich für 1,- Euro pro Hemd Waschen und Bügeln bekomme. Ich bin so ein Noob im Bügeln, daher ist das für mich eine Erleichterung.

Abwasch mache ich mit TV im Rücken und lenke mich damit ab. Staubsaugen ist auch schnell erledigt, da mache ich nicht so lange, auch das durchwischen geht bei meiner Bude schnell.

Wenn es aber dann ans Badezimmer und Co. geht, oder Küche aufräumen und Sachen sortieren, dann packe ich es in mehrere Abschnitte, so dass ich einmal z.B. Sachen abhefte, die ich schon lange weghaben wollte, dann räume ich kurz in der Küche ein bisschen auf und spüle noch meine Kleinigkeit. Danach sprühe ich das Badezimmer ein und die Toilette, packe Wäsche in die Waschmaschine und mache die an und dann mal kurz mit dem Sauger durch die Bude, bevor Bad und Klo wieder dran sind und so weiter.

Das ist Abwechslung und nicht mehr so langweilig, als wenn ich eine Stunde nur im Bad hängen würde, danach eine Stunde die Küche mache, etc. Diese Abwechslung braucht es ja auch in den Schulen, denn nach 4 Stunden Deutsch, weiß vermutlich noch der ein oder andere und viele von euch wissen es auch noch, ist die Luft raus. Da gibt es auch Pausen, um den Kopf frei zu bekommen.

Notfalls noch mal ein bisschen vor der Glotze ein bisschen abschalten, ansonsten noch den MP3-Player mit Musik vollpacken und über interessante Dinge nachdenken. So habe ich auch mal den Abwasch geschafft und mich nachher gefragt, wie schnell ich, für mich nur empfunden, damit fertig war.

Lust macht es mir keine, aber irgendwann packt es mich, dann mache ich es einfach. Und seien wir mal ehrlich: aufgeräumt schaut doch besser aus, als chaotisch! Ist das nicht Motivation pur? OK, bei mir, wenn ich hier mal lieber den Blick nicht über den Monitor hebe, eher nicht, aber vielleicht motiviert es euch ja! :lol:

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge


So zwei, drei Mal im Jahr habe ich sogar richtiggehend Spaß am Hausputz. Meist, wenn nach längerer Zeit wieder schönes Wetter ist. Der berühmte Frühjahrsputz beispielsweise. Vielleicht ist der ja entstanden, weil es vielen Leuten so geht. Ansonsten ist es aber auch so, dass es nicht das allerschlimmste für mich ist. Das könnte daran liegen, dass ich nicht jeden Tag was mache, außer Abspülen. Das nervigste ist doch wirklich, dass man es heute macht und morgen schon wieder machen könnte.

Wie Sysiphus. Gerade, wenn er den Stein nach oben gerollt hat, rollt er wieder runter und er muss ihn wieder den Berg hoch rollen. Ich lasse den Stein dann eben eine Weile unten liegen und lass es mir egal sein. Es heißt ja, man sollte sauber machen, solange es noch sauber ist. Aber das ist einfach nichts für mich. Es muss schon ein bisschen schmutzig sein, so dass man zwischen vorher und nachher einen Unterschied sieht. Erst dann lohnt es sich für mich und dann macht es auch Spaß, weil man belohnt wird.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Der Vorteil an Hausarbeit ist ja, dass sich das Gehirn dabei praktisch im Leerlauf befindet, weil man dafür kaum denken muss. Also hat man Kapazitäten frei und kann sich zum Beispiel seinen iPod schnappen und ein Hörbuch oder einen Podcast anhören. Dafür habe ich sonst nämlich meistens keine Zeit oder ich verpasst die Hälfte, weil ich mich auf das, was ich tue, konzentrieren muss. Ein spannendes Hörbuch ist für mich auf jeden Fall eine Motivation, übrigens auch zum Sport.

Apropos Sport - ich habe vor einiger Zeit im Internet mal eine Liste gesehen, wo aufgelistet wurden, welche Muskeln bei der Hausarbeit benötigt werden und wie viele Kalorien man verbraucht. Vielleicht ist das ja eine Motivation für dich, wenn du weißt, dass dir das Fenster putzen eine Runde Gewichte stemmen erspart, oder dass du nicht auf das Laufband musst, wenn du das Haus gesaugt hast?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe auch nie wirklich Lust auf Hausarbeit. Ich versuche mich selbst zu motivieren, indem ich schöne Musik dabei anmache. Oft hilft es auch, sich eine kleine Belohnung, für sich selbst, auszudenken. Man kann sich zum Beispiel vornehmen, danach einen Kaffee zu kochen und ein paar Seiten zu lesen, in aller Ruhe.

Manchmal wird man auch, unbewusst, von außen animiert. Wenn sich jemand zum Kaffee anmeldet, oder der Freund am Wochenende vorbei kommt, räumt man meist effizient auf, denn man möchte ja niemanden in einer chaotischen Wohnung begrüßen müssen.

Manchmal hilft es auch, sich Tagesziele aufzuschreiben und diese umzusetzen. Man hat einen Zettel, auf dem Dinge stehen, die man an diesem Tag schaffen möchte, da können auch angenehme Dinge dabei sein und den arbeitet man dann nach und nach ab.

» scorpion24 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 4,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Spaß habe ich sicherlich keinen am Putzen. Mir macht das Putzen auch keinen Spaß und ehrlich gesagt fände ich die Vorstellung, gemütlich vor dem Fernseher auf dem Sofa zu sitzen, natürlich auch sehr viel schöner. Allerdings macht sich der Haushalt ja auch nicht von allein und wenn man es eben sauber haben möchte, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als eben zu putzen. Das geht ja leider nicht anders und von daher vermeide ich es meistens, da großartig herum zu jammern und die Aufgaben zu verschieben. Machen muss man es ja letztendlich sowieso und je länger man die Aufgaben vor sich her schiebt, desto mehr Chaos hat man im Endeffekt.

Ich habe es mir so angewöhnt, am besten immer direkt sauber zu machen, nachdem ich Chaos veranstaltet habe. Den Abwasch mache ich beispielsweise am liebsten direkt nach dem Essen und wenn ich mich umziehe, dann räume ich die Kleidung auch direkt weg. So entsteht dann auch gar nicht erst Chaos und es sieht immer ordentlich aus.

Unsere Wohnung ist wirklich sehr klein, so dass Dreck leider sofort auffällt. Das sieht natürlich alles andere als schön aus und von daher räume ich immer direkt auf. Wenn ich auch direkt und ohne zu Zögern anpacke und wenn mir mein Freund auch hilft, ist vieles innerhalb von wenigen Minuten erledigt und man hat dann auch seine Ruhe. Außerdem hilft es mir, wenn ich beim Putzen daran denke, was ich dafür dann danach mache. Danach gönne ich mir nämlich immer eine Pause und mache etwas, was mir Spaß macht.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich habe keinerlei Spaß an der Hausarbeit, sofern diese nicht das Kochen mit einbezieht, was mir tatsächlich Spaß macht. Putzen, Wäsche zu machen und dergleichen macht mir allerdings absolut keinen Spaß, so wie es eben den meisten Menschen ohne Putztick gehen dürfte. Darüber hinaus bin ich aber auch der Meinung, dass es einem keinen Spaß machen muss. Beim Haushaltsputz handelt es sich eben um eines der Dinge, die man einfach macht weil es sein muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, warum man immer für wirklich alles, was man irgendwie macht, eine besondere Motivation oder einen Ansporn haben muss. Gleichzeitig bedeutet das nämlich in den meisten Fällen auch, dass es einfach nicht gemacht wird, wenn Ansporn und Motivation fehlen und so muss das meiner Meinung nach einfach nicht sein.

Ich habe nie eine besondere Motivation oder einen Ansporn für irgendwelche Tätigkeiten, die mir keinen Spaß machen, aber einfach erledigt gehören. Deswegen denke ich auch gar nicht großmächtig darüber nach sondern erledige sie einfach so schnell wie möglich, damit ich danach wieder meine Ruhe habe und mich Dingen widmen kann, die mir tatsächlich Spaß machen.

Vielleicht ist das ja im eigentlichen Sinne der Ansporn hinter der Sache, auch wenn ich das nicht so empfinde. Meiner Meinung nach sollte man aber nicht immer eine besondere Motivation oder einen Ansporn suchen, um sich zu etwas aufraffen zu können und das Nichterledigen einer Aufgabe gleichzeitig auf das Fehlen von Motivation und Ansporn nutzen.

Jeder dürfte Aussage diese Aussage kennen: "Ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen [...]" oder "Mir hat für [...] vollkommen die Motivation gefehlt." Das verstehe ich einfach nicht. Es braucht weder Motivation noch Ansporn. Man muss einfach verinnerlichen, dass manche Dinge eben erledigt werden müssen. Irgendwann macht man sich dann auch gar keinen Kopf mehr darüber sondern erledigt es ganz einfach, beinahe schon mechanisch.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Man mag es kaum glauben, aber ich bin ein Mensch, der sehr gerne putzt. Ich finde es toll, wenn man im Anschluss sieht, wie die Wohnung glänzt. Und der Duft von einer gerade gereinigten Wohnung ist unschlagbar.

Ich finde es ganz schlimm, wenn ich bei jemandem zu Besuch bin und dort ist der Fußboden dreckig oder die Küche unordentlich. Ganz schlimm finde ich es, wenn das Bad nicht gemacht ist. Weil ich so etwas weder mir noch meinem Besuch zumuten möchte, putze ich ebenfalls gerne. Ich finde es toll, wenn man vom Besuch gesagt bekommt, dass die Wohnung so ordentlich und sauber aussieht.

» Liana » Beiträge: 816 » Talkpoints: 12,72 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Gut jeder Mensch ist anders. Ich persönlich habe gar keinen Spaß am Putzen. Für mich ist das eher ein notwendiges Übel, was eben sein muss, wenn man nicht verdrecken und in einem Messi-Haushalt leben möchte. Daher ziehe ich es auch vor, dass ich Möbel und Gegenstände besitze, die man leicht und schnell reinigen kann und wo man nicht gefühlt Stunden schrubben muss. Daher besitze ich auch kaum Dekorationsgegenstände, weil mich das Entstauben total nervt und das echt nicht sein muss. Zum Putzen motivieren muss ich mich trotzdem nicht. Wer lebt denn schon gerne im Dreck? Wohl kein normaler und gesunder Mensch.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich erledige viele Dinge im Vorbeigehen, wie man so schön sagt. Bei meinen Eltern war der Samstag immer der Putztag, das wollte ich so nicht für mich weiter führen. Samstags ist bei mir nur die Wäsche dran, und das auch nur alle zwei Wochen.

Daher versuche ich, unter der Woche das meiste der anfallenden Hausarbeiten zu erledigen. So putze ich mehrmals in der Woche die Kloschüssel nach Benutzung, sauge schnell den Boden in Bad, Flur und Toilette, wische mehrmals das Waschbecken in Bad und Toilette. Da ich auch mindestens zwei Mal in der Woche die Handtücher an den Waschbecken tausche, erledige ich das direkt mit den bereits benutzten.

Staub saugen muß ich wegen der beiden Wohnungskatzen eh mehrmals in der Woche, da wird dann alles gesaugt, so lange der Akku vom Staubsauger mitmacht. Mal oben im Haus, am anderen Tag dann unten, oder der Keller. Feucht wischen mache ich nur ein Mal in der Woche, aber da kommt nie viel Dreck zusammen.

Solche Arbeiten wie das Abwischen der Schränke in der Küche, wo sich doch mal Fett vom Kochen absetzt, mache ich aber eher ungern. Dafür benötige ich immer eine Leiter und das macht man nicht mal eben im Vorbeigehen. Dazu muß ich mich dann auch extra motivieren und mir eventuell eine Belohnung für mich ausdenken. :lol:

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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