Wie viel Zeit verbringt ihr im Sommer im Schwimmbad?

Als Kind oder Jugendliche war ich jeden Tag im Sommer im Schwimmbad, wenn wir nicht gerade in den Urlaub gefahren sind. Heutzutage schaffe ich das natürlich nicht mehr, aber das ist auch normal, wie ich finde. Wenn ich dann aber mal ins Schwimmbad gehe, verbringe ich dort den ganzen Tag. Ich kenne aber auch Menschen, die den Eintritt für den Tag bezahlen und dann nur mal kurz schwimmen gehen, trocknen und wieder weg fahren. In meinen Augen lohnt sich das nicht. Gerade einen schönen Tag im Freibad zu verbringen macht ja auch Spaß. Wie ist das bei euch? Bleibt ihr länger oder kürzer? Geht ihr im Sommer vielleicht gar nicht ins Bad und warum ist das so?

Ehrlich gesagt verbringe ich kaum Zeit im Schwimmbad. Das hängt einerseits mit einer Abneigung gegen öffentliche Bäder zusammen, andererseits mit dem Zeitfaktor. Ausschlaggebend ist der erste Grund, ich habe eine Zeit lang in Spanien gelebt und da war ich fast jeden Abend für ein Stündchen am Strand. Die Zeit hab ich mir genommen.

Ich habe das große Glück, direkt am Bodensee zu wohnen, so dass ich immer an den See kann, sobald es warm ist. Es gibt zahlreiche Stellen, an denen man wunderbar schwimmen kann, ohne dass man Eintritt zahlen muss und von daher nutze ich das Angebot natürlich gerne. Dabei bin ich im Sommer bei gutem Wetter eigentlich auch jeden einzelnen Tag am See. Von daher Uni muss ich nämlich nur zehn Minuten mit dem Bus fahren, so dass ich da immer meine freien Stunden verbringen kann. Und auch nach der Uni gehe ich sehr oft an den See, so wie eigentlich auch an meinem freien Tagen. Ich finde es einfach so wunderschön, dass ich das immer voll und ganz ausnutzen möchte, weshalb ich auch oft an den See gehe, um nur ein Buch zu lesen.

Da ich eben jederzeit kostenlos an den See kann, gehe ich nicht sonderlich oft ins Schwimmbad. Fürs Schwimmbad muss ich schließlich Eintritt bezahlen und wenn ich das Schwimmbad bei mir im Ort aufsuchen möchte, muss ich dann auch zwanzig Minuten zu Fuß laufen, da ich kein Auto habe. Das bei praller Sonne zu machen, ist nicht unbedingt angenehm und von daher ziehe ich es doch meistens vor, mich in den Zug zu setzen und an den See zu gehen, da ich da nicht so viel laufen muss.

Mittlerweile gehe ich nur noch etwa zweimal jährlich ins Schwimmbad, obwohl ich liebend gerne am Wasser bin. Allerdings gehe ich sonst eher an dem See und nur dann, wenn ich wirklich Lust darauf habe, ausgiebig zu schwimmen, ohne mit Enten in Kontakt kommen zu müssen, gehe ich ins Schwimmbad. Im See schwimmt doch teilweise sehr viel Dreck von den Enten, so dass ich nicht weit raus schwimmen möchte. Außerdem muss man auch damit rechnen, von Mücken gestochen zu werden, was im Schwimmbad nicht so extrem ist. Von daher habe ich dann doch hin und wieder Lust, im Schwimmbad einige Bahnen zu schwimmen. Damit sich der weite Weg und auch der Eintritt dann aber sich lohnen, bleibe ich auch den halben Tag dort. So komme ich immer gegen Vormittag und gehe dann auch erst am frühen Abend.

Freibäder machen bei den Eintrittspreisen ja normalerweise leider keine Unterschiede. Es wäre natürlich praktisch, wenn es da zeitliche Staffelungen gebe, wie man es teilweise aus anderen Schwimmbädern kennt. Aber die Umrüstung auf ein System, mit dem man erfassen könnte, wer wie lange drin war, ist da wohl vielen schon zu aufwendig.

Ich kann es schon verstehen, wenn man nur kurz bleibt, denn wenn das Schwimmbad richtig voll ist, fühlt man sich dort vielleicht nicht wirklich wohl, braucht an einem heißen Tag aber trotzdem dringend eine Abkühlung. So teuer ist der Eintritt ja normalerweise auch nicht, von daher finde ich, dass man das schon mal machen kann. Wenn ich selbst gehe, bleibe ich normalerweise schon länger drin, aber um die 4-5 Stunden sind eigentlich das Maximum.

Morgens schon kommen und erst abends wieder gehen ist nicht unbedingt etwas für mich. Jeden Tag gehe ich auch nicht, auch wenn ich sonst bei großer Hitze auch nicht viel anderes mache, als mich im Schatten zu verkriechen, aber trotzdem habe ich nicht jeden Tag Lust aufs Schwimmbad. Zweimal pro Woche reicht mir voll und ganz.

Über Jahre hinweg habe ich das Schwimmbad eigentlich gescheut, weil unser hiesiges Freibad eine zweifelhafte Reputation genießt. Nach sieben (!) Jahren Abstinenz, in der ich Badevergnügen ansonsten nur am See oder (im Winter) im Hallenbad fand, entschloss ich mich letzten Sommer aus nostalgischen Beweggründen, doch wieder einmal das Freibad aufzusuchen und musste feststellen, dass der unschmeichelhafte Ruf, der ihm anzuhaften schien, wenig Wahrheitsgehalt besaß.

Bald baute ich den Schwimmbadbesuch in meine wochenendliche Routine ein und weilte je 4-6 Stunden am Tag dort, wobei ich die Zeit mit Schwimmen (no-na), Lesen und einigen Drinks an der Bar zubrachte. Auch diesem Sommer werde ich wohl nicht wenige Sonnenstunden dort genießen, wenngleich ich vermutlich noch bis Juli bis zu meinem ersten Besuch warten werde, weil ich bis dahin auf der Universität noch ein beträchtliches Arbeitspensum zu absolvieren habe-.

Ich gehe in einem See schwimmen und die Saisonkarten sind dafür so günstig, dass sich der Kauf selbst in einem regnerischen Sommer lohnt. Also habe ich nicht das Problem, dass ich den ganzen Tag am See verbringen muss, mich langweile und mir die Haut verbrenne, weil ich nicht die ganze Zeit schwimmen kann, nur damit sich der Eintritt in meinen Augen gelohnt hat.

Wenn das Wetter schön ist gehe ich unter der Woche Abends schwimmen, meine Runde dauert geschätzte 90 Minuten. Länger bleibe ich nur, wenn ich danach noch zum Volleyball oder Badminton verabredet bin, was man beides am Strand spielen kann, oder wenn ich mit jemandem in der Strandbar noch etwas trinken gehe. Wahrscheinlich kann man dort dieses Jahr zur WM auch wieder auf einer Großleinwand Fußball schauen, dann werde ich unter Umständen natürlich auch länger bleiben und mir ein Spiel anschauen.

Am Wochenende gehe ich eher Morgens schwimmen, weil es später natürlich ziemlich voll wird. Wenn man im Wasser ist, ist das ziemlich egal, da ist genug Platz für alle, aber man bekommt dann unter Umständen keinen Parkplatz mehr und muss sein Auto an der Straße in der prallen Sonne abstellen. Aber länger als 2 Stunden halte ich mich dann auch nicht am See auf. Ich wüsste gar nicht, was ich da den ganzen Tag machen sollte wenn ich nicht schwimme.

Ich finde, wenn man schon ins Schwimmbad oder zum See fährt, dann sollte sich der Aufenthalt dort auch lohnen. Ich finde es ziemlich langweilig, wenn man dann nur eine Bahn schwimmt und dann im Prinzip wieder nach Hause fährt. Na gut, wenn man noch wichtige Termine und dementsprechend wenig Zeit hat, könnte ich das schon verstehen, wenn man sich bei großer Hitze kurz abkühlen möchte. Aber unter derartig stressigen Bedingungen würde ich persönlich nicht ins Schwimmbad oder zu einem See fahren wollen.

Wenn ich mal ins Schwimmbad fahre, dann bleibe ich für gewöhnlich mehrere Stunden, damit sich das auch lohnt. Außerdem fahre ich in der Regel mit meinem Freund oder mit einer Freundin zusammen, weil es alleine schnell langweilig werden kann.

Ich selbst bin nicht besonders gerne im Schwimmbad, deswegen verbringe ich auch gar keine Zeit im Schwimmbad. In einem Monat bin ich im Urlaub und ich werde wahrscheinlich in einem See baden gehen, das finde ich auch schön. Das Schwimmbad gefällt mir gar nicht und der Chlorgeruch ist nervig, ebenso finde ich die Menschenmasse ziemlich nervig. Wenn ich ins Schwimmbad gehen würde, dann würde ich nicht nach einer Bahn meine Sachen packen und mich wieder anziehen, sondern mir eher den ganzen Tag dafür Zeit nehmen, sonst lohnt es sich wirklich nicht, vor allem mit den Eintrittspreisen.

In den letzten Jahren war ich das ganze Jahr über vielleicht 5 Mal im Schwimmbad, das war schrecklich, aber ein Urlaub in Skandinavien, eine Woche in einem Zeltlager, in dem man je nach Zeitplan oft baden konnte und der Gartendusche waren ein guter Ausgleich.

Trotzdem gab es Tage, an denen war mir unerträglich warm. Erst vor ca. 2 Wochen bin ich einfach nach Hause, durch das Wohnzimmer nach draußen und habe mir – wie ich war – einfach einen riesigen Eimer voll mit eiskaltem Wasser drüber gehauen. Als ich patschnass wieder rein bin, waren alle Mitbewohner nicht so ganz erfreut, aber ich hab mir definitiv den ganzen Tag über das Schwimmbad gespart.

Dieses Jahr war ich schon fast 5 Mal im Schwimmbad, ich fahre auch seitdem immer mit dem Fahrrad und dem Zug, so lässt sich das gut packen. Zeitlich ist vormittags eben immer alles belegt, aber den Rest des Tages bleibe ich dann dort. Baggersee mag ich nicht, weil ich nicht besonders begeistert von trübem Wasser, Matsch und Blutegeln bin, aber an sich hätte ich ab und an auch nichts dagegen. Dennoch war ich bestimmt seit 5 oder 6 Jahren an keinem Baggersee mehr.

Dieses Jahr habe ich vor, so gut wie jeden Tag dort zu verbringen oder mir anderweitig Abkühlung zu verschaffen. Eine Freundin von mir hat in ihrem Garten einen Pool und mich auch bereits ein halbes Dutzend Mal eingeladen.

Im Sommer ins Bad zu gehen ist für mich mittlerweile unverzichtbar geworden! In meinem Elternhaus bin ich mit einem großen Pool im Garten aufgewachsen und als jenes verkauft wurde, habe ich mir seitdem jedes Jahr eine Saisonkarte für ein Freibad oder einen See gekauft.

Bei Temperaturen mit manchmal über 30 Grad würde mir auch keiner bessere Beschäftigung einfallen, bei der man das Wetter richtig genießen könnte. Für Sport ist es eindeutig zu heiß und nur in der Wohnung zu sitzen, wäre eine Verschwendung des guten Wetters.

Einer richtiger Schwimmausflug zahlt sich natürlich mehr aus, wenn man den ganzen Tag, oder längere Zeit dort verbringt, Wenn man jedoch mal auf Grund von der Arbeit/Schule nicht den ganzen Tag Zeit findet, können natürlich auch ein paar Stunden, nur zur kurzen Abkühlung nach der Arbeit oder der Schule, Wunder wirken.