Spielerkritik Fußball-WM 2014 - Mario Götze

In Memmingen kam Anfang Juni 1992 Mario Götze zur Welt. Die erste Jahre lebte er mit seinen Brüder Fabian und Felix und seinen Eltern im Allgäu. Der Vater, Jürgen Götze, der Professor für Datentechnik ist, bekam dann aber den Lehrstuhl an der TU Dortmund und die Familie zog 1998 dort hin.

Mario Götze besuchte erst das Helene-Lange-Gymnasium in Dortmund und wechselte zur Oberstufe auf das Goethe-Gymnasium, welches er 2010 mit der Fachhochschulreife wieder verließ. Trotz seiner Profikarriere macht er ein Praktikum bei der Geschäftsstelle des BVB zwischen 2010 und 2011.

Auch Mario Götzes Brüder spielen aktiv Fußball. Der jüngste Bruder Felix spielt in der U-14 Mannschaft von Borrussia-Dortmund und Fabian spielt als Linksverteidiger oder auch im linken Mittelfeld bei der SpVgg Unterhaching. Mario Götz Freundin Ann-Kathrin Brömmelist als Model tätig. Mit dem Pseudonym Ann-Kathrin Vida lies sie sich auch schon mit erotischen Aufnahmen ablichten. Zum Beispiel für das Männermagazin GQ.

Die Karriere von Mario Götze startete bereits, als er drei Jahre alt war. Damals fing er an für den SC Ronsberg, im Landkreis Ostallgäu zu kicken. Durch den Umzug 1998 wechselte er dann erst zu FC Eintracht Hombruch und dann zu Borussia Dortmund. Hier bekam er die Chance, in fast alle Mannschaften der Nachwuchsabteilungen sein Talent zu fördern und spielte dann auch in der A-Junioren-Bundesliga für die Borussen. In der Altersklasse U-17 erhielt Mario Götze sogar die Fritz-Walter-Medaille in Gold.

Mit erst 17 Jahren hatte er sein Debüt in der Bundesliga. In der Saison 2010/11 stand er dann auch bereits regelmäßig in der Startelf und wurde zum Stammspieler und durch seine positiven Leistungen zu einem wichtigen Bestandteil der Fußballmannschaft.

Im August 2011 bot der FC Arsenal für Mario Götze 40 Millionen Euro. Borussia Dortmund aber lehnte dieses Angebot ab. Kurze Zeit später verlängerte der Verein dein Vertrag mit Mario Götze bis 2016. Allerdings enthielt sein Vertrag nun eine sogenannte Ausstiegsklausel. Das heißt, falls Mario Götze doch wechseln will, muss der neue Verein eine Ablösesumme von 37 Millionen Euro für ihn bezahlen.

Die Möglichkeit des Wechsels nutzte Mario Götze dann zur Saison 2013/2014 und ging zum FC Bayern München. Was für wenig Begeisterung bei den Fans sorgte. Zum letzten Spiel, welches er bei den Borussen hätte spielen müssen, hätte er gegen Bayern München auf dem Platz gestanden. Glücklicherweise blieb ihm das aufgrund eines Muskelfaserrisses erspart.

Bereits im April 2007 durfte Mario Götze in der deutschen U-15-Auswahl im Trikot der Nationalmannschaft auflaufen. Über die U-16 landete er dann in der U-17 Mannschaft, für die er zeitweise sogar die Kapitänsbinde tragen durfte.
Im November 2010 wurde er nominiert im Kader für ein A-Länderspiel gegen Schweden zu spielen. Nur Uwe Seeler war jünger, als er in der A-Nationalmannschaft sein erstes Spiel gespielt hat. Schon im Sommer darauf stand Mario Götze in der Startformation der Deutschen Nationalelf.

Zur Europameisterschaft 2012 durfte Mario Götze bereits im Kader der Nationalmannschaft spielen. Leider durfte er nur kurz spielen und saß sonst auf der Reservebank. Trotzdem lieferte Mario Götz seit dem sehr solide und auch außergewöhnliche Leistungen für die Mannschaft ab und der Bundestrainer Joachim Löw hat ihn nun für den Deutschen Kader zur Fußballweltmeisterschaft 2014 nominiert.

Mario Götze wird gerne als Schlitzohr bezeichnet, da er alle taktischen und auch technischen Fähigkeiten hat, deshalb perfekt die Rolle des Spielgestalters belegt und dadurch als torgefährlich gilt. Allerdings gilt er auch eher als Einwechselspieler. Vielleicht dient ihm das aber als Stärke für die Weltmeisterschaft? Ein genügsamer Einwechselspieler, der eben spielt, wenn Not am Mann ist? Hat Joachim Löw ihn deshalb in den Deutschen Kader geholt? Wie oft wird Mario Götze bei der Weltmeisterschaft auf dem Platz stehen und spielen? Oder wird er doch eher die Ersatzbank warm halten?

Ihm haben wir 2014 den Siegtreffer zu verdanken. 2018 wurde er allerdings nicht mehr nominiert. Damit blieb ihm viel erspart. Zuletzt wurde er auch in seinem Verein Borussia Dortmund nicht mehr eingesetzt. Dabei ist er mit Jahrgang 92 einer der jüngsten Spieler. Es wäre schade, wenn da nicht mehr kommen würde.