Sind Mehlspeisen für euch echte Mahlzeiten?

Vor kurzem habe ich ein Gespräch zwischen einer Mutter und ihrem Kindergartenkind mitbekommen. Sie fragte, was es im Kindergarten zu Mittag gegeben hätte. Die Antwort des Kleinen war: Hefeklöße mit Pflaumenmus. Für mich ist das eine Süßspeise, ein Nachtisch. Wir machen das im Winter ab und zu mal abends. Aber ein Mittagessen sollte meiner Meinung nach herzhaft sein, mit Gemüse und Nährstoffen. Wenn mein Kind zu Mittag Hefeklöße im Kindergarten hatte, würde ich ihm auf jeden Fall abends einen Salat machen, damit er wenigstens ein Mal am Tag nicht nur Kohlenhydrate zu sich genommen hat.

Es gibt natürlich noch viele andere Mehlspeisen wie Pfannkuchen und Kaiserschmarrn. Aber auch beispielsweise Milchreis und Grießbrei könnte man in die gleiche Schublade stecken. Es ist alles superlecker und ich esse es wirklich gern. Aber es ist für mich keine vollwertige Mahlzeit. Es enthält kaum Nährstoffe und viel zu viel Zucker.

Gibt es bei euch öfter solche süßen Speisen zu Mittag? Gibt es das oft im Kindergarten oder in Kindertagesstätten? Stellen diese Speisen für euch vollwertige Mahlzeiten dar? Vergleichbar mit normalen Speisen wie Nudel- oder Kartoffelgerichten?

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Wie oft süße Hauptspeisen?
Zum Abendessen etwas Süßes essen
Rezept / Idee für süße Hauptspeisen
Nach süßen Mahlzeiten trotzdem noch Nachtisch essen?
Waffeln zum Mittagessen oder auch zu anderen Gelegenheiten?

Also ich muss sagen, dass es bei uns in jeder zweiten Woche einmal eine Süßspeise zu Mittag gibt. Mehr oder weniger finde ich die Süßspeisen sehr lecker, kann aber bestätigen, dass es als Hauptspeise, und schon gar als Mittagessen alles andere als sinnvoll ist. Ich selber habe nach wenigen Stunden schon wieder so viel Hunger, als hätte ich zu Mittag nichts gegessen.

Ich kann auch sagen, dass es meiner Tochter bei mir zu Hause genau so geht, wenn ich Süßspeisen zu Mittag koche. Deshalb würde ich auch eher von Süßspeisen zu Mittag abraten. Abends eine Süßspeise finde ich auch nicht sehr vorteilhaft. Dann doch lieber nur einen knackigen Salat, wenn es etwas leichtes sein sollte. Sonst würde ich Süßspeisen einfach einmal so zwischendurch anbieten. Zum Beispiel, wenn man an einem Nachmittag im Winter vom Eislaufen, Rodeln oder Skifahren nach Hause kommt, um sich etwas zu stärken.

Mit meinem Partner muss ich da mit Süßspeisen gar nichts wollen. Wenn der vom Arbeiten nach Hause kommt, dann will er etwas "Gescheites" zu essen haben und nicht so einen süßen Mehlkram. Das kann ich auch sehr gut verstehen. Denn wenn man wirklich Hunger hat, dann sind diese ganzen Süßspeisen nicht wirklich etwas für den Magen. Sei es jetzt irgendwelche süßen Knödel, Grießbrei oder Buchteln.

Bei mir gibt es nur selten ein traditionelles Mittagessen. Selbst wenn jemand bei uns Zeit hätte Mittags zu kochen essen wir lieber Abends eine größere Mahlzeit. Mittags esse ich oft ein Müsli mit Joghurt und Obst, was ja auch relativ viel Zucker enthält.

Abends habe ich dann natürlich keine Lust schon wieder etwas Süßes zu essen, also gibt es auch nicht so oft süße Gerichte. Wenn wir aber mal Crêpes oder Dampfnudeln oder Waffeln machen dann ist das schon das Hauptgericht, weil es sich für zwei Personen nicht lohnt eine kleine Portion als Nachtisch zu machen. Dazu gibt es dann aber immer frisches Obst, deshalb wird das abgesehen vom Zucker auch nicht wesentlich weniger oder andere Nährstoffe haben als Nudeln mit Tomatensauce oder etwas vergleichbares.

Ich esse durchaus gelegentlich mal eine Süßspeise als Hauptmahlzeit. Dabei fällt diese Hauptmahlzeit nicht unbedingt immer auf die Mittagszeit, sondern häufiger auch in die Abendstunden. Das spielt aber keine Rolle, es handelt sich dann für mich dennoch um eine Hauptmahlzeit in süßer Form. Ich habe dann auch nicht das Bedürfnis, noch zusätzlich etwas herzhaftes zu essen. Wenn ich mittags eine Mehlspeise esse, esse ich manchmal abends etwas herzhaftes, aber das ist kein Muss. Manchmal esse ich auch nochmal etwas Süßes.

Süße Mehlspeisen sind ja durchaus auch sättigend und ich empfinde sie auch als vollwertige Mahlzeiten. Am liebsten mag ich Kaiserschmarrn, aber auch Pfannkuchen mag ich sehr gerne. Übrigens bereite ich Pfannkuchen gelegentlich auch mal herzhaft mit Käse, Tomaten und Cremé fraîche zu. Meistens esse ich sie aber mit Nutella, Blaubeeren oder braunem Zucker. Waffeln bereite ich relativ selten zu. Wenn ich sie mal mache, mische ich Marzipan und manchmal auch gehackte Mandeln unter den Teig. Die Waffeln sind natürlich recht süß, aber sie schmecken einfach phantastisch.

Ob solche Speisen in Kindertagesstätten und Kindergärten häufiger auf den Tisch kommen, weiß ich nicht. Allerdings fände ich das auch nicht so schlimm, solange das nicht ständig der Fall ist. Wenn man alle ein bis zwei Wochen mal eine süße Hauptmahlzeit zu sich nimmt, ist das in meinen Augen nicht so ungewöhnlich. Kinder werden von solchen Mahlzeiten sicher auch recht angetan sein. Es sollte eben nur nicht zu viel werden, weil solche Speisen eben doch unter anderem einiges an Zucker enthalten.

Ich käme aber nicht auf die Idee, eine solche Speise als nicht vollwertige Mahlzeit anzusehen. Ich fände es eher befremdlich, solche Speisen stets als Nachtisch zu essen. Eine sehr kleine Portion Kaiserschmarrn oder ein einzelner Pfannkuchen sind sicher als Nachtisch geeignet, sofern die Hauptmahlzeit nicht allzu üppig ausgefallen ist, aber der Aufwand ist aus meiner Sicht einfach zu hoch. Da ich alles frisch zubereite, mache ich dann lieber so viel, dass ich für eine Mahlzeit und gelegentlich auch noch für den Abend oder den nächsten Tag genug habe.

Ich esse auch hin und wieder gerne eine Süßspeise, wobei das für mich durchaus immer eine vollwertige Mahlzeit ist. Süßspeisen esse ich also nicht einfach so zwischendurch oder als Nachtisch, sondern als normale Mahlzeit. Immerhin machen solche Speisen wie Milchreis oder Dampfnudeln ja doch sehr satt und das wäre mir viel zu viel für zwischendurch. Wenn ich zwischendurch etwas essen möchte, dann nehme ich mir eine Banane oder einen Schokoriegel. Das reicht mir und ich brauche dann nicht einen ganzen Teller voll Essen.

Ich hätte auch absolut keine Lust darauf, mir einfach so zwischendurch eine Süßspeisen zu kochen. Immerhin würde ich dann ja den ganzen Tag nur in der Küche stehen, wenn ich mir außerdem noch etwas zum Mittagessen und zum Abendessen zubereiten würde. Das wäre mir zu blöd und ich werde von so einer Speise ohnehin immer sehr satt, so dass ich dann auch keine weitere Mahlzeit mehr brauche.

Sicherlich sind Süßspeisen wie Milchreis oder Kaiserschmarrn oder Pfannkuchen und Waffeln nicht sonderlich gesund. Allerdings finde ich das auch nicht weiter schlimm, da ich so etwas auch nur ein bis zweimal monatlich esse und von daher macht mir das nichts aus. Da ich sonst sehr viel Obst und Gemüse esse, finde ich es nicht tragisch, dass solche Speise nicht so viele Nährstoffe haben.

Es passiert ganz selten, dass mal süße Mehlspeisen gemacht werden. Es vergehen immer einige Wochen, bevor es mal wieder etwas Süßes gibt. Aber dann natürlich auch als Hauptspeise. Wann das ist, ob mittags oder abends, das kommt ganz darauf. Bei uns wird sowieso nicht immer pünktlich mittags gegessen Das kann auch mal nachmittags werden.

Gibt es beispielsweise Pfannkuchen, wird der ohne Zucker gemacht, weil ja noch etwas darauf kommt. Besonders gerne esse ich Apfel- oder Waldbeerpfannkuchen, aber auch mit braunem Zucker oder mit Herzhafterem, zum Beispiel Pilzen. Kaiserschmarrn gibt es vielleicht mal alle halbe Jahre. Und noch seltener gibt s Pufferplätzchen. Früher habe ich sehr gerne auch dicken Reis mit Zucker und Zimt gegessen. Aber den hatte ich auch schon lange nicht mehr.

Bisher gab es auch Waffeln unregelmäßig. Das Waffeleisen habe ich entsorgt,weil die Schnur schon halb ab war. Da fällt mir gerade etwas ein: Meine Mutter hatte ab und zu Pfannkuchen mit Rhabarber gemacht. Mehrere Pfannkuchen wurden übereinander gelegt und dazwischen kam gekochter Rhabarber. Das Ganze musste dann etwas ziehen bevor eine Art Tortenstücke abgeschnitten wurden. Wenn möglich gab es dazu noch Vanillesoße.