Tabakindustrie geht mit dem Trend - Umsatzsteigerung
Die Tabakindustrie sollte eigentlich durch die vielen Kampagnen gegen das Rauchen schon längst pleite sein. Ist sie das? Oh nein, im Gegenteil, sie macht Milliarden Umsätze. Durch Nichtraucher oder weniger rauchen haben sie keine Umsatzeinbuße, im Gegenteil! Sie steigern den Umsatz, indem sie mit dem Trend gehen. Lässt sich der Umsatz nicht mit Tabak steigern, dann eben mit Produkten gegen das Rauchen: Ob mit Nikotinpflastern, E.-Zigaretten, Ratgebern, Hypnose, alles bringt Umsatz. Vielleicht wird die Sucht gestillt, aber der gewohnte Griff zur Zigarette bleibt. Infos Tabakindustrie.
Doch einig sind sich alle Experten, ohne den eigenen festen Willen, nicht mehr zu rauchen, nutzt weder Hypnose, noch Nikotinpflaster, noch E.-Zigarette. Die eigene Kraft muss es sein, die eine Änderung bewirkt. Könnt ihr das bestätigen? Oder wie habt ihr das Rauchen sonst aufgeben können?
Vor drei Jahren habe ich eher zufällig aufgehört zu rauchen. Es war überhaupt nicht geplant. Wir bauen selber Tabak an. Ein paar Monate habe ich wirklich nur den selbstangebauten Tabak geraucht. Er war gut; ich mochte ihn. Dennoch habe ich immer weniger geraucht und irgendwann war es mir zu blöd, eine Zigarette zu drehen. In Situationen, in denen ich früher immer geraucht habe - beispielsweise beim Fernsehen - war ich zu faul, mich zu bewegen.
Und plötzlich war ich Nichtraucher. Ungewollterweise. Ich habe dann nur noch mit Freunden zusammen geraucht, weil ich eigentlich gerne rauche. Aber Suchtverhalten habe ich eben gar keines mehr gezeigt. Ich denke, in industriell hergestellten Zigaretten sind noch so viele Zusatzstoffe, die die Sucht erst richtig zementieren. Ich hatte einen Ersatzprodukt ohne diese Zusatzstoffe.
Aber es stimmt schon. Man muss es wollen. Ich wollte es eben eigentlich nicht. Deshalb habe ich zu gewissen Gelegenheiten dennoch geraucht. Aber mit den anderen Mittelchen wie E-Zigarette, Pflastern oder Akupunktur habe ich keine Erfahrung. Bei mir war die körperliche Abhängigkeit nie stark. Ich fange nicht an zu zittern oder ähnliches. Ich bin wirklich rein geistig abhängig. Von daher hilft nur der Wille.
Ich kann da nur von meiner Mutter berichten: Sie hat dann aufgehört, als es schon zu spät war. Diagnose Lungenkrebs, gestreut. Nach 40 Jahren exzessiven Nikotinmissbrauch, war es dann nicht verwunderlich. Auch, weil es schon eine chronische Bronchitis gab.
Geholfen hat es leider nicht mehr. Meinen Bruder hat es aber auch nicht die Augen geöffnet. Der Husten kommt seit Jahren vom trockenen Hals, weil er zu wenig trinkt. Würde es danach gehen, wäre ich nur noch am Husten!
Mein bester Freund hat damals wegen der Liebe angefangen zu rauchen. Er wollte dann auch noch zu der Gruppe von "Freunden" dazugehören und so weiter. Irgendwann hat er es aber geschnallt und aufgehört, was für ihn anfangs nicht einfach war. Meine Mutter hat es auch immer mal versucht und es nie geschafft. Der Wille muss da sein, aber der ist bei dem einen nicht so stark, wie beim anderen. Zudem ist es ja auch nicht immer nur eine Frage der Kraft. Einige möchten rauchen, weil sie es cool finden und das vermitteln Zigaretten und die Werbung dazu ja auch immer noch. Also warum aufhören, wenn die Werbung so lustig ist? Das kann doch gar nicht so schlecht sein, wie es auf den Packungen steht!
Die Tabakindustrie weiß, dass sie schwer zu bekämpfen ist. Jugendliche greifen nun vermehrt zur E-Zigarette, wo auch keiner weiß, wie ungesund die überhaupt ist. Sie soll gesünder sein, aber Nikotin macht trotzdem abhängig. Das ist ein Teufelskreis mit der Tabakindustrie. Du schneidest ihr den einen Kopf ab, da wachsen ihr wieder zwei hinterher, da die Marketingabteilungen wieder eine Idee haben, wie sie sich wieder positiv darstellen können.
@Bienenkönigin, das ist interessant. Du baust selbst Tabak an, erzähl doch mal darüber, wenn du Lust hast. Das soll keine Aufforderung für andere sein, es dir nachzumachen. Aber da wäre bestimmt auch der Aufwand zu viel. Wenn ich schon mal im Fernsehen Tabakplantagen gesehen habe, blieben mir als Einziges die großen, langen Blätter in Erinnerung. Wie sie weiter verarbeitet werden, weiß ich nicht. Diese Abhängigkeit die du beschreibst mit zittern und so, die wird es nur bei starken Rauchern geben, aber du rauchst ja nur in geselliger Runde.
@DocMichi, für dich tut es mir leid, was du schon mit deiner Mutter erlebt hast. Ja, ich habe auch eine chronische Bronchitis, aber nicht vom Rauchen, sondern einer nicht ausgeheilten Grippe. Die Tabakindustrie hat sich immer eine tolle Werbung einfallen lassen, das weiß ich auch noch. Viele sind darauf hereingefallen, leider. Du hast recht, die Tabakindustrie ist wie eine Hydra. Du kannst nicht alle Köpfe gleichzeitig abschlagen.
Cid hat geschrieben:@Bienenkönigin, das ist interessant. Du baust selbst Tabak an, erzähl doch mal darüber, wenn du Lust hast.
Würde ich schon machen, aber das wäre sicherlich Off Topic. Ich habe aber in

Ich habe mir deinen empfohlenen Beitrag durchgelesen und finde ihn sehr gut. Dann habe ich später noch das Fermentieren gegooglet. Das ist ja doch eine aufwändige Sache. Da ging es um amerikanisches Fermentieren. Die Blätter wurden mit Honigwasser eingesprüht, zusammengerollt und kamen bei 4o Grad in den Backofen. Später wurden sie noch mehrmals umgerollt. Viel Arbeit insgesamt. Aber wenn man Platz hat und raucht, ist der Tabak bestimmt gesünder und auch billiger. Ich finde die riesigen Blätter sehr schön.
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