Krankmeldung - muss immer gleiche Kollegin einspringen?

vom 25.05.2014, 16:21 Uhr

Frau A hat sich erneut krank melden müssen. Die beiden Kolleginnen von Frau A haben jedoch beide Termine, die sich nicht verschieben lassen und wichtig für beide sind. Nun meint eine der beiden Damen, Frau B, dass Frau C die Vertretung übernehmen müsse. Frau C jedoch hat genauso wie Frau B die privaten Termine so gelegt, dass sie am einzigen freien Tag in der Woche stattfinden.

Frau C wurde im Übrigen an einem freien Tag darüber informiert, dass Frau A erkrankt ist. Zudem springt Frau C immer wieder mal ein, wenn jemand erkrankt ist. Die Vorgesetzten halten sich da eher bedeckt und meinte, dass die drei Kolleginnen die Vertretung unter sich regeln müssten. Im Grunde fehlt generell eine Vertretung, aber selbst die ist Ermessenssache des Arbeitgebers und da wird dies noch immer nicht in Betracht gezogen.

Müssen nun aber immer die gleichen Personen einspringen, wenn jemand aus dem Team erkrankt ist? Müsste da nicht ein Kompromiss gefunden werden? Hätte man Frau C damit überhaupt am freien Tag konfrontieren dürfen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Anrufen darf man generell schon. Allerdings sollte man da nun schon auch mal mit dem Chef reden. Es kann nicht sein, dass immer nur eine Kollegin für alle einspringen muss. Wenn sie es normalerweise macht ist es ja nett, aber deswegen kann man sie nicht generell zur Vertretung ernennen. Sie hat ja auch nur den Vertrag, den alle anderen auch haben. Ich würde mit dem Chef und den Kollegen reden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also grundsätzlich muss niemand irgendetwas. So wie ich die Sache sehe, wollen sich die Vorgesetzten die Arbeit ziemlich einfach machen und lassen die Kolleginnen untereinander die Regel treffen.

Das führt meistens dazu, das die schwächste Person (mental) sich immer wieder breitschlagen lässt die Vertretung zu übernehmen. Das führt sehr schnell zu Ungerechtigkeiten und Unmut unter den Beschäftigten. Hier kann man schon mal ganz klar sagen, dass die Führung hier versagt.

Das Mitarbeiter auch in Ihrer Freizeit mit Anrufen wegen Krankheit eines Kollegen konfrontiert werden, lässt sich ja nicht vermeiden. Schließlich kann ein Unternehmen den Betrieb ja nicht still legen und warten bis irgendeiner zur Arbeit erscheint um Ihn dann zu fragen ob er einspringen kann. Ich denke das ist logisch.

Damit die Kollegin C aber zu Ihrem Recht kommt, bleibt nichts anderes übrig als in das Gespräch zu gehen. Und zwar mit Ihrer Kollegin und einem Vorgesetzten. In diesem Gespräch soll Sie darlegen wie oft Sie bis jetzt eingesprungen ist und wie oft Ihre Kollegin B. Wenn sich dort ein eklatanter Unterschied auftut, soll Frau C darauf pochen dass diesmal Frau B dran ist. Zur Not auch mit dem Betriebsrat. Denn so wie es scheint, reden wir hier über soziale Ungerechtigkeit.

Frau C sollte auch darauf pochen, das eine Regelung zur Krankheitsvertretung durch Ihre Vorgesetzten geschaffen wird. Der Plan kann ja mit allen Mitarbeiterinnen abgesprochen werden, aber ohne, so scheint es, wird es immer wieder zu Streitigkeiten kommen.

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» sunnyboy66 » Beiträge: 20 » Talkpoints: 8,09 »



Ich kenne es allgemein auch oft so, dass immer die gleiche Person einspringt, wenn eine Kollegin oder ein Kollege erkrankt oder im Urlaub ist. Das scheint wohl oft so zu sein. Irgendwie wird meistens die Person gefragt, die sich am ehesten breitschlagen lässt. Solange diese das auch freiwillig mitmacht, ist das ja auch in Ordnung. Aber wenn diese Person eben auch mal wichtige Termine an ihrem freien Tag hat, dann ist es schon nicht ganz fair, wenn sie trotzdem einspringen muss, weil sie es ja immer so macht. Dann muss auch mal eine andere Kollegin einspringen, damit es eben ausgeglichen wird.

Ich finde es auch nicht in Ordnung, wie die Vorgesetzten in dieser Situation reagiert haben. Allgemein ist es ja nicht verkehrt, wenn die Angestellten solche Dinge unter sich klären, aber wenn es zu keiner Einigung kommt, dann müssen die Vorgesetzen eben entscheiden und das möglichst so, dass die Vertretung fair aufgeteilt wird, wenn Frau A öfter mal krank ist und das Problem so schon bekannt ist. Dass Frau C an ihrem freien Tag angerufen wurde, ist eigentlich ganz normal. Nur so konnte sie ja informiert werden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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