Kann mit Keimen verschmutztes Geld gefährlich werden?
Geld geht durch viele Hände. Einem ist es egal, wie verschmutzt es ist, Hauptsache es ist „Geld“, der Andere sieht es kritischer und für ihn ist es ein notwendiges Übel. Es soll nicht glücklich machen, wird behauptet. Nehmen wir Dagobert Ducks Aussage, kann man in Geld baden. Würde man das heute noch empfehlen, wo angeblich vor allem die Geldscheine mit vielen Keimen belastet sind?
In Europa und USA bestehen Banknoten aus Baumwolle, wo sich schneller und besser gefährliche Keime halten können. Die EU zieht Geldscheine alle paar Jahre aus dem Verkehr. In Neuseeland und Australien sind die Scheine aus Polymeren und deshalb sind sie sauberer. An ihnen finden Bakterien weniger Halt. Das mit den meisten Keimen behaftete Geld wurde von Wissenschaftlern in China gefunden. Es dürfte aber kaum möglich sein, sich da anzustecken, weil die Scheine den Bakterien keine feuchtwarme Überlebenschance bieten.
An Geldautomaten geben die Kunden ihre Pin ein. Diese Zahlenblöcke sind es, die mit der Bahnhofstoilette bezüglich der Bakterien konkurrieren können, lest hier selbst. In anderen Beiträgen tauchte die Frage nach verschmutztem Geld auf, deshalb entstand dieser Thread.
Faszinierend. Ich wusste gar nicht, dass man Banknoten aus unterschiedlichen Materialien herstellt, sondern dachte immer, schon auf Grund der Fälschungssicherheit gibt es weltweit halbwegs einheitliche Richtlinien.
Um "verkeimtes" Geld mache ich mir absolut keine Sorgen. Schließlich sind nicht alle Keime schlecht, wir selbst sind von Kopf bis Fuß mit Kleinstlebewesen aller Art überzogen und wozu hat der Mensch denn ein Immunsystem? Auf den Quadratzentimeter gerechnet ist allein meine Zunge bestimmt mit mehr Keimen "belastet" als ein durchschnittlicher Fünfziger.
Außerdem fassen wir ja nicht nur Geldscheine an. In einer derart dicht besiedelten, industriellen Gesellschaft wie der unseren geht so ziemlich alles durch viele Hände, die nicht immer desinfiziert werden. Das fängt bei den zahllosen Handläufen und Haltestangen an, geht über die Produkte im Supermarkt und endet bei den Leihbüchern aus der Bücherei, die auch nicht nach jeder Ausleihe sterilisiert werden. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ein Milchkarton oder eine Zeitschrift pauschal mit weniger Keimen belastet sind als der Geldbeutel, den ich zücke oder der Schein, mit dem ich sie bezahle.
Deswegen werde ich auch weiter mit Bargeld zahlen, welches ich am Geldautomaten abhole. Vielleicht hängt es auch mit meiner eher ländlichen Herkunft zusammen, dass ich wirklich kein großes Problem mit Keimen habe. Aufgefallen ist mir außerdem schon öfter, dass gerade die größten Panikmacher, die keine Türklinke mehr anfassen, sich von ihrem Hund die Lippen ablecken lassen oder das Essen verzehren, das ihre Kinder wieder auf den Teller gespuckt haben. Davor graust mir viel mehr als vor jedem Bakterium.
@Gerbera, das kann doch nicht dein Ernst sein, dass jemand das ausgespuckte Essen seiner Kinder selbst isst, statt es zu entsorgen. Das kann ich voll und ganz nachfühlen, da würde es mich wirklich ekeln, wenn ich das sehe. Obwohl mich das nichts anginge, würde ich meinen Mund nicht halten können und entsprechend etwas dazu sagen, denn das ist eine ganz große Schweinerei. Die Kinder sehen das und werden später vielleicht ebenso verfahren.
@ Cid: Das war auch das ekelhafteste Beispiel, das sich mir dauerhaft eingebrannt hat und das ich glücklicherweise nur zweimal oder so mitbekommen habe. Es fällt mir nur jedes Mal wieder ein, wenn es um Leute geht, die ein Problem mit Keimen und Bakterien haben. Die "Übeltäterin" hat nämlich sonst auch großen Wert auf Keimfreiheit und Hygiene gelegt und ihre Kinder ständig mit "Fass das nicht an, das ist schmutzig" oder "Leg das weg, du weißt nicht, wer das schon in der Hand hatte" gegängelt. Aber Essen, das ihre Kinder schon im Mund hatten, war anscheinend noch perfekt in Ordnung. Ich fand diese Einstellung so absurd, dass ich mir die Dame gemerkt habe, obwohl wir uns schon seit Jahren nicht mehr begegnet sind.
Die Keime stören mich auch nicht. Wenn nicht gerade wirklich etwas deutlich Sichtbares auf dem Schein hängt, ist mir das egal. Die Keime sterben ja ab, weil die Feuchtigkeit fehlt. Deswegen dürfte man auf einem Geldschein eine Schicht toter Keime finden. Beim Bankautomaten ist es mir auch ein wenig eklig, aber ich habe immer eine kleine Flasche Desinfektionsmittel dabei uns sprühe mir das über die Finger, wenn ich am Automaten war.
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