Wie viel seid ihr bereit in eine Riesterrente zu zahlen?
Es ist ja bekannt, dass 4% des Bruttoverdienstes des Vorjahres eingezahlt werden müssen, um eine staatliche Förderung zu erhalten. Ich befinde mich gerade in der Ausbildung und zahle monatlich 20 Euro seit dem Jahr 2008 ein. Es ist aber auch nicht anders machbar. Ich kann nicht noch an meinen Lebensunterhalt sparen, um mehr einzuzahlen. In den 4% des Vorjahres komme ich, sodass ich wenigstens die staatliche Förderung auch noch behalte.
Wenn man nun einen Bruttoverdienst von 1800 Euro monatlich erhält, müsste man 864 Euro einzahlen. Das ergibt mit Abrechnung der staatlichen Förderung pro Monat einen Beitrag von ca. 60 Euro. Wie viel wäre euch eurer Beitrag wert? Würdet ihr wesentlich mehr Geld einzahlen oder nur diesen Mindestbeitrag, um die staatliche Förderung zu erhalten? Oder welche Daten gibt es bei euch? Wie viel müsstet ihr eigentlich einzahlen und wie viel zahlt ihr denn auch wirklich ein? Welchen Grund hat es, dass ihr so viel mehr einzahlt?
Ich traue der Riesterrente nicht und glaube, dass das eine Betrugsmasche ist. Ich habe mal eine Reportage darüber gesehen in der es dann hieß, dass die Kunden der Riesterrente am meisten Nachteile davon haben und die Chefs der Banken davon am meisten profitieren würden.
Was die meisten Menschen ignorieren bzw. ihnen gezielt verschwiegen ist, dass man die Riesterrente versteuern muss bevor man sie ausgezahlt bekommt. Also muss man im Alter nicht nur seine gesetzliche Rente versteuern, sondern die Riesterrente auch noch. Je nach Steuersatz bleibt dann nicht mehr viel für die Riester-Sparer übrig.
Es ist ja bekannt, dass 4% des Bruttoverdienstes des Vorjahres eingezahlt werden müssen, um eine staatliche Förderung zu erhalten.
Nein, das stimmt so nicht. Man muss 4% einzahlen, um die volle Förderung zu erhalten. Zahlt man weniger, bekommt man anteilig weniger. Aber man bekommt trotzdem eine Förderung.
Ich traue der Riesterrente nicht und glaube, dass das eine Betrugsmasche ist. Ich habe mal eine Reportage darüber gesehen in der es dann hieß, dass die Kunden der Riesterrente am meisten Nachteile davon haben und die Chefs der Banken davon am meisten profitieren würden.
Die Riesterrente ist sicherlich nicht die beste Möglichkeit, ein Vermögen aufzubauen, aber irgend etwas musste der Staat machen, um Anreize zu schaffen, eine private Altersvorsorge aufzubauen. Die Deutschen sind einfach absolute Anlagemuffel. Da wird das Geld lieber auf dem Tagesgeld liegen gelassen und es verliert dadurch mit der Zeit an Wert.
Natürlich verdient die Bank damit Geld. Schließlich bietet sie auch eine Dienstleistung an. Wenn ich in einen Aktienfonds investiere, muss ich auch eine Menge Gebühren an den Fonds bezahlen. Und damit meine ich nicht die Transaktionskosten, die an die Bank gezahlt werden, sondern die versteckten Kosten des Fonds selbst. Man nimmt sie gar nicht wahr, weil sie den Wert mindern.
Und genauso funktionieren Riesterverträge auch. Die meisten sind wahrscheinlich auch in einen Fonds angelegt. Und da entstehen eben kosten. Nicht nur die Bank, sondern auch die Vermittler verdienen mit den Riesterverträgen eine Menge an den Provisionen. Das ist eben ihr Job und ihr Gehalt.
Was die meisten Menschen ignorieren bzw. ihnen gezielt verschwiegen ist, dass man die Riesterrente versteuern muss bevor man sie ausgezahlt bekommt. Also muss man im Alter nicht nur seine gesetzliche Rente versteuern, sondern die Riesterrente auch noch. Je nach Steuersatz bleibt dann nicht mehr viel für die Riester-Sparer übrig.
Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass man die Beiträge selbst in der Regel steuerlich geltend machen kann. Das ist im Endeffekt sogar vorteilhaft, weil man Steuer erst später und normalerweise mit einem günstigeren Steuersatz zahlt.
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