Hat euch schon mal ein Selbsthilfebuch etwas gebracht?

Es gibt zu jedem Thema ein Selbsthilfebuch. Man bekommt zu jedem Problem ein passendes Buch. Dennoch frage ich mich, was das bringen soll. Ist man depressiv wird es einem nicht besser gehen, weil man in einem Buch gelesen hat, das man lächeln soll. Zudem gibt es auch wirklich schlechte Selbsthilfebücher, die einfach nur geschrieben werden um damit Geld zu verdienen, aber keine nützlichen Tipps enthalten. Haben euch Selbsthilfebücher schon mal weiter gebracht? Glaubt ihr daran mit einem Buch die ideale Hilfe zu erhalten?

Von diesen Selbsthilfebüchern kannst du natürlich keine Wunder erwarten, ähnlich wie von einer Coachingsitzung. Aber diese Bücher können dir Anregungen für dein weiteres Leben geben. Leider ist es sehr schwer, den Einfluss eines Buches auf dein Leben irgendwie zu quantifizieren, weil jedes Buch, das man liest das Denken und den Geist unbewusst erweitert. Die meisten Bücher dieser Art bestehen teilweise aus Übungen, mit denen du deine Gedanken sortieren kannst und dir darüber klar werden kannst, worauf es dir im Leben ankommt oder die dir helfen, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Das beste Buch aus diesem Bereich, das ich bislang gelesen habe, war „Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will“ von Barbara Sher. Alleine beim Lesen dieses Buches war ich teilweise regelreicht high. Und die Übungen haben mir subjektiv viel gebracht.

Man muss natürlich zwischen momentanen Lebenskrisen und tatsächlichen Krankheiten unterscheiden. Eine Depression ist eine Krankheit, die natürlich vom Lesen eines Buches nicht geheilt wird. Auf dem Markt gibt es aber auch viele sehr unseriöse Autoren, z.B. Kurt Tepperwein. Seine Bücher bestehen hauptsächlich aus Allgemeinplätzen aus dem Positiven Denken, die mit einer ordentlichen Portion Pseudowissenschaft aufgemotzt wurden. „Denken sie jeden Tag an ihr Traumauto, das Universum wird es in ihrem Leben manifestieren. Das haben amerikanische Studien erwiesen“… Not