Der Deutsche isst 14% weniger Obst - Seid ihr auch dabei?

vom 17.05.2014, 19:59 Uhr

Schmeckt den Deutschen das Obst nicht mehr? Das beliebteste Obst war in Deutschland immer der Apfel, dessen verschiedene Sorten durchweg lecker sind. Es ist uns ja auch immer wieder erzählt worden, dass Obst sehr gesund ist. Warum also isst der Deutsche in den letzten fünf Jahren weniger Obst? Diesmal sind sich Frauen und Männer einig. Beide essen rund 14 Prozent weniger Obst. Beim Gemüse ist es nicht anders. Auch da haben sie sich eingeschränkt und essen weniger. Quelle. Allgemein wird zu 250 Gramm Obst am Tag geraten.

Wer von euch isst ein halbes Pfund Obst am Tag? Für mich wäre das zu viel, je nachdem welches Obst es ist. Habt ihr euren täglichen Obstverzehr auch reduziert? Wie kommt es, dass allgemein jeder weniger Obst isst. Hat es vielleicht damit zu tun, dass uns dauernd gesagt wurde, wir sollen viel Obst und Gemüse essen, so dass es uns langsam reicht, das immer wieder zu hören?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich nehme mir jeden Tag eine große Tupperschüssel mit kleingeschnittenem Obst mit zur Arbeit. Also esse ich fünf Mal die Woche Obst. Das mache ich sehr bewusst, ich habe so über den Vormittag verteilt viel Zeit das zu Verputzen und kann es nebenbei wegnaschen. Ferner bekomme ich so überhaupt Obst in mich hinein, weil zu Hause habe ich da keine Lust zu. Wie viel Gramm das am Tag sind, weiß ich nicht, aber es ist ein Apfel, eine Handvoll Trauben und eine Mandarine, manchmal halt je nach Saison auch mal Physalis, Nektarine, Pflaumen oder Banane.

Ich mache das seit Jahren so und habe da nichts geändert dran. Allerdings habe ich den Eindruck, dass schlicht und einfach die Preise immer teurer werden und viele sich das nicht mehr leisten können oder wollen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wie sieht denn die Preisentwicklung beim Obst im vergleichbaren Zeitraum aus? "Der Deutsche" ist ja extrem geizig beim Lebensmittelkauf, deshalb spielt der Preis für manche vielleicht schon eine Rolle und der vermeintlich teure Apfel wird dann eben nicht gekauft.

Ich esse je nach Saison unterschiedlich viel Obst und ich bin der Meinung, dass man für gute Lebensmittel auch mal etwas mehr ausgeben sollte. Im Moment haben die Erdbeeren Saison und ich liebe Erdbeeren. Davon esse ich an manchen Tagen schon ein 500 Gramm Schälchen, teilweise kommt dann auch noch anderes Obst dazu, je nachdem, was ich mit den Erdbeeren eben mache. Und wenn das Obst in meinem Garten oder bei Freunden reif ist esse ich sicher auch mehr als die empfohlene Menge. An mir liegt es also nicht. :wink:

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Obst ist zum einen nicht gerade günstig und zum anderen nehmen die Allergien und so auch die Kreuzallergien zu. Ich würde beispielsweise sehr gerne mal wieder einen Apfel essen, aber ich kann es nicht, weil mein Mund dann anfängt zu kribbeln und mein Hals zu schwillt. Ich esse dann noch das Obst, was ich essen kann ohne Probleme zu bekommen. Erdbeeren beispielsweise esse ich auch, wenn sie mir leichte Probleme bescheren. Ich esse aber durchaus weniger Obst, weil ich es einfach nicht mehr so gut vertrage.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ja Cloudy24, wenn es nicht an dir liegt, dann ganz bestimmt aber an mir. Ich esse täglich einen Apfel. Je nachdem was es sonst noch an Obst gibt, esse ich noch etwas. Erdbeeren esse ich sehr gerne. Die hatte ich mir vor kurzen gekauft und mit Würgen herunterbekommen. Die letzten hatte ich vernichtet. Sie schmeckten richtig ekelig, so wie noch nie. Nun warte ich, bis die Erdbeeren aus der Umgebung auf den Markt kommen, die schmecken immer.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Es gibt einzelne Obstsorten, die ich sehr gerne esse. Das sind etwa Physalis oder auch Beeren (Heidelbeeren und Stachelbeeren), auch Mirabellen. Zählt das überhaupt als Obst? Na ja, diese Sorten mag ich jedenfalls. Zudem esse ich gerne rohe Erbsen. Diese nasche ich am liebsten vom Strauch im Garten. Allerdings wächst ja alles nur zu einer bestimmten Zeit und nicht das ganze Jahr über und im eigenen Garten hat man Anbaumengen, die für einen leckeren Happen ab und an reichen, aber nicht immer wieder für volle Schalen sorgen würden.

Wenn ich diese Sorten kaufe, habe ich immer Bedenken wegen der Pestizide, die vielleicht beim Anbau verwendet wurden und die ich dann mitesse. Himbeeren kann man ja beispielsweise gar nicht richtig waschen, sonst zerquetscht man sie. Während ich im Garten also bedenkenlos vom Strauch essen kann und nichts waschen muss, muss gekauftes Obst immer noch nachbearbeitet werden. Das ist auch ein Faktor, der mich irgendwie nervt. Bei Äpfeln gibt es nur bestimmte Sorten, die ich mag - nämlich die grünen und die roten. Die werden aber kaum angeboten.

Ich finde es bei gekauftem Obst eben nicht schön, dass man das alles waschen und zubereiten muss. Salat ist dafür ebenfalls ein gutes Beispiel. Wenn man mir einen fertigen Salatteller, gewaschen, kleingezupft oder analog einen Obstsalat vor die Nase setzt, ein leckeres Dressing dazu – da sage ich sicherlich nicht nein. Aber das alles selber zu machen, ist mir zu viel Aufwand.

Damit es mit der gesunden Ernährung nicht ganz so sehr hinkt, greife ich dann lieber – falls die Gartensaison gerade vorbei ist – auf Smoothies oder fertig püriertes Obst zurück. Das geht schön einfach, es ist alles fertig, man muss es nur trinken und hat keinen Aufwand. Die Drinks kommen doch auch immer mehr in Mode, sind die denn in diese Statistik einbezogen? Sonst könnte ich mir vorstellen, dass viele auch den Aufwand scheuen und lieber einen fertigen Smoothie wählen anstatt die Orangen und Äpfel so zu kaufen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also ich esse oft einen Obstsalat oder eben ein Naturjoghurt mit frisch hinein geschnittenem Obst. Allerdings wird mir das Obst dann auch schnell einmal zu langweilig. Gerade deshalb, weil ich das Obst eigentlich versuche, regional zu kaufen, also das heißt, ich kaufe kein Obst, dass nicht bei uns in der Nähe wächst oder jetzt gerade zu dieser Saison reif ist. Deshalb gibt es gerade im Winter nur eine begrenzte Anzahl von Früchten, die ich essen kann, wie zum Beispiel Äpfel. Die hängen mir dann schnell einmal zum Hals heraus. Sonst esse ich relativ gerne Obst.

Außerdem, wenn man sich überlegt, was ein belegtes Brot in der Bäckerei kostet, ist man mit einer gesunden Obstjause rein vom Geld her, ein Stück besser dran. Ich behaupte sogar, wenn man sich selber ein Brot zu Hause richtet und zusammen rechnet, was man für die einzelnen Zutaten ausgibt, ist das nicht billiger, als Obst zu kaufen. Es kommt auch darauf an, was für ein Obst man kauft. Wenn man natürlich die Erdbeeren dann unbedingt kaufen muss, wenn sie von Chile herein geflogen werden müssen, ist es schon klar, dass die mehr kosten als in den Monaten, wo Hochsaison bei uns im Land ist.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich esse an sich sehr viel Obst. Zum Frühstück esse ich meistens einen Essteller, welcher gut mit verschiedenen Obstsorten gefüllt ist. Unter der Woche versuche ich mir morgens immer eine Tupperdose mit Früchten zu befüllen. Da ich gerne verschiedenste Obstsorten esse, muss ich halt durchaus tiefer in den Geldbeutel greifen, aber das ist es mir einfach wert geworden. Ich bin zwar keine Deutsche, lebe aber in Deutschland und deswegen zähle ich mich zu dem Durchschnitt einfach mal dazu.

Ein Pfund Obst vernichte ich locker am Tage, besonders da mein Abendessen ebenfalls aus Obstsalat, oft mit Joghurt, besteht. Es gibt zwar auch Tage, an welchen ich diesen Schnitt nicht halte, aber normalerweise klappt dies schon. Ich schnippele zum Beispiel eine Mango, eine Papaya, einen Apfel, eine Handvoll Heidelbeeren oder eine Handvoll Erdbeeren in eine solche Tupperdose. Wie viel Geld ich also pro Woche für Obst und Gemüse ausgebe, ist unterschiedlich.

Seit meiner großen Ernährungsumstellung liebe ich Obst. Wo die Früchte herkommen, ist mir mittlerweile relativ egal. Wenn ich günstig ein Kilo Erdbeeren herbekomme, wie zum Beispiel heute für 99 Cent, dann nehme ich es mit. Dass die Früchte keinen Geschmack hatten, hatte ich bisher ebenfalls nie. Regionale Produkte kaufe ich ebenfalls, ich habe immer ein bis zwei Kilo Äpfel oder regionales Obst da. Hauptsache Abwechslung. Also gehöre ich wahrscheinlich nicht zu den genannten Prozent, die weniger Obst essen. Mittlerweile ziehe ich auch so manches in Pflanzkübeln auf dem Balkon, letztes Jahr konnte ich drei Honigmelonen ernten. Oder ich greife an den Obstbäumen in den Gärten von Freunden und Familie zu.

Dass allgemein weniger Obst gegessen wird, liegt wahrscheinlich daran, dass das Angebot an ungesunden Nahrungsmitteln steigt. Wer greift nicht deutlich lieber zu einem saftigen, fettigen Cheeseburger, wenn er die Wahl zwischen Apfelstückchen und Burgern hat? Besonders wenn der Burger nur einen Euro kostet, während ein Apfel vielleicht etwas mehr kosten würde. Das ist nur ein Beispiel, ich bekomme meine zwei Kilo Äpfel für einen ähnlichen Betrag wie einen Cheeseburger.

Deswegen denke ich, dass viele Menschen keinen Bock auf gesundes Obst haben, wenn Fleisch, Kohlenhydrate und andere Nahrungsmittel teilweise immer billiger werden und der Obstpreis einfach ansteigt. Aber so viel sollte einem die Gesundheit wert sein, man muss es ja nicht so wie ich machen und circa zehn Euro oder mehr die Woche für Obst ausgeben.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich esse nicht besonders viel Obst, aber mehr als früher. Heute habe ich zum Frühstück zum Beispiel eine Banane gegessen und gestern gab es zum Nachmittag einen Apfel. Ein halbes Pfund ist das noch lange nicht und den Durchschnitt werde ich wohl nicht besonders heben, allerdings esse ich viel lieber Gemüse. Als Jugendliche wollte ich von Obst und Gemüse gar nichts wissen, stattdessen habe ich eher zu anderen und ungesunden Lebensmittel gegriffen, aber seit ich Vegetarierin bin gibt es für mich logischerweise auch mehr Obst. Für mich ist ein halbes Pfund Obst auch zu viel, da verputze ich lieber meine Karotten, Erbsen oder auch Brokkoli und Blumenkohl.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich gehöre auch zu den Menschen, die nicht sehr viel Obst essen, wenn ich ehrlich bin. Ich esse schon Obst, aber auf 250 Gramm pro Tag komme ich dabei sicher nicht, jedenfalls nicht im Durchschnitt. Es kann schon mal sein, dass ich an einem Tag so viel Obst esse, aber sicher nicht an jedem Tag im Jahr. Bei mir ist es immer entscheidend, welches Obst gerade reif ist und in den Geschäften angeboten wird. So mag ich Erdbeeren und auch Mandarinen sehr gerne. Aber die Früchte wie Äpfel, die es das ganze Jahr über gibt, finde ich nicht so toll. So ist es bei mir eben saisonabhängig, wie viel Obst ich esse.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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