Welche Bedeutung hat für euch WhatsApp?
Ich hatte vor ein paar Tagen einen Suchtpräventions-Workshop in einer Schulklasse. Die SchülerInnen waren rund 17 Jahre alt. Im Zuge des Workshops wurde auch besprochen, worauf die Schüler für eine begrenzte Zeit nicht verzichten können. Als Zeitrahmen wurden zunächst drei Tage gewählt. In dieser Klasse waren erstaunlicher Weise alle SchülerInnen NichtraucherInnen. Somit wurden Zigaretten, die in diesem Zusammenhang oft genannt werden, nicht genannt.
Als Antwort kam dann, dass es für fast alle SchülerInnen dieser Klasse das WhatsApp ist, worauf sie selbst für zwei bis drei Tage auf jeden Fall nicht verzichten können. Eine ähnliche Tendenz habe ich auch schon in anderen Klassen bemerkt.
Welche Bedeutung hat WhatsApp für euch? Ich selber lebe ja scheinbar noch in der Steinzeig und ich habe diese Funktion noch nicht einmal. Ich komme auch ohne WhatsApp sehr gut zurecht. Aber auch Freundinnen von mir haben mich schon öfters darauf angesprochen, eben weil ich noch kein WhatsApp habe. Welche Bedeutung hat diese Funktion für euch? Könntet ihr darauf verzichten? Wenn ja, für wie lange und falls nicht: warum?
Ich habe mir Whatsapp mal installiert, weil eine gute Freundin mir das vorschlug und das eben nach wie vor günstiger ist, als eine SMS zu verschicken. Ferner finde ich Whatsapp auch angenehmer zu bedienen. Hinzu kommt, dass diese App mittlerweile auch sehr weit verbreitet ist und viele Leute sie haben. Ich nutze die App gern um mich mal schnell mit Leuten auszutauschen. Vielleicht ein wenig mehr als damals SMS, weil man da halt immer auf die Kosten und teils auf die Länge schauen musste. Ich möchte daher auf die App nicht verzichten, aber ich hätte damit keine Probleme.
Allerdings weiß ich über die Kinder meiner Freundin, dass die Jugendlichen da heute ganz anders mit umgehen und die App sehr viel exzessiver nutzen. Die sind da teilweise in zig Gruppen vertreten und es wird auch eine Menge an Blödsinn darüber verzapft.
WhatsApp ist für mich persönlich wichtig, da mein Partner im Ausland wohnt und SMS auf Dauer zu teuer wären, kostenlose SMS habe ich auch nur ins deutsche Netz. Ein attraktiveres Angebot für das "smsen" ins Ausland habe ich nicht gefunden, stattdessen sind diese Verträge einfach zu teuer, da das Telefonieren eben auch noch dabei ist. Das brauche ich nicht, da ich Zuhause Skype benutze und ich habe bis jetzt keinen günstigen SMS-Vertrag fürs europäische Ausland gefunden, weswegen ich die Sache mit der Internetverbindung und WhatsApp auf dem Smartphone viel einfacher finde. Meinem Partner möchte ich unterwegs auch einige Nachrichten schreiben, deswegen brauche ich WhatsApp oder einen anderen Messenger wie zum Beispiel Viber.
Ich habe WhatsApp und nutze es auch, wenn ich mit anderen kommunizieren möchte, ist eine günstige und bequeme Art, sich auszutauschen. Drei Tage kann ich aber locker ohne WhatsApp auskommen, manchmal nutze ich es auch eine ganze Woche nicht, ohne mich dabei schlecht zu fühlen.
Ich habe auch Whatsapp installiert und nutze es eben auch, um mit engen Verwandten wie Cousinen oder Onkel und Tanten zu kommunizieren und in Kontakt zu bleiben. Das ist auf jeden Fall eine günstige Variante, besonders wenn die Handyanbieter alle unterschiedlich sind und man ansonsten sehr viel Geld für SMS ausgeben müsste. Allerdings schreibe ich nicht jeden Tag mit ihnen, sodass ich locker eine ganze Woche ohne Whatsapp überleben könnte.
Worauf ich definitiv nicht verzichten könnte wäre auf die SMS-Funktion und das netzinterne telefonieren. Auf diese Weise halte ich nämlich tagtäglich mit meinem Partner Kontakt, wenn ich während der Woche in meiner Universitätsstadt sein muss.
Ich kenne das nur vom Mitlesen in den Bussen. Angeblich muss man jetzt eine niedrige Jahrespauschale bezahlen. Da wird halt kreuz und quer gelabbert und wer Zeit und Lust hat, kann dann mit seinen Spaßbrüdern die neuste Krise oder den letzten Tratsch besprechen. Ich lade mir diese App sicher nicht auf mein Smartphone.
Ich nutze WhatsApp auch, naja, ich würde sagen, ich bin alt genug dafür! Was ich damit meine ist. Meine 11jährige Nichte benutzt es andauernd, und auch von anderen weiß ich, dass sie nur schwer ohne auskommen. Das allein macht noch kein Problem. In Bezug auf eine Sucht kommen wir der Sache schon näher. Ich finde es recht bedenklich wie sehr die jüngere Generation heutzutage an den multimedialen Standards hängt, darüber kommt vieles Andere leider zu kurz.
Das die ganze Geschichte auch noch recht unsicher in Bezug auf Datenschutz und Ausspähung ist, naja, machen wir uns nichts vor: Internetsicherheit, egal in welcher Hinsicht ist auch nur ein Geschäft und nie wirklich vorhanden. Man kann es lediglich schwieriger machen an seine Daten zu kommen. Und genau da sehe ich auch ein Problem von jungen Nutzern bei WhatsApp oder ähnlichen Anbietern. Es wird nahezu alles an jedem Ort mit jedem geteilt, recht unbedacht.
Verbieten kann man diese Dinge eh nicht mehr. Neue Technologien wollen und sollen auch genutzt werden. Ich würde mir aber an jeder Schule den speziellen Unterricht im Umgang mit den neuen Medien für unsere Kinder wünschen. So etwas könnte man auch in Projektwochen-Workshops veranstalten. Die dann vielleicht bei einer Diskussion an einem (an geeigneten Platz) Lagerfeuer enden. Es soll jüngere Menschen unter uns geben, die so etwas nur von YouTube kennen.
Ich nutze Whatsapp auch seit ich 17 bin und ich ehrlich gesagt befürchte ich, dass mir ein Verzicht darauf auch schwer fallen würde. Auf Whatsapp allein verzichten vielleicht nicht, dann habe ich ja immer noch Facebook um Bilder und Videos zu verschicken . Nein, im Ernst: Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, über Whatsapp mit Freunden täglich Nachrichten auszutauschen, dass ich es mir nicht vorstellen könnte, mehrere Tage darauf zu verzichten. Viele dieser Freunde wohnen weit weg von mir, aus "jeden Tag in der Schule sehen" ist "beinahe täglich über Whatsapp schreiben und Bilder schicken" geworden.
Ich kann also bestätigen, dass Suchtpotenzial in Whatsapp steckt und muss gestehen, dass ich davon nicht ganz unbetroffen bin.
Ich selber benutze WhatsApp gar nicht. Andererseits dürfte es schon eine sinnvolle Alternative sein, wenn man viel telefoniert oder SMS schreibt, wenn also wirklich Bedarf an solchen Kommunikationsmitteln besteht. Ich allerdings telefoniere privat auch extrem selten und SMS schicke ich vielleicht alle paar Wochen mal eine einzelne, wenn ich mich verspäte oder meinem Freund fragen will, ob er noch ein Brot mit aus dem Supermarkt mitbringt. Mobiler Kommunikationsbedarf besteht bei mir aber echt sehr sehr selten.
Andererseits sind Messenger ja aber auch nichts so Neues. Dass man über sein Smartphone solche Nachrichten verschicken kann, natürlich, aber Messenger an sich gibt es schon seit weit über 10 Jahren. Ich kann mich noch gut an die Zeit um das Jahr 2001 oder 2002 herum erinnern, da hatten die Klassenkameraden, die einen eigenen Computer hatten, auch alle einen ICQ-Client. Wobei nicht jeder unbedingt den ganzen Tag davor saß.
Ich denke generell, dass das Problem hier aber auch nicht an WhatsApp liegt. Es kommt doch nicht auf das Medium an, sondern darum, wie sinnvoll oder sinnlos und wie reguliert oder exzessiv man eine Sache nutzt. Wenn jemand "vernünftig" mit Whatsapp umgeht, ist das doch gar kein Problem. Bei einer Whatsapp-Sucht sieht es natürlich anders aus. Aber da sehe ich auch keinen Unterschied zu einer SMS-Sucht, E-Mail-Sucht oder Chat-Sucht.
Und abgesehen davon kommt es wohl auch noch ganz einfach auf die Lebensumstände an. Wenn der Partner weit weg wohnt, ist es klar, dass man ihm möglicherweise täglich viele Nachrichten schicken will. Ich habe früher, als ich eine Fernbeziehung hatte, auch gerne mal 30 oder mehr SMS am Tag geschrieben. Sobald es dann keine Fernbeziehung mehr war, sondern eine "normale" Beziehung, waren es vielleicht noch eine oder 2 SMS am Tag. In so einem Fall kann man nicht von Sucht sprechen, denke ich, weil die Kommunikation ja zweckgebunden verläuft. Auch, wenn ich sagen muss, dass ich ungern drei Tage mein Handy abgegeben hätte, zur damaligen Zeit. Aber ich war nicht nach dem Handy süchtig, sondern nach meinem damaligen Partner.
Heute könnte ich mein Handy übrigens gerne mal wochenlang verschwinden lassen und ich habe auch keinerlei Probleme oder schlechtes Gewissen, wenn ich im Urlaub meine privaten E-Mails für zwei oder drei Wochen ruhen lasse. Ich sage im Vorfeld zwar meinen Bekannten und Freunden bescheid, damit sie wissen, dass nichts Schlimmes passiert ist, aber dann kann auch gerne mal wochenlang Funkstille herrschen. Ich glaube, derzeit gibt es generell nichts, worauf ich nicht für eine längere Zeit verzichten könnte, mal abgesehen von Essen, Trinken, Atmen und Schlafen.
Ich habe auch noch nicht so lange ein Handy mit Internet und nutze daher Whats app auch noch nicht so sehr lange. Ich könnte allerdings auch für einige Tage darauf verzichten. Es wäre ein bisschen blöd, aber ich bin nicht süchtig oder abhängig.
Ich kommuniziere viel mit meinem Partner über Whats app, gerade wenn er eben für einige Tage geschäftlich weg muss. Da ist es dann schon praktisch, wenn wir schreiben können. Auch mit Familienmitgliedern oder ein paar Freunden schreibe ich noch über Whats app. Es gibt eigentlich nur noch wenige Personen, die das nicht nutzen und denen ich dann eine Sms schicke. Ich sehe Whats app daher einfach als praktisch an.
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