Welche Bedeutung hat für euch WhatsApp?
Whatsapp ist für mich ein reiner Nachrichtendienst über den ich mit Leuten schreibe, die ich z.B. nicht bei facebook in der Freundesliste habe, oder Leute, die ich eben halt privat sehr gerne leiden mag und ihnen auch wertschätzend zeigen möchte, dass sie mir auch außerhalb von facebook & Co etwas wert sind. Auch bin ich in Whatsapp in der Voltigiergruppe meiner Tochter, wo alle Neuigkeiten und Termine usw. bekannt gegeben werden.
Alles in Allem denke ich aber schon, dass ich auch gut und gerne auf Whatsapp verzichten könnte. Ich kriege auch keinen halben Nervenzusammenbruch, wenn Whatsapp mal nicht funktioniert, während das für meine 13 jährige Cousine ein halbe Weltuntergang ist. Wenn Whatsapp nicht funktioniert, oder ich bewusst sagen würde, ich verzichte da jetzt drauf, würde ich halt auf andere Art und Weise mit meinen Leuten kommunizieren. Es gibt ja auch noch SMS, telefonieren, Internetseiten und wenn ich komplett auf das Alles verzichten wollen würde, gibt es immer noch Stift und Papier um einen Brief zu schreiben, oder das Auto um direkt hin zu fahren und sie zu besuchen.
Ich war eigentlich contra gegen Whats App, aber ich habe mich irgendwann dazu überreden lassen. Die Kommunikation funktioniert in unserer Klasse zu 80 Prozent über Whats App. Auch meine Familie hat es. Somit ist es leichter darüber zu kommunizieren, anstatt dass einige Geld ausgeben müssen, wenn sie etwas wollen. Mir ist es eigentlich egal, denn ich hätte eine SMS-Flat.
Es ist bei mir aber keine Sucht, aber es erleichtert mir halt das Leben. Bei Facebook schauen nicht alle gleich nach, somit kann ich die betreffende Person genau antreffen und sie kann nicht sagen, dass er die Nachricht nicht erhalten hat. Gut empfinde ich auch, dass ich nachvollziehen kann, ob die betreffende Person meine Nachricht gelesen hat.
Ich komme noch aus einer Generation, die die Jugend komplett ohne Handy überlebt hat. Oh Wunder, was es damals alles gab. Und ich kann durchaus auch ohne solche Messenger überleben. Teilweise nervt es mich sogar, wenn mir mal wieder jemand einen kleinen Text geschickt hat, und ich eigentlich dringend was anderes tun muss. Wenn das Telefon klingelt, fällt es mir leichter zu sagen, wenn ich gerade keine Zeit habe. Aber für die doofen kleinen Texte ist ja immer Zeit. Und quasi schriftlich wirkt so ein "Ich habe keine Zeit für dich gerade" irgendwie härter, als mündlich. Ich könnte eigentlich gut darauf verzichten. Sie können nichts, was man nicht per Mail oder Telefonat erledigen könnte.
Allerdings finde ich so einen Messenger schon praktisch, wenn man komfortabel mal einen Link weiter leiten will, oder ein Foto vom Kind an Verwandte senden will. Auch um mal schnell an den einkaufenden Partner zu schreiben, was dringend noch zusätzlich eingekauft werden muss. Klar könnte man das alles anders regeln. Aber komfortabel ist es eben doch.
Von Whatsapp habe mich seit der Übernahme durch Facebook verabschiedet. Da meine Bekannten trotz allem weiter mit mir über Messenger kommunizieren wollen, habe ich mich für ein Konkurrenzprodukt entschieden, das sogar besser und obendrein kostenlos ist. Und man kann damit sogar verschlüsselte Daten senden. Auch dieser Punkt gehört, denke ich, in eine Aufklärung von jungen Menschen: Der sensible Umgang mit eigenen Daten.
Und da sind wir auch schon am Kernpunkt: Wenn ich so sehe, was an der Schule meiner Kinder abgeht, wird mir schlecht. Klar hat Whatsapp irgendwie Kultstatus erlangt. Ob das verdient ist, frage ich mich schon. Messenger gab es auch vor Whatsapp bereits. Sie waren also nicht mal die ersten. Aber absurderweise werden in der Klasse von meinem ältesten Kind diejenigen gemobbt, die kein Whatsapp auf dem Handy haben. Bis zu den Schülern scheint es sich noch nicht herum gesprochen zu haben, dass es alles andere als cool und lebensnotwendig ist, eine fragwürdige App zu benutzen. Mein älteste Kind hat sich, eben weil es zu Hause wegen Datenschutz sensibilisiert wurde, für einen anderen Messenger entschieden. Obwohl es die Entscheidung überzeugend begründen kann, wird es ausgelacht.
Von den Lehrkräften ist an der Schule dahingehend wenig zu erwarten. Die meisten benutzen Handys, wie sie schon vor gut zehn Jahren schon üblich waren. Reine Telefoniegeräte. Von daher finde ich es schon toll, wenn Externe solche Workshops anbieten. Da ist sicher noch an viel mehr Schulen reichlich Bedarf vorhanden. Und manchmal hören gerade Jugendliche auf fremde Experten eher, als auf Eltern oder Lehrer. Und die sollten meiner Meinung nach schon die Gelegenheit nützen, Schüler darauf aufmerksam zumachen, dass Sucht eben auch andere Dinge als Drogen und Alkohol betreffen kann. Ich denke, viele sind sich das gar nicht so bewusst. Wenn sich das die jungen Leute bewusst werden, dass es auch bei anderen Dingen Suchtgefahr gibt, dann wären sie sicherlich aufmerksamer, was ihr Verhalten angeht.
Ich habe auf meinem Smartphone seit einigen Jahren WhatsApp installiert, aber es hat für mich nicht die riesige Bedeutung, die es für andere zu haben scheint. Bei anderen sehe ich, dass sie in jeder freien Minute ihr Smartphone in der Hand halten und per WhatsApp kommunizieren. So ist es bei mir nicht. Ich nutze den Messenger wie ich früher die SMS genutzt habe. Wenn ich jemandem kurz etwas mitteilen möchte, dann schreibe ich das gerne über WhatsApp. Aber ein ewiges Hin und Her mag ich dabei nicht. Das dauert Stunden und man kann es in einem Telefonat in wenigen Minuten klären.
Für mich bedeutet WhatsApp also einfach eine Möglichkeit, praktisch kostenlos Textnachrichten zu versenden. Ich habe aber kein Problem damit, auch mal eine Zeit lang ohne diese App auszukommen. Oft schaue ich tagelang nicht danach, wenn ich nicht gerade eine Nachricht bekommen habe. Auch im Urlaub habe ich überhaupt kein Problem damit, mal zwei Wochen ohne WhatsApp auszukommen.
Ich besitze seit einigen Jahren ein Smartphone und habe auch entsprechend lange WhatsApp installiert. Ich finde WhatsApp ziemlich praktisch, da nicht alle Kontakte bei Facebook sind, die ich so habe und ins Ausland zu simsen ist auch teuer auf die Dauer. Daher nutze ich den Dienst ganz gerne, wobei ich aber nicht nonstop online bin und auch häufiger das Smartphone einfach weglege oder das Internet einfach ausmache. Ich muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein und wenn längere Zeit darauf verzichten müsste, dann ist das eben so.
Als dieser Beitrag entstanden ist, hatte ich selber noch kein Whats App, da ich ein älteres Handy besaß, also kein Smartphone. Deshalb konnte ich diesen Hype generell um das Smartphone gar nicht nachvollziehen. Schon damals fiel mir aber auf, dass jeder, der irgendwo wartet, beim Arzt oder beim Busbahnhof, dauernd am Whats App dran war.
Nun kann ich das schon eher nachvollziehen, da ich selber Whats App habe. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte einmal fast eine ganze Woche lang überhaupt kein Smartphone, weil es mir kaputt gegangen ist. Und was mir am meisten gefehlt hat, war Whats App. Denn ich hatte vorübergehend um erreichbar zu sein, ein älteres Modell an Handy, wo es kein Whats App gab.
Ich hielt es dann wirklich keine Woche aus und stürmte in das nächste Geschäft, um mir ein Whats App fähiges Smartphone zu kaufen. Ich kenne diese Sucht und kann sie auch gut bei den Kindern und Jugendlichen nachvollziehen. Ich merke es auch bei meiner Tochter, dass es einen hohen Stellenwert bei ihr hat.
Wir machen aber zu Hause eine zeitliche Begrenzung und wenn ich merke, dass sie wirklich unerträglich wird, dann gibt es einfach komplettes Smartphoneverbot. Die Kinder und Jugendlichen sind natürlich noch leichter empfänglich für solche Süchte. Aber wie gesagt, ich fühle mich auch davon betroffen.
Ich verwende diese App auf keinen Fall im Dauereinsatz. Manche Leute schreiben ja laufend hin und her. Das würde mich echt nerven. Gerade jetzt habe ich diese App dafür eingesetzt, um viele Fotos aus Australien, Neuseeland und von Samoa aus zu verschicken. Auch für ein paar schnelle Antworten finde ich WhatsApp auch sehr praktisch.
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